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|Hauptseite/Box oben=Diese freie Online-Enzyklop&auml;die befasst sich mit allen Themen rund um die Stadt '''[[F&uuml;rth]]'''. Neben einer ausf&uuml;hrlichen Ausarbeitung historischer und zeitgeschichtlicher Themen einer typischen Enzyklop&auml;die werden aber ebenso ein Kneipenf&uuml;hrer und ein Branchenverzeichnis aufgebaut um so ein wesentlich geschlosseneres, aktuelleres Bild der Kleeblattstadt bieten zu k&ouml;nnen. Gute Autoren sind stets willkommen, auf diesem Weg sind seit dem Start des F&uuml;rthWiki's am [[7. Februar]] [[2007]] bereits '''{{NUMBEROFARTICLES}} Artikel''' entstanden und '''{{NUMBEROFFILES}} Bilder''' bereitgestellt worden! Mehr Infos zum F&uuml;rthWiki gibt es [[F&uuml;rthWiki:&Uuml;ber_F&uuml;rthWiki|hier]].
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|Hauptseite/AufrufTitel=In eigener Sache - Spezial! Jubiläum 70 Jahre Kriegsende. FürthWiki-Aufruf Kriegsrelikte
{{ArtikelBox|Gedenktage und Rückblick|Hauptseite/Jahrestage}}
|Hauptseite/Aufruf=
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Vor 70 Jahren, am 19.04.1945, endete der [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] für Fürth.
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FürthWiki wird anläßlich des Gedenktages zusammen mit der [[Stadtheimatpfleger|Stadtheimatpflegerin]] am 08.04.2015 einen Aufruf in den Medien zur Dokumentation von Kriegsrelikten starten:
Wer noch erhaltene Luftschutzzeichen, Bunker, Beschädigungen an Gebäuden usw. kennt, möge diese fotografieren, uns die Orte nennen oder die Bilder selbst ins Wiki einstellen. Die Ergebnisse werden in einer eigenen Bildergalerie gesammelt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Was bisher bereits zusammengekommen ist, finden Sie unter: [[Zweiter Weltkrieg#Relikte des Zweiten Weltkriegs in Fürth|Relikte des Zweiten Weltkriegs in Fürth]]
<gallery>
Datei:Hochbunker Kronacher Str.JPG|Hochbunker Kronacher Straße
Datei:Theaterstraße 20 Kriegsschaden Detail.JPG|Einschusslöcher an einer Hausfassade in der Theaterstraße
Datei:Luftschutz Fronmüller.jpg|Luftschutzzeichen in der Badstraße
Datei:Königswarterstraße 42 Kriegsschaden.JPG|Splittereinwirkung auf Hausfassade in der Königswarterstraße
Datei:Luisenstraße 3 Kriegsschaden.JPG|Vereinfachter Wiederaufbau eines Gebäudes in der Hornschuchpromenade
Datei:Rosenstrasse 4 Luftangriff.jpg|Gedenktafel für einen Bombenangriff in der Rosenstraße
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<div id="startseite_interlink">[[Hauptseite/In eigener Sache!-Archiv|Archiv: In eigener Sache!]]</div>
|Hauptseite/Der_besondere_Artikel====Kapitulation von Fürth===
[[Datei:Gustavstraße April 1945.jpg|thumb|left|400px|Vormarsch der US-Streitkräfte am 19. April 1945 in der Gustavstraße]]
Die Kapitulation von Fürth erfolgte am Donnerstag, den 19. April 1945 gegen 11 Uhr vormittags. Lange Zeit wurde in Fürth wenig bis gar nicht darüber berichtet. Die Quellenlage schien am Anfang noch schwierig, da die städtischen Behörden viele Akten in den letzten Kriegstagen bewusst vernichtet hatten. Zusätzlich gibt es kaum eine Dokumentation der deutschen Truppen, da diese im Chaos der letzten Kriegstage nur noch vereinzelt stattfand.<br>
Im März 1945 wurde ein Verteidigungsplan für Mittelfranken aufgestellt, in der u. a. die Stadt Fürth gemäß dem stellv. Gauleiter Karl Holz, als vorgelagerter Verteidigungsring für die Stadt der Reichsparteitage um jeden Preis gehalten werden sollte. Anfang April 1945 wurden alle Mütter mit Kleinkindern aufgerufen, die Stadt zu verlassen bzw. sich in weniger gefährdete Gebiete zu begeben.
Zu den Verteidigungsvorbereitungen zählte unter Anderem die Sprengung der bestehenden Brücken, um den US-Streitkräften ein schnelles Vordringen zu erschweren. Am 13. April 1945 wurde der gesamte Bahnverkehr eingestellt und am 17. April 1945 gegen Mittag war Panzeralarm ertönt - die 42. Infanteriedivision Rainbow rückte von Westen heran.<br>
Kampfkommandant Georg Flierl, der zu diesem Zeitpunkt die Truppen in Fürth führte, entschied, diese bis zum Abend aus Fürth abzuziehen. Am 18. April 1945 gegen 16 Uhr ordnete Flierl jedoch einen letzten Gegenangriff an und noch am Morgen des 19. April 1945 wurde Fürth beschossen. Anschließend forderte ein amerikanischer Major vom 3. Bataillon des 222. Infanterie-Regiments die Stadt förmlich zur bedingungslosen Kapitulation auf, welche vom Fürther Oberbürgermeister Dr. [[Karl Häupler]] nach einigem Zögern auch akzeptiert wurde.  Am Nachmittag wehten in den Straßen Fürths überall weiße Fahnen, auch auf dem Rathausturm.
[[Kapitulation von Fürth|Weiterlesen...]]
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<div id="startseite_interlink">[[Hauptseite/Der besondere Artikel-Archiv|Archiv: Der besondere Artikel]]</div>
|Hauptseite/Gewusst=[[Bild:Kinderspital.jpg|thumb|right|Kinderspital, Theresienstraße 30, ca. 1950]]
es in der [[Theresienstraße]] von 1889 bis 1969 ein [[Kinderspital]] gab? Das Kinderspital wurde für den protestantischen St. Johannis-Zweigverein erbaut und in den folgenden Jahrzehnten mehrfach erweitert, zuletzt 1957. Die Einrichtung diente zur medizinischen Versorgung von kranken Kindern ab 2 Jahren - für Säuglinge und Kleinstkinder war das [[Nathanstift]] zuständig. Nach wenigen Jahren wurden bereits durchschnittlich 80 bis 90 Kinder am Tag betreut, davon bis zu einem Drittel auch Nachts. Diese „Nachtkinder“ waren hauptsächlich Waisenkinder oder Kinder von erkrankten Müttern. Das Kinderspital bot gegen Ende 1950 ca. 130 aufgestellte Betten zur Versorgung von kranken Kindern - gegen Ende der 1950er Jahre hatte das Kinderspital jedoch viele unverkennbare Probleme. Neben dem chronischen Geldmangel und der völligen Überbelegung machte sich die „Flickschusterei“ der letzten Jahrzehnte bemerkbar. So bemängelte Regierungsmedizinalrat Dr. Horst Schmidt bei einer Begehung 1962 u. A. dass ''„frisch operierte Kinder von den Schwestern über die schmale Treppe in das erste und zweite Stockwerk getragen werden müssen“''.
Schließlich wurde die Errichtung eines Neubaus auf dem Gelände des Fürther [[Klinikum]]s in Betracht gezogen - dieser konnte schließlich nach einigen Verzögerungen am 10. Januar 1969 feierlich eröffnet werden.
 
