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=== Gründung der Aktiengesellschaft ===
 
=== Gründung der Aktiengesellschaft ===
Das Unternehmen war zu beachtlicher Höhe gelangt, hatte mit Johann Geismanns Spezialbieren und der Betriebs-Ausstattung einen exzellenten Ruf inne. Doch die vielen geschäftlichen Unternehmen und insbesondere die kostspieligen Neubauten schlugen sich in einem großen organisatorischen und finanziellen Aufwand nieder, der durch den frühen Tod im Betrieb Verantwortung tragender Familienmitglieder immer schwerer zu stemmen war. Ein Jahr nach dem Tod seines nur 39-jährigen Bruders Leonhard stellt Johann Geismann daher [[1901]] den Betrieb durch Gründung der Brauerei Geismann AG um. Und mit dieser Aktiengesellschaft geht es weiter aufwärts: Rasch wird der Lokalrivale [[Brauerei Grüner|Grüner AG]] im Bierabsatz überholt und bis zum Ersten Weltkrieg komplett abgehängt. Auch die Dividendenzahlungen verliehen der positiven Entwicklung Ausdruck. Vorstand Johann Georg Geismann verstarb am 24. Mai 1910 nach längerer Krankheit im Alter von nur 50 Jahren.  
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Das Unternehmen war zu beachtlicher Höhe gelangt, hatte mit Johann Geismanns Spezialbieren und der Betriebs-Ausstattung einen exzellenten Ruf inne. Doch die vielen geschäftlichen Unternehmen und insbesondere die kostspieligen Neubauten schlugen sich in einem großen organisatorischen und finanziellen Aufwand nieder, der durch den frühen Tod im Betrieb Verantwortung tragender Familienmitglieder immer schwerer zu stemmen war. Ein Jahr nach dem Tod seines nur 39-jährigen Bruders Leonhard stellt Johann Geismann daher [[1901]] den Betrieb durch Gründung der Brauerei Geismann AG um. Johann Gg. Geismann fungierte als Vorstand der Aktiengesellschaft, an seiner Seite agierte 1901 – 1902 Johann Adam Kunze. Der Aufsichtsrat bestand aus dem bekannten Fürther Hopfengroßhändler [[Anton Sahlmann]], dem Fürther Justizrat [[Jakob Heinrich Asyl]], Alois Dorn aus München und Fabrikdirektor Josef Hausenblas aus Augsburg. Der Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich Riegelmann wechselte [[1908]] in den Vorstand des Unternehmens.
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Mit der Aktiengesellschaft geht es weiter aufwärts: Rasch wird der Lokalrivale [[Brauerei Grüner|Grüner AG]] im Bierabsatz überholt und bis zum Ersten Weltkrieg komplett abgehängt. Auch die Dividendenzahlungen verliehen der positiven Entwicklung Ausdruck. Vorstand Johann Georg Geismann verstarb am 24. Mai 1910 nach längerer Krankheit im Alter von nur 50 Jahren.  
    
Vom Ersten Weltkrieg erholte sich die Brauerei sehr rasch und war weiterhin fortlaufend in der Expansion und Modernisierung begriffen. Ende der 20er Jahre zählt die Brauerei unter der Führung Paul Trunks (seit 1900 im Unternehmen, von 1925 – 1935 Vorstand) „zu den besteingerichtetsten Bayerns“. Bis 1922 stieg die Dividende der AG auf 22% an. Als erster Fürther Brauerei gelang es Geismann mit dem „Bayerisch Pilsener“ ein Bier der Gattung „Pils“ zu brauen, zuvor war man schon beim hellen Bier erster in Fürth gewesen.
 
Vom Ersten Weltkrieg erholte sich die Brauerei sehr rasch und war weiterhin fortlaufend in der Expansion und Modernisierung begriffen. Ende der 20er Jahre zählt die Brauerei unter der Führung Paul Trunks (seit 1900 im Unternehmen, von 1925 – 1935 Vorstand) „zu den besteingerichtetsten Bayerns“. Bis 1922 stieg die Dividende der AG auf 22% an. Als erster Fürther Brauerei gelang es Geismann mit dem „Bayerisch Pilsener“ ein Bier der Gattung „Pils“ zu brauen, zuvor war man schon beim hellen Bier erster in Fürth gewesen.

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