Ferdinand Götz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ferdinand Götz''' (geb. [[1874]] in Fürth; gest. [[1941]] in Paris) war jüdischen Glaubens und von Beruf Architekt und Kunstmaler.  
 
'''Ferdinand Götz''' (geb. [[1874]] in Fürth; gest. [[1941]] in Paris) war jüdischen Glaubens und von Beruf Architekt und Kunstmaler.  
  
Er zog [[1895]] nach München, wo er für die „Meggendorfer Blätter“ und die „Fliegenden Blätter“ als Zeichner und Karikaturist arbeitete. Mit Beginn des Nationalsozialismus wurde ihm als Jude die Mitgliedschaft in der Reichskammer der Bildenden Künste verweigert, weshalb er ab 1936 im Ausland und zuletzt in Paris lebte. Dort starb Götz im Jahr 1941, vermutlich durch Selbstmord.
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Er zog [[1895]] nach München und studierte dort an der Münchner Kunstakademie, u.a. bei deutsch-amerikanischen Künstler und Hochschullehrer und Rektor Carl von Marr. Als Künstler war Götz vielseitig beschäftigt. So entwickelte er Dekore, entwarf aber auch Designermöbel. Ab 1900 war er als Illustrator bei der deutschen Zeitschrift "Jugend" tätig, die den späteren "Jugendstil" als Namensgeber hatte. Weiterhin illustrierte er von 1899 bis ca. 1928 regelmäßig in dem Satireblatt „Meggendorfer Blätter“ und die „Fliegenden Blätter“ als Zeichner und Karikaturist.  
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Mit Beginn des Nationalsozialismus wurde ihm als Jude die Mitgliedschaft in der Reichskammer der Bildenden Künste verweigert, weshalb er ab 1936 im Ausland und zuletzt in Paris lebte. Dort starb Götz im Jahr 1941, vermutlich durch Selbstmord.
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==

Version vom 29. April 2024, 13:39 Uhr

Ferdinand Götz (geb. 1874 in Fürth; gest. 1941 in Paris) war jüdischen Glaubens und von Beruf Architekt und Kunstmaler.

Er zog 1895 nach München und studierte dort an der Münchner Kunstakademie, u.a. bei deutsch-amerikanischen Künstler und Hochschullehrer und Rektor Carl von Marr. Als Künstler war Götz vielseitig beschäftigt. So entwickelte er Dekore, entwarf aber auch Designermöbel. Ab 1900 war er als Illustrator bei der deutschen Zeitschrift "Jugend" tätig, die den späteren "Jugendstil" als Namensgeber hatte. Weiterhin illustrierte er von 1899 bis ca. 1928 regelmäßig in dem Satireblatt „Meggendorfer Blätter“ und die „Fliegenden Blätter“ als Zeichner und Karikaturist.

Mit Beginn des Nationalsozialismus wurde ihm als Jude die Mitgliedschaft in der Reichskammer der Bildenden Künste verweigert, weshalb er ab 1936 im Ausland und zuletzt in Paris lebte. Dort starb Götz im Jahr 1941, vermutlich durch Selbstmord.

Siehe auch

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