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Nach dem Krieg arbeitete Harris als Koch im Midtown N.Y.C. Hotel. Es folgt eine Anstellung im bekannten Hotel Waldorf Astoria. Harris besuchte verschiedene Abendschulen und erlang weitere Schulabschlüsse für den Hotel- und Gaststättenbereich. [[1963]] wurde er als Geschäftsführer einer Elektronikfirma-Cafeteria in Long Island eingestellt. [[1967]] wechselte er zur Geschäftsführung der öffentlichen Schulküchen im Bundesstaat Connecticut. Harris engagierte sich für die Verbesserung der Schulverköstigung und konnte 1973 einen esten Erfolg verbuchen, in dem er die erste Zentralküche für Schulen im Bundesstaat Connecticut und gesamten Nordosten der USA in Betrieb nehmen konnte.  
 
Nach dem Krieg arbeitete Harris als Koch im Midtown N.Y.C. Hotel. Es folgt eine Anstellung im bekannten Hotel Waldorf Astoria. Harris besuchte verschiedene Abendschulen und erlang weitere Schulabschlüsse für den Hotel- und Gaststättenbereich. [[1963]] wurde er als Geschäftsführer einer Elektronikfirma-Cafeteria in Long Island eingestellt. [[1967]] wechselte er zur Geschäftsführung der öffentlichen Schulküchen im Bundesstaat Connecticut. Harris engagierte sich für die Verbesserung der Schulverköstigung und konnte 1973 einen esten Erfolg verbuchen, in dem er die erste Zentralküche für Schulen im Bundesstaat Connecticut und gesamten Nordosten der USA in Betrieb nehmen konnte.  
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Harris gelang es in der Folge immer mehr Beachtung für das Thema der Schulspeisung in der öffentlichen wie politischen Kreisen zu erzielen. Er legte an verschiedenen öffentlichen Schulen Schulspeisungsprogramme unter dem Aspekt einer kindgerechten Ernährungsphysiologie auf, die den Kindern kostenlos zur Vergügung stehen sollte. Mit seinem Engagement verschaffte sich Harris landesweite Anerkennugen und Auszeichnungen. Hierzu zählt der [[1990]] verliehene ''"Thomas P. O`Hearn Award"'', die höchste nationale Auszeichnung im Bereich der Schulspeisung. Weitere Ehrungen folgten. So wurde Harris [[1991]] zum Ehrenbürger der Stadt Norwalk ernannt (ca. 100 km nördlich von New York), [[1998]] zum Direktor des Jahres für den Bereich Nordost USA gewählt und am [[21. Februar]] [[2002]] wurde zu Ehren Harris am U.S. Capitol die amerikanische Flagge gehisst. Als Frank A. Harris am [[14. Januar]] [[2006]] mit 84 Jahren in den Ruhestand ging, erklärte Norwalks Oberbürgermeister diesen Tag zum „''Frank A. Harris-Tag''“. Sein größtes berufliches Ziel aber blieb und bleibt die kostenlose Essenausgabe an allen Schulen in den Vereinigten Staaten, an dem der Pensionist nach wie vor arbeitet.
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Harris gelang es in der Folge immer mehr Beachtung für das Thema der Schulspeisung in der öffentlichen wie politischen Kreisen zu erzielen. Er legte an verschiedenen öffentlichen Schulen Schulspeisungsprogramme unter dem Aspekt einer kindgerechten Ernährungsphysiologie auf, die den Kindern kostenlos zur Vergügung stehen sollte. Mit seinem Engagement verschaffte sich Harris landesweite Anerkennugen und Auszeichnungen. Hierzu zählt der [[1990]] verliehene '''"Thomas P. O`Hearn Award"''', die höchste nationale Auszeichnung im Bereich der Schulspeisung. Weitere Ehrungen folgten. So wurde Harris [[1991]] zum Ehrenbürger der Stadt Norwalk ernannt (ca. 100 km nördlich von New York), [[1998]] zum Direktor des Jahres für den Bereich Nordost USA gewählt und am [[21. Februar]] [[2002]] wurde zu Ehren Harris am U.S. Capitol die amerikanische Flagge gehisst. Als Frank A. Harris am [[14. Januar]] [[2006]] mit 84 Jahren in den Ruhestand ging, erklärte Norwalks Oberbürgermeister diesen Tag zum „'''Frank A. Harris-Tag'''“. Sein größtes berufliches Ziel aber blieb und bleibt die kostenlose Essenausgabe an allen Schulen in den Vereinigten Staaten, an dem der Pensionist nach wie vor arbeitet.
    
