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Bis zur Übernahme durch die Familie Geismann war die Brauerei mit Landwirtschaft ein eher unauffälliger Betrieb. Beim großen Fürther Bierkrawall am [[5. Mai]] [[1866]] bleibt das Anwesen völlig unbehelligt, während das gegenüberliegende Anwesen der Brauerei Mailänder an der Stelle des heutigen Stadttheaters schwer verwüstet wird. Wahrscheinlich hatte sich das kleine Unternehmen Ottmann an der dem Krawall zu Grunde liegenden Bierpreis-Erhöhung schlicht nicht beteiligt . Auch unter Georg Geismann ändert sich am gemächlichen Charakter des Betriebe anfänglich nicht allzu viel. Zwar verkauft er schon [[1868]] die Immobilie Bäumenstrasse 22 an den Kaufmann Höfler und gibt damit die Landwirtschaft auf, doch der Malzversud expandiert zunächst nicht wesentlich.  
 
Bis zur Übernahme durch die Familie Geismann war die Brauerei mit Landwirtschaft ein eher unauffälliger Betrieb. Beim großen Fürther Bierkrawall am [[5. Mai]] [[1866]] bleibt das Anwesen völlig unbehelligt, während das gegenüberliegende Anwesen der Brauerei Mailänder an der Stelle des heutigen Stadttheaters schwer verwüstet wird. Wahrscheinlich hatte sich das kleine Unternehmen Ottmann an der dem Krawall zu Grunde liegenden Bierpreis-Erhöhung schlicht nicht beteiligt . Auch unter Georg Geismann ändert sich am gemächlichen Charakter des Betriebe anfänglich nicht allzu viel. Zwar verkauft er schon [[1868]] die Immobilie Bäumenstrasse 22 an den Kaufmann Höfler und gibt damit die Landwirtschaft auf, doch der Malzversud expandiert zunächst nicht wesentlich.  
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Erst [[1880]] wird die Branntweinbrennerei abgemeldet und nach seinem Tod [[1883]] stellen seine Söhne das Unternehmen gänzlich auf die Modernisierung des Braubetriebes ein. Zunächst sind es vier Söhne, die sich gemeinsam mit der Witwe Margarethe um die Fortführung des Unternehmens kümmern. Zwei davon, Konrad († [[1881]]) und Georg († [[1897]]), beide Weihenstephaner, sterben früh und so übernimmt [[Johann Georg Geismann]] die Leitung der Brautätigkeiten während sich der gelernte Buchhalter Leonhard Geismann gemeinsam mit der Mutter der Verwaltung der Brauerei annimmt.
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Erst [[1880]] wird die Branntweinbrennerei abgemeldet und nach seinem Tod [[1883]] stellen seine Söhne das Unternehmen gänzlich auf die Modernisierung des Braubetriebes ein. Zunächst sind es vier Söhne, die sich gemeinsam mit der Witwe Margarethe um die Fortführung des Unternehmens kümmern. Zwei davon, Konrad († [[1881]]) und Georg († [[1897]]), beide Weihenstephaner, sterben früh und so übernimmt [[Johann Georg Geismann]] die Leitung der Brautätigkeiten während sich der gelernte Buchhalter [[Leonhard Geismann]] gemeinsam mit der Mutter der Verwaltung der Brauerei annimmt.
    
Johann Geismann begann im Todesjahr des Vaters mit den Versuchen an einem dunklen Starkbier – mit Erfolg, denn schon im März des folgenden Jahres konnte der erst 25 jährige Braumeister den süffigen Doppelbock anlässlich des damals in Fürth üblichen Frühlingsfestes erstmals im Geismann-Bräustüberl zum Ausschank bringen. Das Geismann’sche Starkbier erfreute sich, nicht zuletzt als erstes Fürther Starkbier überhaupt, von Anfang an größter Beliebtheit und die Kapazität des alten Bräustüberls in der Bäumenstrasse war dem Ansturm bereits beim ersten Ausschank nicht gewachsen:
 
Johann Geismann begann im Todesjahr des Vaters mit den Versuchen an einem dunklen Starkbier – mit Erfolg, denn schon im März des folgenden Jahres konnte der erst 25 jährige Braumeister den süffigen Doppelbock anlässlich des damals in Fürth üblichen Frühlingsfestes erstmals im Geismann-Bräustüberl zum Ausschank bringen. Das Geismann’sche Starkbier erfreute sich, nicht zuletzt als erstes Fürther Starkbier überhaupt, von Anfang an größter Beliebtheit und die Kapazität des alten Bräustüberls in der Bäumenstrasse war dem Ansturm bereits beim ersten Ausschank nicht gewachsen:

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