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Durch die [[Nationalsozialisten]] erhielt der östliche Teil vor dem noch bestehenden [[Ludwigsbahnhof]]s den Namen "Schlageterplatz". Die Benennung nach "Albert Leo Schlageter", dem Freikorpskämpfer und sog. "Erster Soldat des Dritten Reichs", erfolgte durch den kommissarischen 1. [[Bürgermeister]] [[Franz Jakob]] ([[NSDAP]]) am [[22. März]] [[1933]]. Anlass der Platz-Benennung war die Machtübernahme der [[NSDAP]] am [[21. März]] [[1933]], die in Potsdam  mit einem Festakt in der Garnisonskirche feierlich seinen Höhepunkt erreichte<ref>Tag von Potsdam - Wikipedia. Online abgerufen am 14. August 2014 | 23.58 Uhr [http://de.wikipedia.org/wiki/Tag_von_Potsdam Wikipedia]</ref>. Analog dazu zelebrierte die [[NSDAP]] in Fürth mit einer zentralen Kundgebung vor dem Rathaus dieses Ereignis. Vor den militärischen Verbänden und einer riesigen Menschenmenge verkündete [[Franz Jakob|Jakob]] "''aufgrund Artikel 17 der Bayerischen Gemeindeordnung''" mit sofortiger Wirkung an, dass der Platz bei der Wartehalle an der Bahnhofstraße "Schlageter-Platz" heißen soll<ref>Paul Rieß Chronik 1933 - Zeitungsbericht, Seite 42</ref>. Gleichzeitig wurde auch die [[Friedrich-Ebert-Straße]] in [[Julius-Streicher-Straße]], die [[Königswarterstraße]] in [[Adolf-Hitler-Straße]] und der [[Stresemannplatz]] in [[Horst-Wessel-Platz]] umbenannt. Eine Beteiligung der gewählten Volksvertreter - dem [[Stadtrat]] - war im Sinne des NS-Regime nicht notwendig <ref>* Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202), Recherche Peter Frank, September 2007</ref>. Nach dem Abriss des [[Ludwigsbahnhof|Ludwigsbahnhofs]] [[1938]] wurde die Fläche des Platzes erweitert. Es entstand an dessen Stelle der größte Platz in der Stadt.  
 
Durch die [[Nationalsozialisten]] erhielt der östliche Teil vor dem noch bestehenden [[Ludwigsbahnhof]]s den Namen "Schlageterplatz". Die Benennung nach "Albert Leo Schlageter", dem Freikorpskämpfer und sog. "Erster Soldat des Dritten Reichs", erfolgte durch den kommissarischen 1. [[Bürgermeister]] [[Franz Jakob]] ([[NSDAP]]) am [[22. März]] [[1933]]. Anlass der Platz-Benennung war die Machtübernahme der [[NSDAP]] am [[21. März]] [[1933]], die in Potsdam  mit einem Festakt in der Garnisonskirche feierlich seinen Höhepunkt erreichte<ref>Tag von Potsdam - Wikipedia. Online abgerufen am 14. August 2014 | 23.58 Uhr [http://de.wikipedia.org/wiki/Tag_von_Potsdam Wikipedia]</ref>. Analog dazu zelebrierte die [[NSDAP]] in Fürth mit einer zentralen Kundgebung vor dem Rathaus dieses Ereignis. Vor den militärischen Verbänden und einer riesigen Menschenmenge verkündete [[Franz Jakob|Jakob]] "''aufgrund Artikel 17 der Bayerischen Gemeindeordnung''" mit sofortiger Wirkung an, dass der Platz bei der Wartehalle an der Bahnhofstraße "Schlageter-Platz" heißen soll<ref>Paul Rieß Chronik 1933 - Zeitungsbericht, Seite 42</ref>. Gleichzeitig wurde auch die [[Friedrich-Ebert-Straße]] in [[Julius-Streicher-Straße]], die [[Königswarterstraße]] in [[Adolf-Hitler-Straße]] und der [[Stresemannplatz]] in [[Horst-Wessel-Platz]] umbenannt. Eine Beteiligung der gewählten Volksvertreter - dem [[Stadtrat]] - war im Sinne des NS-Regime nicht notwendig <ref>* Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202), Recherche Peter Frank, September 2007</ref>. Nach dem Abriss des [[Ludwigsbahnhof|Ludwigsbahnhofs]] [[1938]] wurde die Fläche des Platzes erweitert. Es entstand an dessen Stelle der größte Platz in der Stadt.  
 
[[Datei:AK Möbelhaus Scherer.jpg|miniatur|rechts|Der ursprüngliche Schlageter Platz 1933-38]]
 
[[Datei:AK Möbelhaus Scherer.jpg|miniatur|rechts|Der ursprüngliche Schlageter Platz 1933-38]]
Unmittelbar nach dem Krieg erhielt der Platz im Mai [[1945]] im Rahmen der "Entnazifizierung" zunächst den ehemaligen Namen des gegenüberliegenden [[Dr.-Konrad-Adenauer-Anlage|Englischen Garten]]s: ''Hindenburgplatz''<ref>* Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202), Recherche Peter Frank, September 2007</ref>. Allerdings war auch Hindenburg nach dem Zweiten Weltkrieg politisch in Misskredit geraten, so dass die Anlage erneut im April [[1946]] umbenannt wurde in den heutigen Namen „Fürther Freiheit“ <ref>* Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202), Recherche Peter Frank, September 2007</ref>.
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Unmittelbar nach dem Krieg erhielt der Platz im Mai [[1945]] im Rahmen der "Entnazifizierung" zunächst den ehemaligen Namen des gegenüberliegenden [[Dr.-Konrad-Adenauer-Anlage|Englischen Garten]]s: ''Hindenburgplatz''<ref>* Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202), Recherche Peter Frank, September 2007</ref>. Allerdings war auch Hindenburg nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] politisch in Misskredit geraten, so dass die Anlage erneut im April [[1946]] umbenannt wurde in den heutigen Namen „Fürther Freiheit“ <ref>* Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202), Recherche Peter Frank, September 2007</ref>.
    
Seit dieser Zeit wird die Anlage als Wochenmarkt genutzt. Während der Fürther Kirchweih und während weiterer Events auf der Freiheit (z.B. Fürth Festival, Ostermarkt, Weihnachtsmarkt, Gartenmarkt etc.) weicht der Wochenmarkt auf andere Standorte im Stadtgebiet aus. Zusätzlich wird ein Teil der Fläche dauerhaft als Parkplatz für die Innenstadt genutzt.
 
Seit dieser Zeit wird die Anlage als Wochenmarkt genutzt. Während der Fürther Kirchweih und während weiterer Events auf der Freiheit (z.B. Fürth Festival, Ostermarkt, Weihnachtsmarkt, Gartenmarkt etc.) weicht der Wochenmarkt auf andere Standorte im Stadtgebiet aus. Zusätzlich wird ein Teil der Fläche dauerhaft als Parkplatz für die Innenstadt genutzt.
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