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[[Datei:Wochenmarkt.jpg|mini|links|Das "alte" Quelle-Kaufhaus an der Fürther Freiheit, 1958]]
 
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[[Datei:Demo Golf 1991 Fürth.jpg|mini|rechts|Im Hintergrund das Quelle-Kaufhaus nach der Sanierung 1990]]
 
[[Datei:Demo Golf 1991 Fürth.jpg|mini|rechts|Im Hintergrund das Quelle-Kaufhaus nach der Sanierung 1990]]
Das erste Quelle-Warenhaus in Fürth wurde [[1949]] eröffnet. In dem bestehenden und vom Krieg wenig beschädigten Gebäude an der [[Fürther Freiheit]] / Ecke [[Bahnhofstraße]] (heute [[Gustav-Schickedanz-Straße]]) wurde auf 1.900 qm Verkaufsfläche die Ware von der Fa. Quelle angeboten. Die zunächst kleinen und beengten Verhältnisse wurde erst [[1977]] durch den Bau des neuen Quelle-Warenhauses an gleicher Stelle abgestellt. In dem für damalige Verhältnisse modernen Gebäude ohne Fenster - mit Ausnahme der Schaufenster im Erdgeschoss - konnten nun auf 8.600 qm die Ware angeboten werden. Die Verkaufsräume erstreckten sich über drei Geschosse.  
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Das erste Quelle-Warenhaus in Fürth wurde [[1949]] eröffnet. In dem bestehenden und vom Krieg wenig beschädigten Gebäude an der [[Fürther Freiheit]] / Ecke [[Bahnhofstraße]] (heute [[Gustav-Schickedanz-Straße]]) wurde auf 1.900 qm Verkaufsfläche die Ware von der Fa. Quelle angeboten. Die zunächst kleinen und beengten Verhältnisse wurde erst [[1977]] durch den Bau des neuen Quelle-Warenhauses an gleicher Stelle abgestellt.  
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In dem für damalige Verhältnisse modernen Gebäude ohne Fenster - mit Ausnahme der Schaufenster im Erdgeschoss - konnten nun auf 8.600 qm die Ware angeboten werden. Die Verkaufsräume erstreckten sich über drei Geschosse. Der Neubau hatte das Unternehmen ca. 30 Mio. DM gekostet - die Bauzeit betrug gerade einmal 16 Monate. Allein die technische Einrichtung kostete damals ca. 10 Mio. DM, die gleichzeitig täglich soviel Strom in dem über 165 km langen Stromleitungen im Gesamtgebäude verbrauchte eine Kommune mit 5.000 Einwohnern. Selbst an eine Radarsicherung hatte man gedacht, die nicht nur Einbrecher aufspürte - sondern angeblich der Polizei zeigte, welchen Weg der Einbrecher in das Gebäude genommen hatte.<ref>Fürth 1977, 12. August 1977, städtebilder Verlag, Fürth, 2012, S. 72 </ref>
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Am [[7. September]] [[1977]] eröffnete feierlich das Quelle-Kaufhaus an der [[Fürther Freiheit]]. Bevor die Tore für die Bevölkerung geöffnet wurden, durften zunächst Vertreter der Wirtschaft und Kommunalpolitik exklusiv die Räumlichkeiten begehen. Oberbürgermeister Scherzer hob bei der Eröffnung die Verdienste Gustav Schickedanz hervor und nannte die Realisierung des neuen Kaufhauses als das Vermächtnis Schickedanz, der kurz zuvor im März 1977 verstorben war. Statt Kränze bat man bei der Beerdigung um Spenden für das Städtische Klinikum, die doch zahlreich eingingen. Die Witwe Grete Schickedanz übergab an diesem Tag den Spendenscheck an den Oberbürgermeister in Höhe von 500.000 DM, nachdem sie zuvor die Summe der eingegangen Spenden selbst in der Summe verdoppelt hatte. Zur feierlichen Eröffnung wurden viele Attraktionen auf der Fürther Freiheit aufgebaut, u.a. auch eine Nachbildung des [[Adler|Adlers]]. Mit dem Kaufhaus erzielt die Fa. Quelle in den ersten Jahren jährlich ca. 35 Mio. DM.<ref>Fürth 1977, 7. September 1977, städtebilder Verlag, Fürth, 2012, S. 79</ref>
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Insgesamt arbeiteten 500 Beschäftigte im Quelle-Kaufhaus bei einem Sortiment von knapp 70.000 Artikeln.  
    
Die Aufteilung der Abteilungen in Fürth war wie folgt:  
 
Die Aufteilung der Abteilungen in Fürth war wie folgt:  
85.878

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