[[Kinderspital|Weiterlesen...]]
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<div id="startseite_interlink">[[Hauptseite/Gewusst-Archiv|Archiv: Wussten Sie, dass...]]</div>
|Hauptseite/Im Gespräch=[[Woolworth]] ([[Schwabacher Straße 54]]), [[Dr.-Konrad-Adenauer-Anlage]], [[Rudolf-Breitscheid-Straße]], [[Beamtensiedlung]], [[FürthWiki e. V.]], [[Höfener Spange]], [[Altstadtverein St. Michael]], [[Christoph Schildknecht]], [[Gustavstraße]], [[Winklersche Villa]], [[Helmut Klump]], [[Paul Lersch]]
<div id="startseite_interlink">[[Aktuelle Ereignisse]]</div>
|Hauptseite/Bild des Monats=[[Datei:Hitlerbüste Zerstörung US Soldat 1945.jpg‎|300px|thumb|center|Pose eines US-Soldaten vor einer Hitler-Büste in der Königswarterstraße, April 1945]]
<br clear="all" />
|Hauptseite/Jahrestage='''[[2010|Vor 5 Jahren]]:''' Fürth feiert das Jubiläum [[175 Jahre Eisenbahn]]. Die [[infra fürth gmbh]] stellt erstmals drei Ladesäulen für Elektrofahrzeuge im Stadtgebiet auf.<br>
 
