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→‎Die Buffische Verlassenschaftssache: Namen der volljährigen Kinder erg.
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== Familie ==
 
== Familie ==
Seine Ehefrau war Fried. Margaretha Ursula Buffin, geb. Hofmann.<ref>Großvater von Fried. Margaretha Ursula war [[Johann Georg Hoffmann (1712 - 1773)|Johann Georg Hofmann]]</ref> Das Ehepaar Buff hatte nach dem Burgfarrnbacher Taufbuch von 1774 - 1827 fünf Kinder<ref>Angaben gem. schriftlicher Mitteilungen von Christian Schümann, Burgfarrnbach vom 28./29.01.2019</ref>:
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Seine Ehefrau war Fried. Margaretha Ursula Buffin, geb. Hofmann.<ref>Großvater von Fried. Margaretha Ursula war [[Johann Georg Hoffmann (1712 - 1773)|Johann Georg Hofmann]]</ref> Das Ehepaar Buff hatte nach dem Burgfarrnbacher Taufbuch von 1774 - 1827 neun Kinder<ref>Angaben gem. schriftlicher Mitteilungen von Christian Schümann, Burgfarrnbach vom 28./29.01. und 19.02.2019</ref>:
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1. '''Friedrich Heinrich Buff''', getauft 29. Juni 1785
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1. '''Friedrich Heinrich Buff''' (getauft 29. Juni 1785; gest. 6. Oktober 1818)
    
Seine Paten waren:
 
Seine Paten waren:
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Friedrich Heinrich Buff studierte in Erlangen, wurde danach zunächst Stadtgerichts-Assistent in Fürth und ging später nach Ansbach und Nürnberg.<ref>Joachim Heinrich Jäck: "Wichtigste Lebensmomente aller königl. baierischen Civil- und Militär-Bedienstigten dieses Jahrhunderts." Band 4, 1819, S. 28 - [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10374851_00036.html?zoom=0.6500000000000001 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Er starb allerdings schon 1818 mit nur 33 Jahren.<ref>"Allgemeines Intelligenz-Blatt der Stadt Nürnberg", 1818, S. 978 - [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10346075_00280.html?zoom=0.7000000000000002 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>
 
Friedrich Heinrich Buff studierte in Erlangen, wurde danach zunächst Stadtgerichts-Assistent in Fürth und ging später nach Ansbach und Nürnberg.<ref>Joachim Heinrich Jäck: "Wichtigste Lebensmomente aller königl. baierischen Civil- und Militär-Bedienstigten dieses Jahrhunderts." Band 4, 1819, S. 28 - [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10374851_00036.html?zoom=0.6500000000000001 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Er starb allerdings schon 1818 mit nur 33 Jahren.<ref>"Allgemeines Intelligenz-Blatt der Stadt Nürnberg", 1818, S. 978 - [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10346075_00280.html?zoom=0.7000000000000002 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>
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2. '''Johann Daniel Buff''', getauft 7. September 1786
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2. '''Johann Daniel Buff''' (getauft 7. September 1786; gest. 20. Mai 1796)
    
Pate war Johann Daniel Hofmann, ''"Eigenherr auf [[Burgstall Lohe|Schloß zu Lohe]] bei Fach und Sündersbühl bey Nürnberg und Müller in Zirndorf, der Herr Kindesmutter Vaters Bruder"''.  
 
Pate war Johann Daniel Hofmann, ''"Eigenherr auf [[Burgstall Lohe|Schloß zu Lohe]] bei Fach und Sündersbühl bey Nürnberg und Müller in Zirndorf, der Herr Kindesmutter Vaters Bruder"''.  
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3. '''Catharina Esther Christiana Susanna Amalia Buff''', getauft 7. April 1788
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3. '''Catharina Esther Christiana Susanna Amalia Buff''' (getauft 7. April 1788; gest. 8. Mai 1788)
    
Das Kind starb schon nach vier Wochen am 8. Mai 1788. Die Patinnen waren:
 
Das Kind starb schon nach vier Wochen am 8. Mai 1788. Die Patinnen waren:
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# Madem. Susanna Amalia, ''"Salomon Heinrich Hofmanns Tochter, der Kindesmutter Halbschwester in Fürth, gegenwärtig"''.
 
# Madem. Susanna Amalia, ''"Salomon Heinrich Hofmanns Tochter, der Kindesmutter Halbschwester in Fürth, gegenwärtig"''.
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4. '''Maria Margaretha Buffin'''getauft 22. September 1791, gest. 19. Dezember 1815<ref name="ER-Zeitung-1816"/>
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4. '''Heinrich Daniel Ernst Buff''' (geb. 17. September 1789; gest. 20. Februar 1849)
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Er war "Fabrikbesitzer dahier".
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5. '''Maria Margaretha Buffin, verh. Göbel''' (getauft 22. September 1791; gest. 19. Dezember 1815<ref name="ER-Zeitung-1816"/>)
    
Gevatter war Maria Margaretha Hoffmann, Herrn Daniel Hoffmanns, ''"Eigenherrs zu Sündersbühl und [[Burgstall Lohe|Burgstall im Lohe]] bei Fach Frau EheConsortin"''.
 
