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==Beschreibung des Baudenkmals==
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==Beschreibung des ehem. Baudenkmals==
Parkgarage, dreigeschossiger Putzbau mit Flachdach und Aufzugsturm mit Zeltdach, im Stil der [[Neue Sachlichkeit|Neuen Sachlichkeit]], von [[Hans Scharff]], [[1928]], eingeschossige Aufstockung von J. u. M. Müller, 1935.
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Parkgarage, dreigeschossiger Putzbau mit Flachdach und Aufzugsturm mit Zeltdach, im Stil der [[Neue Sachlichkeit|Neuen Sachlichkeit]], von [[Hans Scharff]], [[1928]], eingeschossige Aufstockung von J. u. M. Müller, 1935. Mit dem Schreiben vom [[26. Mai]] [[2017]] teilt das Landesamt für Denkmalpflege der Stadt Fürth mit, dass die ehem. Central-Garage ".''.. nicht mehr die Voraussetzungen für ein Einzeldenkmal nach Art. 1 Abs. 2 BayDSchG [erfüllt] und ... aus der bayerischen Denkmalliste Teil A: Baudenkmäler gestrichen wird.'' " Somit besteht die Denkmaleigenschaft seit 2017 nicht mehr, womit das Gebäude aus der Denkmalschutzliste gestrichen wird.  
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Begründet wird dies damit, dass beim Umbau "''das Innere komplett entkernt [wurde], so dass Erscheinungsbild der Fassaden vergröbernd umgestaltet, die Geschossigkeit erhöht und das historische Flachdach durch ein Steildach ersetzt [wurde]. Die entgegen der fachlichen Beurteilung des Bay. Landesamtes für Denkmalpflege und entgegen der ablehnenden Haltung des Bay. Landesdenkmalamtes vollzogenen Baumaßnahmen zerstören die historische Baussubstanz weitestgehend. Die einstige Funktion als Parkhaus ist nicht mehr ablesbar, die architekturgeschichtliche Bedeutung als Bau der neuen Sachlichkeit verloren.... Die 1928 eröffnete Central-Garage war eines der ersten Parkhäuser in Deutschland überhaupt. In den kubischen Formen der Neuen Sachlichkeit ausgeführt, kam dem Fürther Parkhaus eine typologie- und architekturgeschichtlich einzigartige Bedeutung innerhalb Bayerns zu; seine Zerstörung bedeutet einen unwiederbringlichen Verlust innerhalb der bayerischen Denkmallandschaft''." <ref>Schreiben des Bay. Landesamt für Denkmalpflege vom 26. Mai 2017</ref>
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==Geschichte==
 
==Geschichte==
 
Das Areal auf dem heute die [[Central-Garage]] steht, wurde zeitweise spöttisch als  „Fürther Schweiz“ bezeichnet. Um die Jahrhundertwende endete die [[Mathildenstraße]] an der [[Ottostraße]], eine Verbindung zur [[Schwabacher Straße]] existierte noch nicht. Lediglich ein von Bäumen umsäumter Fußweg verband die beiden Straßen über einige Treppen miteinander. Um nun die [[Mathildenstraße]] mit der Schwabacher Straße zu verbinden benötigte die Stadt die entsprechenden Grundstücke, die Verhandlungen gestalteten sich jedoch schwierig: während auf einem Teil des Geländes bereits Abbrucharbeiten kleinerer Schuppen und Gebäude efolgten und sich ein stattlicher Steinhaufen auftürmte, bewegte sich an anderer Stelle längere Zeit nichts. So entstand auf dem Areal eine Situation, welche wohl in Anlehnung an die Fränkische Schweiz, unter dem Titel „Fürther Schweiz mit Barrikaden“ auf einer satirischen Postkarte zur [[Michaeliskirchweih|Fürther Kirchweih]] 1901 verewigt wurde. Schließlich konnte man sich aber doch einigen und bereits 1904 entstand die markante Wohnhausgruppe [[Schwabacher Straße 34]] und 1928 dann die Central-Garage.<ref>[[Fürth in alten Ansichten (Buch)|Fürth in alten Ansichten]], Band 2, S. 26: historische Postkarte, Verlag Georg Rosenberg, Fürth, 1901</ref>
 
Das Areal auf dem heute die [[Central-Garage]] steht, wurde zeitweise spöttisch als  „Fürther Schweiz“ bezeichnet. Um die Jahrhundertwende endete die [[Mathildenstraße]] an der [[Ottostraße]], eine Verbindung zur [[Schwabacher Straße]] existierte noch nicht. Lediglich ein von Bäumen umsäumter Fußweg verband die beiden Straßen über einige Treppen miteinander. Um nun die [[Mathildenstraße]] mit der Schwabacher Straße zu verbinden benötigte die Stadt die entsprechenden Grundstücke, die Verhandlungen gestalteten sich jedoch schwierig: während auf einem Teil des Geländes bereits Abbrucharbeiten kleinerer Schuppen und Gebäude efolgten und sich ein stattlicher Steinhaufen auftürmte, bewegte sich an anderer Stelle längere Zeit nichts. So entstand auf dem Areal eine Situation, welche wohl in Anlehnung an die Fränkische Schweiz, unter dem Titel „Fürther Schweiz mit Barrikaden“ auf einer satirischen Postkarte zur [[Michaeliskirchweih|Fürther Kirchweih]] 1901 verewigt wurde. Schließlich konnte man sich aber doch einigen und bereits 1904 entstand die markante Wohnhausgruppe [[Schwabacher Straße 34]] und 1928 dann die Central-Garage.<ref>[[Fürth in alten Ansichten (Buch)|Fürth in alten Ansichten]], Band 2, S. 26: historische Postkarte, Verlag Georg Rosenberg, Fürth, 1901</ref>
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