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Meta Stoll war zweimal verheiratet und hat beide Ehemänner jeweils überlebt. Ihr erster Ehemann, Daniel Neumann, zog 1914 von Nürnberg nach Würzburg, wo er am [[29. April]] [[1926]] verstarb. Aus der ersten Ehe stammten die Kinder Julius (geb. [[18. Mai]] [[1902]], Rosa (geb. [[27. April]] [[1905]], verheiratet Kusmereck) und Paula Neumann (geb. [[1. Juni]] [[1910]]). Vermutlich zog Meta Neumann Anfang der 1920er Jahre nach Fürth, zu ihrem zweiten Ehemann Feodor Stoll, der in dem Gebäude Moststraße 13 vom [[27. Januar]] [[1899]] bis [[24. April]] [[1933]] eine koschere Rindermetzgerei und Geflügelhandlung mit zwei Gehilfen oder Lehrlingen geführt hatte.  
 
Meta Stoll war zweimal verheiratet und hat beide Ehemänner jeweils überlebt. Ihr erster Ehemann, Daniel Neumann, zog 1914 von Nürnberg nach Würzburg, wo er am [[29. April]] [[1926]] verstarb. Aus der ersten Ehe stammten die Kinder Julius (geb. [[18. Mai]] [[1902]], Rosa (geb. [[27. April]] [[1905]], verheiratet Kusmereck) und Paula Neumann (geb. [[1. Juni]] [[1910]]). Vermutlich zog Meta Neumann Anfang der 1920er Jahre nach Fürth, zu ihrem zweiten Ehemann Feodor Stoll, der in dem Gebäude Moststraße 13 vom [[27. Januar]] [[1899]] bis [[24. April]] [[1933]] eine koschere Rindermetzgerei und Geflügelhandlung mit zwei Gehilfen oder Lehrlingen geführt hatte.  
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Im März [[1938]] ersuchte Meta Stoll um die Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtschaft [[Café Monopol|Cafe Monopol]] im Wohnhaus bzw. ehem. Metzgerei Moststraße 13, die von [[1924]] bis zum [[1. März]] [[1938]] von Hannchen Neumann geführt war. Das Polizeiamt in Fürth erachtete „''ein Bedürfnis als gegeben, da es sich um die einzige jüdische Wirtschaft in Fürth handelt und nur Juden als Gäste zugelassen werden''“, die Antragstellerin und ihre Schwester (Helene) wurden als zuverlässig beurteilt. Die Konzession wurde erteilt mit der Auflage, an gut sichtbarer Stelle folgende Kennzeichnung anzubringen „''Jüdische Gaststätte. Durch behördliche Anordnung nur auf Juden beschränkt''“<ref>Gisela Naomi Blume: "Jüdische Fürther" [http://www.juedische-fuerther.de/index.php/2-uncategorised?start=12 online].</ref>  
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Im März [[1938]] ersuchte Meta Stoll um die Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtschaft [[Café Monopol|Cafe Monopol]] im Wohnhaus bzw. ehem. Metzgerei Moststraße 13, die von [[1924]] bis zum [[1. März]] [[1938]] von Hannchen Neumann geführt war. Das Polizeiamt in Fürth erachtete „''ein Bedürfnis als gegeben, da es sich um die einzige jüdische Wirtschaft in Fürth handelt und nur Juden als Gäste zugelassen werden''“, die Antragstellerin und ihre Schwester (Helene) wurden als zuverlässig beurteilt. Die Konzession wurde erteilt mit der Auflage, an gut sichtbarer Stelle folgende Kennzeichnung anzubringen „''Jüdische Gaststätte. Durch behördliche Anordnung nur auf Juden beschränkt.''“<ref>Gisela Naomi Blume: "Jüdische Fürther" [http://www.juedische-fuerther.de/index.php/2-uncategorised?start=12 online]</ref>  
    
== Verfolgung und Deportation ==
 
== Verfolgung und Deportation ==
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