Gevatter war Maria Margaretha Hoffmann, Herrn Daniel Hoffmanns, ''"Eigenherrs zu Sündersbühl und [[Burgstall Lohe|Burgstall im Lohe]] bei Fach Frau EheConsortin"''.
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5. '''Ludwig Heinrich Salomon Buff''', geb. 25. Oktober 1793 (getauft 27. Oktober 1793)
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6. '''Ludwig Heinrich Salomon Buff''' (geb. 25. Oktober 1793, getauft 27. Oktober 1793; gest. 27. Juni 1794)
    
Pate war Johann Ludwig Salomon Astrier (?) hochfürstl. Hessen Darmstädt. Amtmann in Butzbach, ''"in Abwesenheit vertreten von mütterl. Großvater Heinrich Salomon Hofmann, Eigenherr zu [[Burgstall Lohe|Burgstall in Lohe]] bei Fach und Sündersbühl"''.
 
Pate war Johann Ludwig Salomon Astrier (?) hochfürstl. Hessen Darmstädt. Amtmann in Butzbach, ''"in Abwesenheit vertreten von mütterl. Großvater Heinrich Salomon Hofmann, Eigenherr zu [[Burgstall Lohe|Burgstall in Lohe]] bei Fach und Sündersbühl"''.
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7. '''Maria Helena Buff''' (getauft 5. Juni 1796; gest. 30. August 1848)
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8. '''Ludwig Ernst Philipp Buff''' (getauft 24. April 1798; gest. 6. Februar 1801)
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9. '''Susanna Margaretha Amalia Buff''', (getauft 22. Februar 1801; gest. ?)
    
== Die Buffische Verlassenschaftssache<ref name="Akte-1085"/>==
 
== Die Buffische Verlassenschaftssache<ref name="Akte-1085"/>==
 
Nachdem Christoph Ludwig Wilhelm Buff am 19. Oktober 1821 "nachts um 11 Uhr" verstarb, zeigten die Grafen von Pückler-Limpurg das Ableben ihres Patrimonialrichters bereits am nächsten Tag dem Königlichen Landgericht Nürnberg an. Mit Schreiben vom 21. Oktober beeilten sie sich, dem Kreis- und Stadtgericht Nürnberg die provisorische Wiederbesetzung der Gerichtsstelle mit ihrem Patrimonialrichter 1. Klasse zu Brunn, Herrn Johann Jacob Neubauer<ref>"Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. 1820. [...] KanzleiBuchdruckerei zu Ansbach."  Teil B., Abschnitt 6. Patrimonial-Gerichte erster Klasse, Absatz g, Gräfl. von Pücklarsches Patrimonial-Gericht zu Brunn, S. 93/94 - [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10369985_00132.html?rotate=0&zoom=0.7000000000000002 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>, mitzuteilen. Gleichzeitig veranlassten sie die "Ob­si­g­na­ti­on" (gerichtliche Versiegelung) der Amtsstube, weil sie ''„die Familie aber betreffenden Process-Acten noch so lange unter gerichtl. Siegel behalten”'' wollten.
 
