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{{Person}}[[Titel::Prof. Dr.]] '''[[Vorname::Eduard]] [[Vorname::Albert]] [[Nachname::Rühl]]''' (geb. [[Geburtstag::6. April]] [[Geburtsjahr::1892]] in [[Geburtsort::Ingolstadt]], gest. [[Todestag::5. März]] [[Todesjahr::1957]] in [[Todesort::Erlangen]]) war von Beruf [[Beruf::Studienrat]], [[Beruf::Volkskundler]] und wohl einer der ersten [[Beruf::Stadtheimatpfleger]] für Stadt- und Landkreis Fürth. Er kam als Sohn des Vizefeldwebels Christian Eduard Rühl auf die Welt. Durch den Militärdienst des Vaters wuchs Rühl in verschiedenen Städten auf, u.a. [[1900]] in Gräfenberg und ab [[1903]] in Hof.  
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{{Person
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|Bild=Eduard Rühl 1935.jpg
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|Titel=Prof. Dr.
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|Vorname=Eduard
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|Nachname=Rühl
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|Geschlecht=männlich
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|Geburtstag=6. April
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|Geburtsjahr=1892
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|Geburtsort=Ingolstadt
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|Todestag=5. März
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|Todesjahr=1957
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|Todesort=Erlangen
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|Beruf=Studienrat; Stadtheimatpfleger
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{{Funktion
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|Funktion=Stadtheimatpfleger
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|Funktion von=1935
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|Funktion bis=1945
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{{Familie
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|Name=Christian Eduard Rühl
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|Verwandtschaftsgrad=Vater
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}}
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[[Titel::Prof. Dr.]] '''[[Vorname::Eduard]] [[Vorname::Albert]] [[Nachname::Rühl]]''' (geb. [[Geburtstag::6. April]] [[Geburtsjahr::1892]] in [[Geburtsort::Ingolstadt]], gest. [[Todestag::5. März]] [[Todesjahr::1957]] in [[Todesort::Erlangen]]) war von Beruf [[Beruf::Studienrat]], [[Beruf::Volkskundler]] und wohl einer der ersten [[Beruf::Stadtheimatpfleger]] für Stadt- und Landkreis Fürth. Er kam als Sohn des Vizefeldwebels Christian Eduard Rühl auf die Welt. Durch den Militärdienst des Vaters wuchs Rühl in verschiedenen Städten auf, u.a. [[1900]] in Gräfenberg und ab [[1903]] in Hof.  
    
== Studium und Beruf ==
 
== Studium und Beruf ==
Ab [[1903]] besuchte Rühl das Gymnasium in Hof. Im Anschluss studierte er ab [[1912]] in Erlangen zunächst Theologie, anschließend Philosophie. [[1914]] wurde er in den [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]] eingezogen. Den Kriegsdienst übte er bis zu seiner Verletzung im Jahr [[1917]] aus, anschließend geriet er in Kriegsgefangenschaft, aus der er erst [[1920]] entlassen wurde. Zurück aus der Kriegsgefangenschaft studierte Rühl nun Deutsch, Geschichte, Französisch und Erdkunde. [[1921]] promovierte er bei Prof. Haack in Kunstgeschichte zum Dr. phil. mit der Arbeit: "''Herzogenaurachs mittelalterliche Bau- und Kunstdenkmäler''". [[1922]] legte Rühl das Staatsexamen für das Lehramt ab und begann zunächst an der Erlanger Realschule und an der Kreisrealschule II in Nürnberg zu unterrichten. Von [[1923]] bis [[1945]] lehrte Rühl an der Oberschule in Fürth Deutsch, Geschichte und Französisch, parallel dazu lehrte er an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen/ Nürnberg (FAU) ab 1923 als Lehrbeauftragter Volkskunde. Ab [[1926]] wurde Rühl zum Studienrat und ab [[1939]] zum Studienprofessor ernannt. [[1945]] bis [[1946]] war Rühl in einem Internierungslager in Hersbruck, da er während des Nationalsozialismus [[Stadtrat|Ratsmitglied]] der Stadt Fürth war. [[1948]] durfte er wieder zurück in den Schuldienst. Er arbeitete an der Wölckern-Oberrealschule in Nürnberg bis er [[1952]] in den Ruhestand ging. Am [[20. September]] [[1954]] nahm er eine Honorarprofessur für Deutsche Volkskunde an der FAU-Erlangen an, die er bis zu seinem Tod inne hatte. Mit der Professur siedelte Rühl [[1955]] von Fürth nach Erlangen über. Die letzten Monate seines Lebens verbrachte er offensichtlich in Effeltrich, hier wurde er [[1956]] zum Ehrenbürger ernannt. In der Nacht vom 4. zum [[5. März]] [[1957]] verstarb Rühl im Alter von nur 64 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes.
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Ab [[1903]] besuchte Rühl das Gymnasium in Hof. Im Anschluss studierte er ab [[1912]] in Erlangen zunächst Theologie, anschließend Philosophie. [[1914]] wurde er in den [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]] eingezogen. Den Kriegsdienst übte er bis zu seiner Verletzung im Jahr [[1917]] aus, anschließend geriet er in Kriegsgefangenschaft, aus der er erst [[1920]] entlassen wurde. Zurück aus der Kriegsgefangenschaft studierte Rühl nun Deutsch, Geschichte, Französisch und Erdkunde. [[1921]] promovierte er bei Prof. Haack in Kunstgeschichte zum Dr. phil. mit der Arbeit: "''Herzogenaurachs mittelalterliche Bau- und Kunstdenkmäler''". [[1922]] legte Rühl das Staatsexamen für das Lehramt ab und begann zunächst an der Erlanger Realschule und an der Kreisrealschule II in Nürnberg zu unterrichten. Von [[1923]] bis [[1945]] lehrte Rühl an der Oberschule in Fürth Deutsch, Geschichte und Französisch, parallel dazu lehrte er an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen/ Nürnberg (FAU) ab 1923 als Lehrbeauftragter Volkskunde. Ab [[1926]] wurde Rühl zum Studienrat und ab [[1939]] zum Studienprofessor ernannt.  
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[[1945]] bis [[1946]] war Rühl in einem Internierungslager in Hersbruck, da er während des Nationalsozialismus [[Stadtrat|Ratsmitglied]] der Stadt Fürth war. [[1948]] durfte er wieder zurück in den Schuldienst. Er arbeitete an der Wölckern-Oberrealschule in Nürnberg bis er [[1952]] in den Ruhestand ging.  
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Am [[20. September]] [[1954]] nahm er eine Honorarprofessur für Deutsche Volkskunde an der FAU-Erlangen an, die er bis zu seinem Tod inne hatte. Mit der Professur siedelte Rühl [[1955]] von Fürth nach Erlangen über. Die letzten Monate seines Lebens verbrachte er offensichtlich in Effeltrich, hier wurde er [[1956]] zum Ehrenbürger ernannt. In der Nacht vom 4. zum [[5. März]] [[1957]] verstarb Rühl im Alter von nur 64 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes.
    
== NS-Zeit ==
 
== NS-Zeit ==
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