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== 2. & 3. Generation 1908 - 1946 / 1946 - 1982 ==
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== 2. (1908 - 1946) und 3. Generation (1946 - 1982)==
 
[[Bild:Verkaufsraum mit Lichthof 1928.jpg|thumb|left|Verkaufsraum und Lichthof 1928]]
 
[[Bild:Verkaufsraum mit Lichthof 1928.jpg|thumb|left|Verkaufsraum und Lichthof 1928]]
[[Bild:Karl und Milla Fiedler.jpg|thumb|right|Karl und Emilie "Milla" Fiedler]]Karl Fiedler wurde durch seine Eltern gut auf den Job vorbereitet. Er erhielt eine kaufmännische Ausbildung und absolvierte während der Ausbildung verschiedene Auslandsaufenthalte. [[1912]] heiratete er Emilie Wündisch aus Rothenburg o.T., die ebenfalls aus der Textilbranche stammte. [[1913]] kam der erste Sohn Herrmann und [[1914]] Tochter Lotte auf die Welt. Die Ehe und das Betriebsleben wurden mehrfach auf die Probe gestellt. Bereits [[1914]] wurde er an die Front des 1. Weltkrieges berufen. Das Geschäft wurde von der Ehefrau bis zum Kriegsende geführt. Dem Krieg folgte die Inflation mit bescheidenen Geschäftsjahren. Erst ab [[1923]] liefen die Geschäfte wieder besser, so dass es ab [[1925]] erneut zu größeren Umbauten kam. Bereits [[1922]] ließ Karl Fiedler den Innenhof überdachen, um so die Geschäftsräume zu erweitern. Jetzt wurde das Nebenhaus Hindenburgstraße 11 mit einem Spezial-Herrengeschäft eingerichtet, sowie das Gebäude [[Hallstraße]] 9 erworben. Die Gebäude wurden miteinander verbunden, der Mittelpunkt der Gebäude ist jetzt ein großer Lichthof. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft wurde am 1. Dezember [[1925]] die Räumlichkeiten eröffnet. Karl Fiedler starb [[1934]] im Alter von 57 Jahren bei einem Bergunfall in den Alpen <ref>125 Jahre - Ihr Einkaufsziel im Herzen vom Mittelfranken: Selbstverlag Modehaus Fiedler, Fürth, 1990, S. 5</ref>. [[Bild:Kirchweihumzug Fiedler 1964 - A7342-23.jpg|thumb|right|Kirweihumzug mit Modehaus Fiedler 1964]]
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[[Bild:Karl und Milla Fiedler.jpg|thumb|right|Karl und Emilie "Milla" Fiedler]]Karl Fiedler wurde durch seine Eltern gut auf den Job vorbereitet. Er erhielt eine kaufmännische Ausbildung und absolvierte während der Ausbildung verschiedene Auslandsaufenthalte. [[1912]] heiratete er Emilie Wündisch aus Rothenburg o. T., die ebenfalls aus der Textilbranche stammte. [[1913]] kam der erste Sohn Herrmann und [[1914]] Tochter Lotte auf die Welt. Die Ehe und das Betriebsleben wurden mehrfach auf die Probe gestellt. Bereits [[1914]] wurde er an die Front des 1. Weltkrieges berufen. Das Geschäft wurde von der Ehefrau bis zum Kriegsende geführt. Dem Krieg folgte die Inflation mit bescheidenen Geschäftsjahren. Erst ab [[1923]] liefen die Geschäfte wieder besser, so dass es ab [[1925]] erneut zu größeren Umbauten kam. Bereits [[1922]] ließ Karl Fiedler den Innenhof überdachen, um so die Geschäftsräume zu erweitern. Jetzt wurde das Nebenhaus Hindenburgstraße 11 mit einem Spezial-Herrengeschäft eingerichtet sowie das Gebäude [[Hallstraße]] 9 erworben. Die Gebäude wurden miteinander verbunden, der Mittelpunkt der Gebäude ist jetzt ein großer Lichthof. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft wurden am 1. Dezember [[1925]] die Räumlichkeiten eröffnet. Karl Fiedler starb [[1934]] im Alter von 57 Jahren bei einem Bergunfall in den Alpen.<ref>125 Jahre - Ihr Einkaufsziel im Herzen von Mittelfranken: Selbstverlag Modehaus Fiedler, Fürth, 1990, S. 5</ref> [[Bild:Kirchweihumzug Fiedler 1964 - A7342-23.jpg|thumb|right|Kirchweihumzug mit Modehaus Fiedler 1964]]
    
[[Bild:Herrmann und Ingeborg Fiedler.jpg|thumb|right|Herrmann und Ingeborg Fiedler]]Die Witwe Emilie "Milla" Fiedler führte die Geschäfte weiter, bis sie [[1938]] den Betrieb an den Sohn Herrmann Fiedler übergab. Dieser hatte eine Ausbildung in der Schweiz und bei diversen deutschen Textilhandelshäusern absolviert. Kurz nach Kriegsbeginn wurde auch er zum Kriegsdienst eingezogen. Bis zu seiner Rückkehr [[1946]] aus der Gefangenschaft leitete erneut seine Mutter die Geschäfte. In der Kriegsgefangenschaft hatte Herrmann Fiedler seine zukünftige Ehefrau in Oranienburg bei Berlin kennengelernt - Ingeborg Kley.
 