Nachdem Christoph Ludwig Wilhelm Buff am 19. Oktober 1821 "nachts um 11 Uhr" verstarb, zeigten die Grafen von Pückler-Limpurg das Ableben ihres Patrimonialrichters bereits am nächsten Tag dem Königlichen Landgericht Nürnberg an. Mit Schreiben vom 21. Oktober beeilten sie sich, dem Kreis- und Stadtgericht Nürnberg die provisorische Wiederbesetzung der Gerichtsstelle mit ihrem Patrimonialrichter 1. Klasse zu Brunn, Herrn Johann Jacob Neubauer<ref>"Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. 1820. [...] KanzleiBuchdruckerei zu Ansbach."  Teil B., Abschnitt 6. Patrimonial-Gerichte erster Klasse, Absatz g, Gräfl. von Pücklarsches Patrimonial-Gericht zu Brunn, S. 93/94 - [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10369985_00132.html?rotate=0&zoom=0.7000000000000002 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>, mitzuteilen. Gleichzeitig veranlassten sie die "Ob­si­g­na­ti­on" (gerichtliche Versiegelung) der Amtsstube, weil sie ''„die Familie aber betreffenden Process-Acten noch so lange unter gerichtl. Siegel behalten”'' wollten.
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Zur Regulierung des väterlichen Erbes für die volljährigen Kinder und den Enkel Georg Ludwig Wilhelm Goebel sowie der Witwe nach den Ansbachischen Provinzialgesetzen (Tutelar-Edikt) setzte das Kgl. Bair. Kreis- und Stadtgericht Ansbach mit Verfügung vom 26. November 1821 einen Verhandlungstermin ''„vor dem Commissario, Kreis- und Stadtgerichts-Rath Hoffmann II im Lokale des hiesigen Kreis-Gerichts auf Freitag, den 4. Januar 1822 früh 9 Uhr”'' fest. Da meldete sich die Witwe Buff bei der gräflichen Herrschaft und bat um Entsiegelung der Amtsstube, weil sich ihre Privatpapiere und auch die Vormundschaftsrechnungen für ihren Enkel dort befänden.  
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Zur Regulierung des väterlichen Erbes für die beiden volljährigen Kinder (Heinrich Daniel Ernst, Maria Helena) und den Enkel Georg Ludwig Wilhelm Goebel sowie der Witwe nach den Ansbachischen Provinzialgesetzen (Tutelar-Edikt) setzte das Kgl. Bair. Kreis- und Stadtgericht Ansbach mit Verfügung vom 26. November 1821 einen Verhandlungstermin ''„vor dem Commissario, Kreis- und Stadtgerichts-Rath Hoffmann II im Lokale des hiesigen Kreis-Gerichts auf Freitag, den 4. Januar 1822 früh 9 Uhr”'' fest. Da meldete sich die Witwe Buff bei der gräflichen Herrschaft und bat um Entsiegelung der Amtsstube, weil sich ihre Privatpapiere und auch die Vormundschaftsrechnungen für ihren Enkel dort befänden.  
    
Daraufhin schrieb die Gutsherrschaft am 4. Dezember 1821 an das Gericht in Ansbach, dass von ihrer Seite dem nichts Wege stünde und bat um Veranlassung, die Siegel abzunehmen. Mit Schreiben vom 14. Januar 1822 meldete sich das K. B. Kreis- und Stadtgericht Ansbach und teilte der Gräfl. Pückler-Limpurg'schen Gutsherrschaft und zugleich der Witwe Buff mit, dass es zwar das Kreis- und Stadtgericht Nürnberg zur Entsiegelung und Herausgabe der Privatdokumente um Rechtshilfe gebeten habe, ''„von diesem aber die Nachricht erhalten, daß es wegen der Menge und Verworrenheit der Papiere dieses Geschäft nicht erledigen kann”.'' Im Übrigen ließ das Ansbacher Gericht erkennen, dass es nur für die Erbschaftsregulierung zuständig sei und sich in der Frage der Dokumentensortierung eigentlich nicht einmischen wolle. Sollte also die Angelegenheit zwischen Gutsherrschaft und Witwe im freien Einverständnis geklärt werden können, so würde es sofort das Kreisgericht Nürnberg zur Abnahme der angelegten Siegel veranlassen. Im herrschaftlichen Antwortschreiben wurde mitgeteilt, dass das freie Einverständnis vorliegt und das Gericht ersucht, bei der Ausscheidung der Papiere die gräflichen Bevollmächtigten, den Patrimonialrichter Neubauer und den "Amts-Actuar" Faust (als Vettern miteinander verwandt), hinzuzuziehen.
 
Daraufhin schrieb die Gutsherrschaft am 4. Dezember 1821 an das Gericht in Ansbach, dass von ihrer Seite dem nichts Wege stünde und bat um Veranlassung, die Siegel abzunehmen. Mit Schreiben vom 14. Januar 1822 meldete sich das K. B. Kreis- und Stadtgericht Ansbach und teilte der Gräfl. Pückler-Limpurg'schen Gutsherrschaft und zugleich der Witwe Buff mit, dass es zwar das Kreis- und Stadtgericht Nürnberg zur Entsiegelung und Herausgabe der Privatdokumente um Rechtshilfe gebeten habe, ''„von diesem aber die Nachricht erhalten, daß es wegen der Menge und Verworrenheit der Papiere dieses Geschäft nicht erledigen kann”.'' Im Übrigen ließ das Ansbacher Gericht erkennen, dass es nur für die Erbschaftsregulierung zuständig sei und sich in der Frage der Dokumentensortierung eigentlich nicht einmischen wolle. Sollte also die Angelegenheit zwischen Gutsherrschaft und Witwe im freien Einverständnis geklärt werden können, so würde es sofort das Kreisgericht Nürnberg zur Abnahme der angelegten Siegel veranlassen. Im herrschaftlichen Antwortschreiben wurde mitgeteilt, dass das freie Einverständnis vorliegt und das Gericht ersucht, bei der Ausscheidung der Papiere die gräflichen Bevollmächtigten, den Patrimonialrichter Neubauer und den "Amts-Actuar" Faust (als Vettern miteinander verwandt), hinzuzuziehen.
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