'''[[1990|Vor 25 Jahren]]:''' Der Verein [[Jüdisches Museum Franken]] wird gegründet. Die Deutsche Demokratische Republik tritt der Bundesrepublik Deutschland bei.<br>
 
'''[[1965|Vor 50 Jahren]]:''' Die [[Erlöserkirche]] in [[Dambach]] wird errichtet. Das [[Gaswerk]] an der [[Leyher Straße]] stellt seine Produktion ein.<br>
 
'''[[1940|Vor 75 Jahren]]:''' Am [[10. Mai]] beginnt der sog. ''Westfeldzug'' Deutschlands mit dem Überfall auf die Niederlande. [[Gottlieb Wunschel]] erstellt seine achtbändige Häuserchronik "Alt Fürth".<br>
 
'''[[1915|Vor 100 Jahren]]:''' König Ludwig III. von Bayern trägt sich in das [[Goldenes Buch der Stadt Fürth|Goldene Buch der Stadt Fürth]] ein. Auf der Atzenhofer Heide beginnt der Bau des [[Flughafen|Fürther Flughafens]].<br>
 
'''[[1865|Vor 150 Jahren]]:''' Der Fürther Bildhauer und Kunstprofessor [[Johannes Götz]] wird geboren. Das Wohngebäude [[Gustav-Schickedanz-Straße 1 / 3]] wird errichtet.<br>
 
'''[[1815|Vor 200 Jahren]]:''' [[Unwetter und Dürre|Schwere Dürre und Unwetter]] in Fürth, dadurch kommt es zu Mißernte und Hunger.<br>
 
'''[[1765|Vor 250 Jahren]]:''' Der Rektor der [[Armen- und Waisenschule]] [[Adam Schmerler]] wird geboren.<br>
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Aktuelle Version vom 16. August 2025, 19:03 Uhr

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Willkommen im FürthWiki!

Diese freie Online-Enzyklopädie befasst sich mit allen Themen rund um die Stadt Fürth. Neben einer ausführlichen Aufarbeitung historischer und zeitgeschichtlicher Themen nach lexikalischen Qualitätsstandards werden aber ebenso Auswertungen wie eine Gaststättenübersicht angeboten und fortgeschrieben, um so ein möglichst umfassendes und aktuelles Nachschlagewerk über die Kleeblattstadt zur Verfügung stellen zu können.

Neue Autorinnen und Autoren sind stets willkommen: Durch ehrenamtliche Beteiligung sind seit dem Start des FürthWikis am 7. Februar 2007 bereits 14.042 Artikel entstanden und 45.173 Dateien (Bilder, Audio- und Videoclips) hochgeladen worden.

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Slider des Monats

Slider-Beispiel aus dem Artikel zur Hirschenstraße 1, 3:



Eine Aufstellung aller aktuell im FürthWiki enthaltenen Slider-Fotos findet sich hier.

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In eigener Sache

„FürthWiki - Freies Wissen für die Stadt“

Hier sehen Sie eine in dreijähriger Langzeitbegleitung entstandene TV-Reportage über unser Projekt:

Medienpraxis TV-Reportage (2020 - 2023)

Erstellt von Medien PRAXIS e. V. Redaktion point - www.medienpraxis.tv (Lizenz: CC BY-SA 4.0)

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Der besondere Artikel

Flussbad

Käte Fischer (1913-1972), Besucherin des Flussbades in der Rednitz, ca. 1940

Schon in den 1830er Jahren gab es einen öffentlichen Badeplatz, den der Stadtmagistrat an der Gemeindewiese beim Schießanger ausgewiesen hatte. In einem Aufsatz im „Fürther Tagblatt“ wurde 1841 allerdings beklagt, dass sich die einzige öffentliche, häufig überfüllte Flussbadestelle wegen der geringen Wassertiefe eher für Kinder eignen würde und die Errichtung einer neuen „Badeanstalt für Herrn im Freien“ gewünscht.

