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|Person=Christiane Lehmus
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Aus dieser Ehe gingen acht Mädchen hervor, von denen zwei in frühester Jugend wieder verstorben sind. Die ganze Erziehung und Ausbildung, der sechs Töchter leitete der Vater selbst, nicht zuletzt die in der Musik. Abgesehen von wissenschaftlichen, besonders theologischen Disputen mit Geistlichen und mit seinen Vikaren, herrschte offenbar regstes geistiges Leben in der Familie. Die Folge davon scheint gewesen zu sein, daß die Glieder derselben in ihren geistigen Bedürfnissen sich selbst genügten, so daß das Zusammengehörigkeitsgefühl besonders erstarkte und bis in das hohe Alter der Kinder lebendig blieb. Sie waren am liebsten unter sich selbst allein. Seine beiden ältesten Töchter förderte der Vater in der Musik so weit, daß sie auf das Konservatorium nach Leipzig gehen konnten. Er begleitete sie selbst dorthin und wohnte auch der Aufnahmeprüfung bei. Er schildert sehr humorvoll in einem Brief an seine Frau diese Stunden, weil er sich offenbar auf seinen gründlichen Unterricht, besonders in der Harmonielehre, verlassen konnte. Das Resultat war auch dementsprechend. Beide wurden sofort in die oberste Klasse aufgenommen, un der Direktor meinte zum Vater, er wünsche nur, daß alle Prüflinge so gut vorbereitet wären.
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Im Hause Lehmus wurde nur klassische und kirchliche Musik gepflegt. Seine beiden anderen Töchter Emilie und Marie förderte er soweit, daß sie in Schwabach das Examen als Musiklehrerinnen bestanden. Bei der ersteren holte er den Gymnasialuntericht so weit nach, daß sie, als sie sich entschloß, den ärztlichen Beruf zu erwählen, die Universität Zürich beziehen konnte.
 
'''Emilie Lehmus''' (geb. [[30. August]] [[1841]] in [[Fürth]] im [[Pfarrhof]], gest. [[17. Oktober]] [[1932]] in Gräfenberg bei Erlangen) war die erste Medizinstudentin Deutschlands und erste Berliner Ärztin.
 
'''Emilie Lehmus''' (geb. [[30. August]] [[1841]] in [[Fürth]] im [[Pfarrhof]], gest. [[17. Oktober]] [[1932]] in Gräfenberg bei Erlangen) war die erste Medizinstudentin Deutschlands und erste Berliner Ärztin.
  
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