[[Bild:Herrmann und Ingeborg Fiedler.jpg|thumb|right|Herrmann und Ingeborg Fiedler]]Die Witwe Emilie "Milla" Fiedler führte die Geschäfte weiter, bis sie [[1938]] den Betrieb an den Sohn Herrmann Fiedler übergab. Dieser hatte eine Ausbildung in der Schweiz und bei diversen deutschen Textilhandelshäusern absolviert. Kurz nach Kriegsbeginn wurde auch er zum Kriegsdienst eingezogen. Bis zu seiner Rückkehr [[1946]] aus der Gefangenschaft leitete erneut seine Mutter die Geschäfte. In der Kriegsgefangenschaft hatte Herrmann Fiedler seine zukünftige Ehefrau in Oranienburg bei Berlin kennengelernt - Ingeborg Kley.
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Nach dem Krieg gab es kaum Ware. Der Aufschwung began erst wieder ab [[1949]] mit den Jahren des sog. ''Wirtschaftswunders''. Zu den Neuheiten im Modehaus Fiedler gehörte jetzt eine neue Damenoberbekleidungsabteilung mit ''Fertigkleidung''. Das Ehepaar bekam [[1946]] die Tochter Marion, [[1948]] die Tochter Susanne und im Februar [[1951]] den Sohn Roland Fiedler.  
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Nach dem Krieg gab es kaum Ware. Der Aufschwung begann erst wieder ab [[1949]] mit den Jahren des sog. ''Wirtschaftswunders''. Zu den Neuheiten im Modehaus Fiedler gehörte jetzt eine neue Damenoberbekleidungsabteilung mit ''Fertigkleidung''. Das Ehepaar bekam [[1946]] die Tochter Marion, [[1948]] die Tochter Susanne und im Februar [[1951]] den Sohn Roland Fiedler.  
 
[[Bild:Fiedler 1950.jpg|thumb|left|Ansicht von 1950]]
 
[[Bild:Fiedler 1950.jpg|thumb|left|Ansicht von 1950]]
Zwischen [[1953]] und [[1955]] erfolgten erneut größere Umbauten. So wurde die Sandsteinfassade abgeschlagen mit der Konsequenz, dass in den 80er Jahren das Gebäude nicht mehr im Bestand der Baudenkmäler der Stadt Fürth aufgenommen wurde. Auch im Innenbereich gab es Veränderungen. So wurde die Verkaufsfläche mit knapp 1.000 qm weitestgehend einheitlich gestaltet. Der Kunde konnte selbst die Ware auswählen und anprobieren - ein bis dahin eher ungewöhnliches Konzept. Ab [[1964]] wurden die Grundstücke [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] 11 und 13 erworben und bis [[1966]] umgebaut. Inzwischen hatte das Modehaus Fiedler 2.800 qm Verkaufsfläche <ref>125 Jahre - Ihr Einkaufsziel im Herzen vom Mittelfranken: Selbstverlag Modehaus Fiedler, Fürth, 1990, S. 6</ref>.
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Zwischen [[1953]] und [[1955]] erfolgten erneut größere Umbauten. So wurde die Sandsteinfassade abgeschlagen mit der Konsequenz, dass in den 80er Jahren das Gebäude nicht mehr im Bestand der Baudenkmäler der Stadt Fürth aufgenommen wurde. Auch im Innenbereich gab es Veränderungen. So wurde die Verkaufsfläche mit knapp 1.000 qm weitestgehend einheitlich gestaltet. Der Kunde konnte selbst die Ware auswählen und anprobieren - ein bis dahin eher ungewöhnliches Konzept. Ab [[1964]] wurden die Grundstücke [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] 11 und 13 erworben und bis [[1966]] umgebaut. Inzwischen hatte das Modehaus Fiedler 2.800 qm Verkaufsfläche.<ref>125 Jahre - Ihr Einkaufsziel im Herzen von Mittelfranken: Selbstverlag Modehaus Fiedler, Fürth, 1990, S. 6</ref>
 
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== 4. Generation 1982 - 2003 ==
 
== 4. Generation 1982 - 2003 ==
 
[[Datei:Roland Fiedler 1980.jpg|miniatur|links|Roland Fiedler, ca. 1980]]
 
[[Datei:Roland Fiedler 1980.jpg|miniatur|links|Roland Fiedler, ca. 1980]]
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