Auch der Chronist Fronmüller berichtete, dass das „Riedheimer'sche Rednitzbad am Landgraben“ im Mai 1846 eröffnet worden war. Der Besitzer Rietheimer bot „Badehäuschen“ an, in denen für 6 Kreuzer gebadet werden konnte. Badehäuschen waren Holzhütten, die über dem Fluss angebracht waren. In ihnen konnte man Badekleidung anziehen und dann in das Flusswasser darunter steigen. Vor allem Frauen nutzten Badehäuschen, denn unter freiem Himmel durften nur Männer schwimmen. Ein Hochwasser von Mitte August 1870 zerstörte jedoch die Badeanlagen; danach gab Evora offenbar dieses Geschäft auf. Die Badeanstalt wurde 1871 durch den neuen Besitzer Schreiber erneuert und am 30. Mai 1871 wieder eröffnet.

1850 hatte es zwei Flussbäder gegeben, und zwar ein öffentliches, kostenloses sowie ein kostenpflichtiges, denn ein Leserbriefschreiber beklagte die „Unreinlichkeit“ im kostenlosen Flussbad und das damit einhergehende Dilemma, dass ausgerechnet in „Fürth, einer Stadt, welche zwischen zwei Flüssen liegt“, die ärmere Bevölkerung entweder in einem dreckigen, stinkenden Bad schwimmen gehen müsste oder eben gar nicht, weil das Schwimmen überall anders polizeilich verboten war. Auch in den Vororten Fürths bestanden Flussbäder. So wurde ab 1898 bereits von einem Flussbad am Mühlbach in Burgfarrnbach berichtet - wo aber eher das Baden einem Schwimmen in Schlammwolken nahekam, da das Wasser häufig sehr niedrig war.

Weiterlesen...

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Wussten Sie, dass...
Eröffnung der Fußgängerzone am 3. Oktober 1975
Flyer zur Eröffnung der Fußgängerzone mit Hinweis für Parkplätzen, 1975

Wussten Sie, dass im Jahr 1975 in Fürth die Fußgängerzone eröffnet wurde und dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert? Die ersten Pläne stammen bereits aus dem Jahr 1968, allerdings brauchte es noch viel Überzeugungsarbeit über die Sinnhaftigkeit und auch Wirtschaftlichkeit für den Fürther Einzelhandels und Stadtrat. In Nürnberg entstand bereits ab 1962 die Fußgängerzone, die Erfahrungen aus der Nachbarstadt flossen hier ein und dienten somit als Blaupause für die Stadt Fürth. 1975 wurde aber erst der südliche Teil der Schwabacher Straße zur Fußgängerzone erklärt, der nördliche Teil kam erst 1982 dazu - und die Rudolf-Breitscheid-Straße im Jahr 2014 im Zusammenhang mit der Eröffnung der Neuen Mitte.

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Recherche-Portal

Hier finden Sie immer einen ungeklärten Fall aus unserem Recherche-Portal:

Sommertagsfest 1908

Sommerfest im Jahr 1908
Schießhauskirchweih am Lindenhain 1908

Ein Kauf bei Ebay gibt wieder Rätsel auf: Eine Postkarte aus dem Jahr 1908 bezeichnet ein sog. Sommertagsfest als Kinderfestzug zum II. Vaterstädtischen Fest in Fürth. Problem Nr. 1 - Sommertagsfest wurde in der Regel in der Kurpfalz gefeiert - meist drei Wochen vor Ostern. Dass dies auch in Fürth (Franken) gefeiert wurde, war uns zumindest bisher unbekannt. Dass es sich um Fürth in Bayern handelt - sollte unstrittig sein, mit Blick auf die Karte und dem Kleeblatt rechts oben im Bild. Auch der Hinweis, dass es sich bereits um den 2. Vaterstädtischen Festzug handelt, macht die Sache nicht einfacher, da diese Festzüge eher etwas mit Fasching im Ruhrgebiet zu tun haben. Dass das sog. Sommertagsfest bisher eher der Schießhauskirchweih zugeordnet wurde, fällt damit ebenfalls weg, denn das hier genannte Datum passt auch nicht, denn die Schießhauskirchweih fand immer Mitte Juni statt. Kann hier jemand inhaltlich etwas zum Rätsel beitragen?

