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Der '''Geleitsmann''' (''Geleitshauptmann'') war der Vertreter des [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Markgrafen von Brandenburg-Ansbach]] in Fürth.
 
Der '''Geleitsmann''' (''Geleitshauptmann'') war der Vertreter des [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Markgrafen von Brandenburg-Ansbach]] in Fürth.
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Als Fürth [[1007]] an die Dompropstei des [[Bistum Bamberg]] verschenkt wurde, wurde ein [[Vogt]] für die "Hohe Gerichtsbarkeit" vom Dompropst eingesetzt. Die Vögte waren zuerst die Grafen von Abenberg, von denen es dann erbmäßig (1236) auf die Grafen von Zollern überging, die auch schon die Burggrafschaft Nürnberg erbten (um 1191).
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Als Fürth [[1007]] an die Dompropstei des [[Bistum Bamberg]] verschenkt wurde, wurde ein [[Vogt]] für die "Hohe Gerichtsbarkeit" vom Dompropst eingesetzt. Die Vögte waren zuerst die Grafen von Abenberg, von denen es dann erbmäßig (1236) auf die Grafen von Zollern überging, die auch schon die Burggrafschaft Nürnberg erbten (um 1191). Die [[wikipedia:Hohenzollern|Grafen von Zollern]] hatten damit auch das [[wikipedia:Geleitrecht|Geleitrecht]] vom König bekommen.
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Die [[wikipedia:Hohenzollern|Grafen von Zollern]] hatten damit auch das [[wikipedia:Geleitrecht|Geleitrecht]] vom König bekommen.
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Das Geleitrecht durfte der Geleitsmann auf der wichtigen Straße Nürnberg - Frankfurt bis [[wikipedia:Kitzingen|Kitzingen]] ausüben. So wurden also die Vogteirechte und Geleitrechte zugleich ausgeübt, wobei die Nürnberger zwar zollfrei aber nicht geleitsfrei waren. Versammlungsort für die Mannschaft des Geleites, die aus Bürgern und Bauern bestand, war vermutlich schon seit [[1374]] Fürth. So wurden auch die Kaufleute zweimal im Jahr von Nürnberg zur Frankfurter Messe geleitet. An der Spitze des Geleites stand der Landeshauptmann oder sein adeliger Stellvertreter, danach kamen der Kriegscommissar, der Kastner und der Stadtvogt. Die Nürnberger wurden von Fürth aus am neuen Tor abgeholt und bis Kitzingen oder Würzburg begleitet. Nach der Rückkehr wurden die Geleitsleute von den Nürnbergern stattlich bewirtet. Für das Jahr [[1541]] gibt das Saalbuch von Neustadt a. d. A. als Geleitstaxe für die Strecke von Neustadt nach Fürth 15 Pfennige pro Wagen und 14 Pfennige pro Reiter oder Fußgänger an.<ref>Friedrich Lippert: Geleitsrecht und Zölle in alter Zeit - In: Frankenfahrt mit Kutsche und Dampfbahn, Druckhaus Bayreuth, 1992, S. 91 - 92</ref>
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Das Geleitrecht durfte er bis [[wikipedia:Kitzingen|Kitzingen]] ausüben.
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Der Amtssitz des Geleitsmanns in Fürth war das [[Geleitshaus]] am unteren [[Marktplatz|Markt]].
 
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So wurden also die Vogteirechte und Geleitrechte zugleich ausgeübt.
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Der Amtssitz des Geleitsmann in Fürth war das [[Geleitshaus]] am unteren [[Marktplatz|Markt]].
      
Zur Zeit der [[Dreiherrschaft]] war er dann ein Vertreter einer der drei Herren ''in'' Fürth.
 
Zur Zeit der [[Dreiherrschaft]] war er dann ein Vertreter einer der drei Herren ''in'' Fürth.
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* [[Dreiherrschaft]]
 
* [[Dreiherrschaft]]
 
* [[wikipedia:Geleitrecht|Geleitrecht]] (Wikipedia-Artikel)
 
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==Einzelnachweise==
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[[Kategorie: Geschichte]]
 
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[[Kategorie: Ämter und Aufgaben]]
 
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