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Als Parteiredner und fanatischer Anhänger der nationalsozialistischen Idee wird Forster bald über die Grenzen Frankens bekannt werden. Streicher und Hitler fördern Forster und schicken ihn zunächst als Abgeordneten im September [[1930]] nach Berlin in den Reichstag. Zuvor arbeitete Forster seit [[1928]] für die völkisch-antisemitische Angestelltengewerkschaft [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschnationaler_Handlungsgehilfen-Verband%20 Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband], zuerst in [[Nürnberg]], später vorübergehend auch in Hamburg und zuletzt als Kreisgeschäftsführer des Kreises Unterelbe im Gau Nordmark.<ref>Reichstagshandbuch, V. Wahlperiode 1930, Hrsg. Bureau des Reichstags, Berlin 1930, S. 340 - [http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00000005/images/index.html?nativeno=340 online abrufbar]</ref>
 
Als Parteiredner und fanatischer Anhänger der nationalsozialistischen Idee wird Forster bald über die Grenzen Frankens bekannt werden. Streicher und Hitler fördern Forster und schicken ihn zunächst als Abgeordneten im September [[1930]] nach Berlin in den Reichstag. Zuvor arbeitete Forster seit [[1928]] für die völkisch-antisemitische Angestelltengewerkschaft [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschnationaler_Handlungsgehilfen-Verband%20 Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband], zuerst in [[Nürnberg]], später vorübergehend auch in Hamburg und zuletzt als Kreisgeschäftsführer des Kreises Unterelbe im Gau Nordmark.<ref>Reichstagshandbuch, V. Wahlperiode 1930, Hrsg. Bureau des Reichstags, Berlin 1930, S. 340 - [http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00000005/images/index.html?nativeno=340 online abrufbar]</ref>
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Im Oktober [[1930]] wird Forster auf Empfehlung Hermann Görings als Gauleiter in die freie Stadt Danzig geschickt. Mit organisatorischem Geschick, aber auch skrupellos und ohne die Scheu vor Rechtsbrüchen, setzt er die Interessen der Nationalsozialisten im Gau Danzig durch. Für die polnische und jüdische Bevölkerung bedeutet dies häufig Leid, Vertreibung und Tod.
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Im Oktober [[1930]] wird Forster auf Empfehlung Hermann Görings als Gauleiter in die freie Stadt Danzig geschickt. Mit organisatorischem Geschick, aber auch skrupellos und ohne die Scheu vor Rechtsbrüchen, setzt er die Interessen der Nationalsozialisten im Gau Danzig durch. Für die polnische und jüdische Bevölkerung bedeutet dies häufig Leid, Vertreibung und Tod. Ende August 1939 erklärte sich Forster selbst zum Staatsoberhaupt von Danzig und verfügte kurz nach dem deutschen Angriff auf die Westerplatte (Beginn des 2. Weltkrieges) am 1. September 1939 völkerrechtswidrig den Anschluss Danzigs an das Deutsche Reich.
    
== Bezug zu Fürth nach 1930==
 
== Bezug zu Fürth nach 1930==
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* [[Albert Forster Danzigs Gauleiter (Buch)]]
 
* [[Albert Forster Danzigs Gauleiter (Buch)]]
 
* [[Hitlers Mann in Danzig (Buch)]]
 
* [[Hitlers Mann in Danzig (Buch)]]
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* ''Forster, Albert''. In: Hermann Weiß (Hrsg.): ''Biographisches Lexikon zum Dritten Reich.'' S. Fischer, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-596-13086-7. S. 125 f.
    
== Lokalberichterstattung ==
 
== Lokalberichterstattung ==
* Johannes Alles: ''Nazi-Verbrechen: Fürther Delegation besucht Torun''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 30. Oktober 2019 (Druckausgabe) - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.9478376 online abrufbar]
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* Johannes Alles: ''Nazi-Verbrechen: Fürther Delegation besucht Toruń''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 30. Oktober 2019 (Druckausgabe) - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.9478376 online abrufbar]
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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