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Neues vom Förderverein

Hier finden Sie die jüngsten Beiträge im Blog unseres Fördervereins FürthWiki e. V.:

Lernen Sie im FürthWiki-Laden unsere Team-Mitglieder persönlich kennen:

Ein Imagefilm zur Bewerbung von Fürth, dem FürthWiki und dem FürthWiki-Laden (2025)

FürthWiki-Laden - Der Film, 3. Juli 2025

Erstellt von Benutzer:Stadtradler (Lizenz: CC BY-SA 4.0)

Service:

Kontakt:

Dokumente zum Download:

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Bild des Monats

Geschwister Weihnachten 1893 Hahn.jpg

Sehr alte Fotoaufnahmen von zwei Kindern aus dem Atelier Hahn & Kirchgeorg in der Schwabacher Straße 5 an Weihnachten 1893.

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Gedenktage und Rückblick

Vor 5 Jahren (2020):

  • Bernhard Bergmann, der "Beckenbauer des Ronhofs" verstirbt im Alter von 72 Jahren. Auch gestorben in diesem Jahr: ein Urgestein der Fürther Grünen: Wolfgang Adler. Und noch ein Politiker ist gestorben, der zuletzt parteilose Ex-CSU-Stadtrat und Apotheker Jürgen Raum. Unter den Verstorbenen des Jahres sind auch zwei Chronisten: Georg Mehl aus Stadeln und Klaus-Peter Schaack, der FürthWiki einen großen Fotofundus hinterließ. Ansonsten überschattete das Jahr ein Thema: Corona-Pandemie. Fürth war von Beginn der Pandemie Hotspot, weshalb das öffentliche Leben spätestens ab März fast vollständig zum Erliegen kam. Alle Veranstaltungen wurden abgesagt, selbst der Kommunalwahlkampf war davon betroffen. Die Wahl fand im März dann doch noch statt. Die SPD verlor die seit langem inne gehabte absolute Mehrheit im Rathaus, die Werte von OB Dr. Thomas Jung blieben stabil auf Rekordhöhe: 72,9 Prozent. Ende März wurde vom Robert-Koch-Institut die erste tote Person mit Covid-19 in Fürth gemeldet - die Einführung der sog. E-Scooter im Stadtgebiet war dagegen fast schon banal. Im Mai hatte Fürth seit 1996 wieder einen 3. Bürgermeister: Dietmar Helm von der CSU wurde in der konstituierenden Sitzung in der Stadthalle gewählt - natürlich mit gebotenem Hygieneabstand. Der neu gestaltete Hallplatz wurde der Öffentlichkeit übergeben und die Bauarbeiten am Hornschuch-Campus begannen. Statt einer Kirchweih gab es 2020 pandemiebedingt nur ein sehr abgespecktes Format: das sog. Herbstvergnügen. Die Anzahl der Besucher war überschaubar. Auch zum Jahresende gab es nur ein Thema: die Pandemie, denn durch die sog. Lockdowns fiel das Weihnachtsgeschäft für den Einzelhandel fast vollständig aus.

Vor 25 Jahren (2000):

  • Das Wichtigste zuerst: das sog. Jahr-2000-Problem bzw. der Y2K-Bug, also ein Crash aller Computersysteme, blieb aus - die Welt drehte sich weiter, auch in Fürth. Nicht mehr weiter ging es für den Olympiasieger 1936 Alfred Schwarzmann, dem Kantor Leo Rosenthal und dem Künstler Wilfried Nelke. Alle drei verstarben zur Jahrtausendwende. Dafür erblickte die spätere Stadträtin Anna Botzenhardt das Licht der Welt, wenn auch in Kulmbach und nicht an ihrem späteren Wirkungsort im Fürther Rathaus, das in diesem Jahr sein 150. Geburtstag feierte. Großes zeichnete sich ab - und führte später zu einer der größten Wirtschaftskrisen in Fürth: Grundig verlegte den Firmensitz nach Nürnberg - der Anfang vom Ende. Auch am Ende war die ehemalige PX, das Einkaufszentrum aus der Zeit der U.S. Army wurde abgebrochen. Neues entstand aber auch in Fürth - der Bau des U-Bahnhofs Klinikum begann im Juni. Auch bei der Sparkasse tat sich viel Neues - der Landkreis und die Stadtsparkasse fusionierten - hier begann eine Erfolgsgeschichte der Fürther Bank. Noch auf dem Höhepunkt der eigenen Firmengeschichte: die EuromedClinic wurde um einen weiteren Bau erweitert - die Übernahme durch einen privaten Investor kam erst viele Jahre später.

