Elieser Heilbronn (geb. 1648 in Jarosław/Polen; gest. 2. Oktober 1700 in Fürth) wuchs nach dem frühen Tod seines Vaters Mordechai ben Isaak Heilbronn bei seinem Onkel Hirsch Busker in Dubno/Wolhynien auf [1]. Er besuchte die Talmudschule von Saul Katzenellenbogen - dem Vater seines späteren Schwiegersohnes Mose Katzenellenbogen [2] in Pińczów.
Elieser Heilbronns Rabbinatsstellen waren in Meseritsch, Tomaszów und ab 1700 in Fürth [3]. In Fürth folgte er auf Mose Wolf, der das Rabbinat seit 1694 inne hatte. Allerdings bekleidete er die Stelle eines Rabbiners in Fürth lediglich ein halbes Jahr. Am 2. Oktober 1700 [4] stürzte er in seinem Wohnhaus die Treppe hinunter und starb. Zwei Tage später - am 21. Tischri - wurde er auf dem alten jüdischen Friedhof begraben [5] [6].

Einzelnachweise

  1. Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 31
  2. Elieser Heilbronns Tochter Sara Lea ist die Mutter seines Nachfolgers im Rabbinat Fürth: Pinchas Katzenellenbogen
  3. Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 31
  4. am fünften Tag des Sukkot-Festes (Laubhüttenfest), dem 19. Tischri (erster Monat des jüd. Kalenders)
  5. Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 38
  6. Gisela Naomi Blume: Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch) - 1607 - 2007, 2007; Seite 90 und 91

Siehe auch

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