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Erst [[1919]] kehrte er wieder nach Deutschland zurück und wohnte fortan mit seiner Mutter bei der Familie [[Löwensohn]] in der [[Hornschuchpromenade 3; Hornschuchpromenade 4|Hornschuchpromenade 4]]. Am [[29. Dezember]] [[1920]] heiratete er in [[Nürnberg]] Elisabeth Dormitzer (1899 – 1979), Tochter des Nürnberger Rechtsanwalts Sigmund Dormitzer (1869 – 1944) und der Schriftstellerin Else, geb. Forchheimer (1877 – 1958). Das Paar wohnte in der [[Hornschuchpromenade 44]] und bekam zwei Kinder: Dora (1922 – 2016) und Albert Georg Rosenfelder (1925), der sich später George Rogers nennt.
 
Erst [[1919]] kehrte er wieder nach Deutschland zurück und wohnte fortan mit seiner Mutter bei der Familie [[Löwensohn]] in der [[Hornschuchpromenade 3; Hornschuchpromenade 4|Hornschuchpromenade 4]]. Am [[29. Dezember]] [[1920]] heiratete er in [[Nürnberg]] Elisabeth Dormitzer (1899 – 1979), Tochter des Nürnberger Rechtsanwalts Sigmund Dormitzer (1869 – 1944) und der Schriftstellerin Else, geb. Forchheimer (1877 – 1958). Das Paar wohnte in der [[Hornschuchpromenade 44]] und bekam zwei Kinder: Dora (1922 – 2016) und Albert Georg Rosenfelder (1925), der sich später George Rogers nennt.
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Bereits mit dem Tod seines Vater [[Albert Rosenfelder]] am [[1. Juli]] [[1916]] hatte Ernst Rosenfelder dessen Anteile an der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]] geerbt, die er nach seiner Rückkehr zusammen mit [[Robert Löwensohn|Robert]] und [[Gustav Löwensohn]]  leitete. Neben dieser Tätigkeit engagierte sich Ernst Rosenfelder außerdem als aktives Mitglied in der Liberalen [[Fiorda|Jüdischen Gemeinde]] von Fürth. So war er im Beirat der [[Israelitische Kultusgemeinde Fürth|Israelitischen Kultusgemeinde Fürth]] und vertrat diese im  ''Jüdischen Kulturbund in Bayern'', der sich nach der Machtübernahme der [[NSDAP]] [[1934]] als eigene Organisation im Rahmen des Berliner ''Kulturbund deutscher Juden'' gebildet hatte.  Die Familie wohnte nun in einer gemieteten Villa mit großem Garten und Waldgrundstück in der [[Würzburger Straße]] 49.  
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Bereits mit dem Tod seines Vater [[Albert Rosenfelder]] am [[1. Juli]] [[1916]] hatte Ernst Rosenfelder dessen Anteile an der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]] geerbt, die er nach seiner Rückkehr zusammen mit [[Robert Löwensohn|Robert]] und [[Gustav Löwensohn]]  leitete. Neben dieser Tätigkeit engagierte sich Ernst Rosenfelder außerdem als aktives Mitglied in der Liberalen [[Fiorda|Jüdischen Gemeinde]] von Fürth. So war er im Beirat der [[Israelitische Kultusgemeinde Fürth|Israelitischen Kultusgemeinde Fürth]] und vertrat diese im  ''Jüdischen Kulturbund in Bayern'', der sich nach der Machtübernahme der [[NSDAP]] [[1934]] als eigene Organisation im Rahmen des Berliner ''Kulturbund deutscher Juden'' gebildet hatte.  Die Familie wohnte nun in einer gemieteten Villa mit großem Garten in der [[Würzburger Straße 49]].  
    
Ende [[1937]] musste die [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]] an die ''Kunstanstalten May AG'' (KAMAG) in Dresden verkauft werden. [[1938]] gelang es ihm, mit seiner Familie nach England zu emigrieren. Mit Kriegsbeginn [[1939]] wurde auch Ernst Rosenfelder, wie viele andere Juden deutsch-österreichischer Herkunft, auf der Isle of Man interniert. Seines schlechten Gesundheitszustands wegen wurde er jedoch bereits nach 9 Wochen wieder freigelassen. Zurück in London arbeitete Ernst Rosenfelder zusammen mit dem Österreicher Hugo Dachinger zunächst als Vorsitzender der ''Transposters Advertising Ltd'', die sich auf den Druck von Werbetafeln für Schaufenster spezialisiert hatte.<ref  name="A">Gerard Langlois: ''Histoire de la famille Löwensohn'' [http://www.rijo.homepage.t-online.de/pdf/FR_FU_JU_loewensohn.pdf - online abrufbar]</ref><ref>BenUri ART Indentitiy Migration: Art Behind Barbed Wire. Online abgerufen am 11. Juni 2018 | 13:59 Uhr - [http://benuri.org.uk/art-behind-barbed-wire-2/ online abrufbar]</ref>
 
Ende [[1937]] musste die [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]] an die ''Kunstanstalten May AG'' (KAMAG) in Dresden verkauft werden. [[1938]] gelang es ihm, mit seiner Familie nach England zu emigrieren. Mit Kriegsbeginn [[1939]] wurde auch Ernst Rosenfelder, wie viele andere Juden deutsch-österreichischer Herkunft, auf der Isle of Man interniert. Seines schlechten Gesundheitszustands wegen wurde er jedoch bereits nach 9 Wochen wieder freigelassen. Zurück in London arbeitete Ernst Rosenfelder zusammen mit dem Österreicher Hugo Dachinger zunächst als Vorsitzender der ''Transposters Advertising Ltd'', die sich auf den Druck von Werbetafeln für Schaufenster spezialisiert hatte.<ref  name="A">Gerard Langlois: ''Histoire de la famille Löwensohn'' [http://www.rijo.homepage.t-online.de/pdf/FR_FU_JU_loewensohn.pdf - online abrufbar]</ref><ref>BenUri ART Indentitiy Migration: Art Behind Barbed Wire. Online abgerufen am 11. Juni 2018 | 13:59 Uhr - [http://benuri.org.uk/art-behind-barbed-wire-2/ online abrufbar]</ref>
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