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{{Unternehmen
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|Branche=Apotheken
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|Gründer=Moyses Löw
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|Gründungsdatum=1717
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|Ehemals=Nein
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{{Adresse
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|Adressart=Firma
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|Strasse=Königstraße
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|Hausnummer=82
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Die heutige '''Mohren-Apotheke''' befindet sich in der [[Königstraße 82]] und ist die älteste, erhaltene Apotheke in Fürth mit historischer Inneneinrichtung.
 
Die heutige '''Mohren-Apotheke''' befindet sich in der [[Königstraße 82]] und ist die älteste, erhaltene Apotheke in Fürth mit historischer Inneneinrichtung.
 
===Die Mohren-Apotheke in der Mohrenstraße===
 
===Die Mohren-Apotheke in der Mohrenstraße===
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''Susanna Maria Eva Zehelein verkauft das ihr eigentümlich zugehörige Wohnhaus Nr. 290. Dann die in demselben angebrachte Officin sammt darin befindlichen Materialien und Utensilien an den Apotheker Friedrich August Meier um einen Kaufschilling von Eilf Tausend Gulden'' -  
 
''Susanna Maria Eva Zehelein verkauft das ihr eigentümlich zugehörige Wohnhaus Nr. 290. Dann die in demselben angebrachte Officin sammt darin befindlichen Materialien und Utensilien an den Apotheker Friedrich August Meier um einen Kaufschilling von Eilf Tausend Gulden'' -  
 
dann … </br>
 
dann … </br>
Hypothekenschein: ''Das in dem Gerichtsbezirk des kgl. Kreis- und Stadtgerichts zu Fürth gelegene Wohnhaus Nr. 290 hat die Apothekers Wittwe Margaretha Alt auf das am 12. Novbr. 1815 erfolgte Ableben ihres Mannes, des Vorbesitzers laut Dokument vom 8. Febr. 1896 in Besitz überkommen und titulus für dieselbe eingetragen ex Decr. vom 8. ejusdem mens. et anni. Auf dem am 12. Juli 1817 erfolgtes Absterben ererbte solches deren einzige Tochter, Susanna Maria Eva verehelichte Apotheker Zehelein und wurde als Besitzerin eingetragen ex Decr. v. 25. April 1818. Von derselben erkaufte solches der Apotheker August Friedrich Maier am 15. März 1819 um 11110 fl. und wurde als Besitzer eingetragen, vermoege Beschluss vom 16. August 1820.''</ref>.
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Hypothekenschein: ''Das in dem Gerichtsbezirk des kgl. Kreis- und Stadtgerichts zu Fürth gelegene Wohnhaus Nr. 290 hat die Apothekers Wittwe Margaretha Alt auf das am 12. Novbr. 1815 erfolgte Ableben ihres Mannes, des Vorbesitzers laut Dokument vom 8. Febr. 1806 in Besitz überkommen und titulus für dieselbe eingetragen ex Decr. vom 8. ejusdem mens. et anni. Auf dem am 12. Juli 1817 erfolgtes Absterben ererbte solches deren einzige Tochter, Susanna Maria Eva verehelichte Apotheker Zehelein und wurde als Besitzerin eingetragen ex Decr. v. 25. April 1818. Von derselben erkaufte solches der Apotheker August Friedrich Maier am 15. März 1819 um 11110 fl. und wurde als Besitzer eingetragen, vermoege Beschluss vom 16. August 1820.''</ref>.
 
* 1828 bis mind. 1836: Johann Friedrich August Meier<ref>"Adreßbuch der Kaufleute & Fabrikanten von ganz Deutschland...", 1828, S. 136 [https://books.google.de/books?id=SGNnAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref>
 
* 1828 bis mind. 1836: Johann Friedrich August Meier<ref>"Adreßbuch der Kaufleute & Fabrikanten von ganz Deutschland...", 1828, S. 136 [https://books.google.de/books?id=SGNnAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref>
 
[[Datei:Apotheker S. Hertlein, 1. Juni 1868 Fürther Tgbl..png|miniatur|Anzeige im Fürther Tagblatt, 1.6. 1868]]
 
[[Datei:Apotheker S. Hertlein, 1. Juni 1868 Fürther Tgbl..png|miniatur|Anzeige im Fürther Tagblatt, 1.6. 1868]]
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* bis [[1867]]: [[Eduard Mayer]] starb am [[17. Dezember]] [[1867]] an Typhus <ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 349</ref>
 
* bis [[1867]]: [[Eduard Mayer]] starb am [[17. Dezember]] [[1867]] an Typhus <ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 349</ref>
 
