Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 11: Zeile 11:  
Wer kann Infos zu diesem Lager beibringen? Es muss sich am Ende des damaligen Reichsbodenweges befunden haben, auf dem Areal der heutigen 60er Siedlung (bzw. Schwarzmann-Siedlung). Adresse war lt. Aufdruck "Unterfürberg 13a". Es gibt aber darüber so gut wie keine Informationen, geschweige denn Fotos. Die einzigen uns bekannten Nachweise sind derzeit die abgebildete Postkarte, das Luftbild von 1945 und ein kleiner Zeitzeugenbericht der unten wiedergegeben ist. Der Text der Karte wird derzeit übersetzt, handelt aber wie üblich  von Alltäglichem (Beschaffung von Tabak und Rasierzeug)
 
Wer kann Infos zu diesem Lager beibringen? Es muss sich am Ende des damaligen Reichsbodenweges befunden haben, auf dem Areal der heutigen 60er Siedlung (bzw. Schwarzmann-Siedlung). Adresse war lt. Aufdruck "Unterfürberg 13a". Es gibt aber darüber so gut wie keine Informationen, geschweige denn Fotos. Die einzigen uns bekannten Nachweise sind derzeit die abgebildete Postkarte, das Luftbild von 1945 und ein kleiner Zeitzeugenbericht der unten wiedergegeben ist. Der Text der Karte wird derzeit übersetzt, handelt aber wie üblich  von Alltäglichem (Beschaffung von Tabak und Rasierzeug)
   −
Zeitzeugenbericht: ''In der Nähe unserer Kaserne (damit war das Luftwaffenhelferinnenlager gemeint, Anm. des Einstellers) befand sich ein Barackenlager für Kriegsgefangene. Unter Bewachung wurden Russen bzw. Polen auch an unserem Haus, am Reichsbodenweg 45, zur Zwangsarbeit in die Flugzeugfabrik Bachmann & Blumenthal, vorbei geführt. Einer von unseren etwas älteren Strizis hatte uns im Winter angestiftet, den Gefangenen Schnee oder Eis in ihre kaputten Schuhe zu schütten. Die armen Karle konnten sich ja nicht wehren. Das wußten wir natürlich, aber es handelte sich doch nur um gefangengenommene Feinde.'' (Aus: Heinz Oswald Ebert: [[Mein Dorf am Rande der Stadt Fürth (Buch)|Mein Dorf am Rande der Stadt Fürth]]
+
Zeitzeugenbericht: ''In der Nähe unserer Kaserne (damit war das Luftwaffenhelferinnenlager gemeint, Anm. des Einstellers) befand sich ein Barackenlager für Kriegsgefangene. Unter Bewachung wurden Russen bzw. Polen auch an unserem Haus, am Reichsbodenweg 45, zur Zwangsarbeit in die Flugzeugfabrik Bachmann & Blumenthal, vorbei geführt. Einer von unseren etwas älteren Strizis hatte uns im Winter angestiftet, den Gefangenen Schnee oder Eis in ihre kaputten Schuhe zu schütten. Die armen Kerle konnten sich ja nicht wehren. Das wußten wir natürlich, aber es handelte sich doch nur um gefangengenommene Feinde.'' (Aus: Heinz Oswald Ebert: [[Mein Dorf am Rande der Stadt Fürth (Buch)|Mein Dorf am Rande der Stadt Fürth]])
 
[[Datei:Lager Unterfürberg Karte 1969.png|thumb|right|Sogar auf der amtlichen Stadtkarte von 1969 sind die Baracken noch erkennbar]]
 
[[Datei:Lager Unterfürberg Karte 1969.png|thumb|right|Sogar auf der amtlichen Stadtkarte von 1969 sind die Baracken noch erkennbar]]
 
[[Datei:Lager Unterfürberg Postkarte 1944.jpg|thumb|left|Postkarte eines italienischen Kriegsgefangenen vom Lager Unterfürberg nach Savona / Italien]]
 
[[Datei:Lager Unterfürberg Postkarte 1944.jpg|thumb|left|Postkarte eines italienischen Kriegsgefangenen vom Lager Unterfürberg nach Savona / Italien]]
117.317

Bearbeitungen

Navigationsmenü