Vor 50 Jahren (1975):

  • Am alten Gänsberg wurde weiter kräftig abgerissen - die Flächensanierung lief auf Hochtouren. Auch auf dem ehem. Geismann-Areal liefen die Abrissarbeiten - dem heutigen Standort des Flairs. 1975 sollten auch neue Schulbauten in Fürth entstehen, so plante man am Kieselbühl ein weiteres Gymnasium für Fürth. Daraus wurde bekanntlich nichts - stattdessen kommt das 4. Gymnasium 50 Jahre später in die Innenstadt. Dieses Jahr feierte zum zweiten Mal die Fürther AWO und SPD das beliebte Hafenfest. Nicht nur die Sozialdemokraten konnten feiern, auch die Deutsche Bahn feierte in Fürth - nämlich 140 Jahre Deutsche Eisenbahn. Und noch ein Festakt stand an: wo zuvor noch Autos die Innenstadt säumten, wurde nun am 3. Oktober der erste Teil der neuen Fußgängerzone in Fürth eröffnet. Das Licht der Welt erblickten in diesem Jahr u. a. Infra-Chef Marcus Steurer und der zukünftige Stadtarchivar Martin Schramm. Fast schon ein Wink der Geschichte - im selben Jahr starb der (allseits) beliebte und später dann doch noch in Ungnade gefallene Historiker und Stadtarchivar Adolf Schwammberger.

Vor 75 Jahren (1950):

  • Fürth durfte sich Großstadt nennen, da kurzzeitig 100.000 Einwohner gezählt wurden. Die Schallmauer der Einwohnerzahl konstant überschreiten konnte die Stadt aber erst ab 1990. Und noch etwas Neues konnte Fürth für sich in Anspruch nehmen: die Eröffnung des internationalen Flughafens auf der heutigen Hardhöhe. Am 2. Januar landete das erste Linienflugzeug der Fluggesellschaft KLM aus Amsterdam, ehe es weiter nach München flog. Es herrscht Aufbruchstimmung in der Stadt, der Stadtpark wurde neu gestaltet und die Kalbsiedlung als neuer Wohnraum nahm Formen an. Ein späterer weltweiter Firmengigant wurde gegründet - die Firma Lauer-Fischer GmbH - auch wenn den meisten Menschen das Unternehmen unbekannt blieb. Immerhin erlangte 1950 die Spielvereinigung letztmalig den Titel des süddeutschen Meisters. Apropos Spielvereinigung - ein ganz großer Trainer verließ die Bühne der Welt: William Townley starb am 30. Mai und bleibt in Fürth doch unvergessen. Zuvor starb bereits im Februar der langjährige Oberbürgermeister Robert Wild, der die Geschicke der Stadt vor dem 2. Weltkrieg lange prägte. Prägend waren auch folgende Fürther Bürger, wenn auch viel später - denn 1950 war das Geburtsjahr von Wilhelm Wenning, Gerd Scherm, Atsuko Kato und Gerd Walther.

Vor 100 Jahren (1925):

Vor 150 Jahren (1875):

  • 20 Nürnberger stürzen in eine Mistgrube während der Kirchweih - die Schadenfreude der Fürther hält bis heute an - und gab der zweitältesten Kneipe Fürths einen neuen Namen: Zur Mist'n. Der Glockenschlag des Rathauses war in aller Munde - denn er klang nicht gut, so die einhellige Meinung. Nicht die Glocken seien das Problem, so der Uhrenfabrikant Förster, sondern die Art der Aufstellung. Geholfen hat es wenig - wenige Jahre später mussten die Glocken sogar ganz stillgelegt werden, da man um die Statik Bedenken hatte. Auch die Moderne bereitete der stetig wachsenden Stadt - vor allem Richtung Süden - zunehmend Probleme. So befürwortete der Magistrat eine Straßenunterführung an der Schwabacher Straße neben dem (alten) Krankenhaus, da der Zugverkehr mit dem Straßenverkehr kaum noch in Einklang gebracht werden konnte. Der Bau ließ dann noch 20 Jahre auf sich warten - hat aber dafür heute noch Bestand. Eine weitere Entscheidung traf der Magistrat: Zu Ehren von Königswarter und Gebhardt sollten jeweils Straßen im Innenstadtbereich nach ihnen benannt werden. Gesagt - getan. Fortan gibt es die Königswarterstraße und Gebhardtstraße - bis heute. Geboren wurden in diesem Jahr der legendäre - wenn auch nicht unumstrittene - Wirt Michael Most, aber auch der spätere OB Robert Wild, sowie die Stifterin Martha Krautheimer. Es starb in diesem Jahr u. a. Hajum Hirsch Ullstein, der Vater des späteren Verlegers Leopold Ullstein.