== Harris' Beziehung zu Fürth ==
 
== Harris' Beziehung zu Fürth ==
Nach der Flucht aus Fürth und Deutschland fasste Harris für sich den festen Vorsatz, nie wieder nach Fürth zukommen. [[1977]] begann Harris, auf Veranlassung von Lee Daniel-Fichtelberger (einem langjährigem Freund aus Fürth), den Kontakt mit Überlebenden des Holocaust aus der Region Fürth/ Nürnberg wieder aufzunehmen. Ihm waren noch zwei weitere jüdische Überlebende aus Fürth bekannt, so dass er damit anfing die Kontakte von Freunden und Verwandten zu sammeln. Mit der Zeit wuchs die Kontaktliste, so dass im Juli [[1978]] unter dem Namen "''Grand Reunion''" bei der Familie Gossinger in New York das erste Treffen der Überlebenden des Holocaust aus Fürth/ Nürnberg stattfand. Zum ersten Treffen kamen über 200 Personen aus der ganzen Welt. Harris wird später sagen, dass das erste Treffen nach 30-40 Jahren nach der Flucht aus Deutschland das emotionalste Treffen von allen war. Der Erfolg des ersten Treffens inspirierte Harris zu einem jährlich erscheinenden "Nürnberg-Fürth Newsletter", der inzwischen über 1.200 Menschen über fünf Generationen auf allen fünf Kontienten erreicht. Für sein Engagement wurde Harris am [[2. November]] [[2005]] im Rahmen eines feierlichen Benefiz-Konzerts (Blue Card) am Museum für das Jüdische Erbe in New York City geehrt.  
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Nach der Flucht aus Fürth und Deutschland fasste Harris für sich den festen Vorsatz, nie wieder nach Fürth zukommen. [[1977]] begann Harris, auf Veranlassung von Lee Daniel-Fichtelberger (einem langjährigem Freund aus Fürth), den Kontakt mit Überlebenden des Holocaust aus der Region Fürth/ Nürnberg wieder aufzunehmen. Ihm waren noch zwei weitere jüdische Überlebende aus Fürth bekannt, so dass er damit anfing die Kontakte von Freunden und Verwandten zu sammeln. Mit der Zeit wuchs die Kontaktliste, so dass im Juli [[1978]] unter dem Namen "'''Grand Reunion'''" bei der Familie Gossinger in New York das erste Treffen der Überlebenden des Holocaust aus Fürth/ Nürnberg stattfand. Zum ersten Treffen kamen über 200 Personen aus der ganzen Welt. Harris wird später sagen, dass das erste Treffen nach 30-40 Jahren nach der Flucht aus Deutschland das emotionalste Treffen von allen war. Der Erfolg des ersten Treffens inspirierte Harris zu einem jährlich erscheinenden "Nürnberg-Fürth Newsletter", der inzwischen über 1.200 Menschen über fünf Generationen auf allen fünf Kontienten erreicht. Für sein Engagement wurde Harris am [[2. November]] [[2005]] im Rahmen eines feierlichen Benefiz-Konzerts (Blue Card) am Museum für das Jüdische Erbe in New York City geehrt.  
    
[[1997]] bricht Harris mit seinem Vorsatz, Fürth nie wieder zu besuchen. Anlässlich der Einweihung des Shoah-Denkmals auf dem neuen jüdischen Friedhof besucht Harris erstmalig Fürth nach über 50 Jahren wieder. 16 Jahre später kommt Harris erneut nach Fürth, mit seiner Frau Beri. Der inzwischen 91 jährige Harris erhält von der Stadt Fürth das [[Auszeichnung::Goldene Kleeblatt]]. Harris kommentierte diesen Besuch gegenüber der Presse mit folgendem Satz: „Dieser Besuch wird mir helfen, ein Kapitel in meinem Leben zu schließen, das ich immer versucht habe zu vergessen“. Gleichzeitig sagte Harris aber auch: "I do not believe that our roots still rest in Germany. Those, who were not killed were driven out - scattered around the globe. Personally I can never return to my birth country with the excuse to let bygone be bygone. Surley young Germans cannot be made responsible for the crimes committed by their parents and grandparents. But as long as I am alive - so are Germans of my generation responsible for the crimes of the Nazi regime."
 
[[1997]] bricht Harris mit seinem Vorsatz, Fürth nie wieder zu besuchen. Anlässlich der Einweihung des Shoah-Denkmals auf dem neuen jüdischen Friedhof besucht Harris erstmalig Fürth nach über 50 Jahren wieder. 16 Jahre später kommt Harris erneut nach Fürth, mit seiner Frau Beri. Der inzwischen 91 jährige Harris erhält von der Stadt Fürth das [[Auszeichnung::Goldene Kleeblatt]]. Harris kommentierte diesen Besuch gegenüber der Presse mit folgendem Satz: „Dieser Besuch wird mir helfen, ein Kapitel in meinem Leben zu schließen, das ich immer versucht habe zu vergessen“. Gleichzeitig sagte Harris aber auch: "I do not believe that our roots still rest in Germany. Those, who were not killed were driven out - scattered around the globe. Personally I can never return to my birth country with the excuse to let bygone be bygone. Surley young Germans cannot be made responsible for the crimes committed by their parents and grandparents. But as long as I am alive - so are Germans of my generation responsible for the crimes of the Nazi regime."
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