* ab [[1868]]: Sebastian Hertlein
 
* ab [[1868]]: Sebastian Hertlein
::am [[23. September]] [[1872]] erkannte ''seine Majestät der König'' die Apothekerswitwe Sophie von Hertlein, geb. Will, als adelig an und verlieh ihr erblich das Adels-Bestätigungsdiplom <ref>Regierungs-Blatt für das Königreich Bayern, Teil 2, S. 2454 [https://books.google.de/books?id=fg5OAAAAYAAJ&pg=PA2453&dq=Hertlein+Apotheker+F%C3%BCrth&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwip0PGTma_sAhWlM-wKHTCbBiYQ6AEwBXoECAYQAg#v=onepage&q=Hertlein%20Apotheker%20F%C3%BCrth&f=false - online verfügbar]</ref></br>
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::am [[23. September]] [[1872]] erkannte ''seine Majestät der König'' die Apothekerswitwe Sophie von Hertlein, geb. Will, als adelig an und verlieh ihr erblich das Adels-Bestätigungsdiplom <ref>Regierungs-Blatt für das Königreich Bayern, Teil 2, S. 2454 [https://books.google.de/books?id=fg5OAAAAYAAJ&pg=PA2453&dq=Hertlein+Apotheker+F%C3%BCrth&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwip0PGTma_sAhWlM-wKHTCbBiYQ6AEwBXoECAYQAg#v=onepage&q=Hertlein%20Apotheker%20F%C3%BCrth&f=false - online]</ref></br>
 
::am [[29. Oktober]] [[1894]] gab Sebastian Hertlein das Gesuch ein, ''die Verlegung der von ihm bisher auf Hs. No. 82 der Königstraße betriebenen Mohrenapotheke mit realer Apothekergerechtsame in einen Neubau zu gestatten welchen er auf dem von ihm gekauften Bauplatz an der Ecke der Blumen und Hirschenstraße in Fürth zu errichten gedenkt.'' <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5 / 731, Verlegung der Mohrenapotheke von der Königsstraße an die Ecke der Blumen- und Hirschenstraße 1894-1895</ref> Nachdem der Besitzer der Hirschenapotheke, Ernst Rattelmüller, bei der Regierung eine Gegenvorstellung am [[1. November]] [[1894]] einreichte, wurde auf Beschluss der Königl. Regierung von Mittelfranken, Kammer des Innern, ausgefertigt am [[26. Januar]] [[1895]] das ''Gesuch des Apothekers Sebastian Hertlein in Fürth um die Erlaubnis zur Transferirung der bisher in Hs. No. 82 der Königstraße betriebenen Mohrenapotheke mit realer Apothekergerechtsame in einen Neubau am Kreuzungspunkte der Blumen- und Hirschenstraße in Fürth abgewiesen''.
 
::am [[29. Oktober]] [[1894]] gab Sebastian Hertlein das Gesuch ein, ''die Verlegung der von ihm bisher auf Hs. No. 82 der Königstraße betriebenen Mohrenapotheke mit realer Apothekergerechtsame in einen Neubau zu gestatten welchen er auf dem von ihm gekauften Bauplatz an der Ecke der Blumen und Hirschenstraße in Fürth zu errichten gedenkt.'' <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5 / 731, Verlegung der Mohrenapotheke von der Königsstraße an die Ecke der Blumen- und Hirschenstraße 1894-1895</ref> Nachdem der Besitzer der Hirschenapotheke, Ernst Rattelmüller, bei der Regierung eine Gegenvorstellung am [[1. November]] [[1894]] einreichte, wurde auf Beschluss der Königl. Regierung von Mittelfranken, Kammer des Innern, ausgefertigt am [[26. Januar]] [[1895]] das ''Gesuch des Apothekers Sebastian Hertlein in Fürth um die Erlaubnis zur Transferirung der bisher in Hs. No. 82 der Königstraße betriebenen Mohrenapotheke mit realer Apothekergerechtsame in einen Neubau am Kreuzungspunkte der Blumen- und Hirschenstraße in Fürth abgewiesen''.
 
* [[1899]] Richard Hertlein <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5 / 732, Gesuch des Apothekers Richard Hertlein um Erlaubnis zum Betriebe der Mohrenapotheke dahier 1898-1901, 1910; Bescheid  der Reg. v. Mfr, K. d. I. vom [[20. Februar]][[1899]] (Beschluss vom 17.02.): ''Dem approbierten Pharmazeuten Richard Hertlein aus Fürth wird die Erlaubniß zur Ausübung der auf dem Anwesen Hs.-No. 41, nunmehr No. 82 der Königsstraße in Fürth ruhenden realen Apothekergerechtsame ertheilt.''</br>
 
* [[1899]] Richard Hertlein <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5 / 732, Gesuch des Apothekers Richard Hertlein um Erlaubnis zum Betriebe der Mohrenapotheke dahier 1898-1901, 1910; Bescheid  der Reg. v. Mfr, K. d. I. vom [[20. Februar]][[1899]] (Beschluss vom 17.02.): ''Dem approbierten Pharmazeuten Richard Hertlein aus Fürth wird die Erlaubniß zur Ausübung der auf dem Anwesen Hs.-No. 41, nunmehr No. 82 der Königsstraße in Fürth ruhenden realen Apothekergerechtsame ertheilt.''</br>