Vor 200 Jahren (1825):

  • Gleich zum Jahresbeginn eröffnete eine Mädchen-Industrieschule zur Erlernung der weiblichen Handarbeit (sic!). Bis zur Frauenbewegung in Deutschland dauerte es noch ein paar Jahrzehnte. Das für Bauprojekte schon immer gestritten wurde, zeigt ein Beispiel aus dieser Zeit: Die Gemeinde war auf der Suche nach einem Bauplatz für das heutige Rathaus - allerdings verhinderten Rechtsbestimmungen aus dem Jahr 1766 mit der jüdischen Gemeinde den Neubau, da ein Grundstück nur zum Zweck der Schulbildung genutzt werden durfte. Nach acht Jahren (!) konnte man sich einigen - die Fertigstellung fand trotzdem erst 1840 statt. Sportlich gab es dieses Jahr auch einen Glanzpunkt: der Schnellläufer Samuel Hartwich aus Offenbach lief die Strecke zwischen dem Nürnberger Spittlertor und Fürth zweimal hin und zurück in nur knapp 2 Stunden (!). Eine Sensation für die damalige Zeit, der 15-20.000 Menschen staunend zuschauten. Er wollte die Zeit in unter 96 Minuten laufen - dies misslang aber auf Grund der Menschenmengen, die sich selbst mit den Ordnungskräften vor Ort nicht bändigen ließen. Mit dem heutigen Metropolmarathon hat das ganze natürlich wenig gemein, auch wenn man 1913 bereits zwischen den Städten den Wettbewerb absolvieren konnte - und nicht erst seit 2024. Der Mitbegründer der SPD Gabriel Löwenstein und der später über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Fotograf Christoph Schildknecht kamen auf die Welt, während der in Fürth geborene Mitbegründer der heute weltweit größten Wertpapierbörse - der New York Stock Exchange (NYSE) - Ephraim Hart in New York verstarb.

Vor 250 Jahren (1775):

  • Fürth knabberte noch an den Folgen des Siebenjährigen Krieges, der 1763 zu Ende ging. Unter anderem war die Gemeinde völlig überschuldet - auch die Bevölkerung war stark dezimiert und belief sich auf ca. 12.440 Personen. Umso schöner, dass der Schulmeister Christian Gottlieb Albig aus Großreuth eine erste Chronik über Fürth in Druck gab. Dabei hatte er aber die Nachbarstadt Nürnberg nicht auf dem Schirm, die auf deren Nachsuchen dem armen Chronisten 4 Wochen Arrest eintrugen. Er hatte nämlich den Druck ohne Genehmigung der sog. „Amtscensur“ durchführen lassen. Albig saß seine Strafe bis zum 7. Dezember ab - und gelobte Besserung. Und noch eine Verbindung zu Nürnberg entstand in diesem Jahr: Der Verleger Friedrich Korn siedelte sich in Fürth an und wurde Buchhändler und Verleger. Er wurde damit der Gründer der heute ältesten Buchhandlung Deutschlands - der Friedrich Korn’schen Buchhandlung in Nürnberg am Hauptmarkt, deren Wurzeln aber in Fürth liegen.

Vor 300 Jahren (1725):

  • Neben einer neuen Zunftordnung für Gold- und Silberschläger wurde auch eine Ordnung für sog. Bader erlassen - heute würde man diese Berufsgruppe als Friseure bezeichnen. Um Bader zu werden, mussten diese eine einjährige Ausbildung absolvieren, darunter auch ein Examen beim Chirurgen (!) ablegen mit einem ordentlichen Medicum oder Doctorem Mediciane. Grund für dieses Examen war, dass Bader häufig auch Zähne zogen oder kleine Wunden versorgten - aus heutige Sicht kaum vorstellbar. Eine bekannte Fürther Persönlichkeit starb in diesem Jahr: am 22. Juli im Alter von 58 Jahren verschied der Stadtpfarrer Daniel Lochner.

Vor 500 Jahren (1525):

  • Die Reformation von Martin Luther erreichte erstmals Fürth. So wurde 1525 erstmals der Gottesdienst in der St. Michaelskirche nach dem reformierten Ritus gefeiert.