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Der Grund seiner Berufung durch das bereits etablierte nationalsozialistische Regime war seine Arbeit über den "''Kampf gegen semitischen Einfluss in der deutschen Philosophie der letzten Jahrzehnte''", die auf dem festen Boden der nationalsozialistischen Weltanschauung stand. So war Glockner von [[1933]] bis [[1937]] Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Gießen. Bereits [[1934]] trat Glockner der NS Volkswohlfahrt bei und war ab [[1934]] Herausgeber der Zeitschrift für Deutsche Kulturphilosophie.  
 
Der Grund seiner Berufung durch das bereits etablierte nationalsozialistische Regime war seine Arbeit über den "''Kampf gegen semitischen Einfluss in der deutschen Philosophie der letzten Jahrzehnte''", die auf dem festen Boden der nationalsozialistischen Weltanschauung stand. So war Glockner von [[1933]] bis [[1937]] Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Gießen. Bereits [[1934]] trat Glockner der NS Volkswohlfahrt bei und war ab [[1934]] Herausgeber der Zeitschrift für Deutsche Kulturphilosophie.  
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[[1942]] trat er schließlich in den Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbund ein, sein Antrag auf Mitgliedschaft zur [[NSDAP]] wurde allerdings abgelehnt. Der Grund der Ablehnung ist nicht bekannt, allerdings galt häufig zu dieser Zeit bereits ein Aufnahmestopp in der [[NSDAP]], so dass die Ablehnung vermutlich keine politischen Motive hatte<ref>Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Weltbild Verlag 2008 5. Auflage, S. 187</ref>. Glockner stellte während seiner Zeit in Gießen die These auf, dass die Bedeutung Hitlers für die Politik die gleiche wäre, wie Hegel für die Philosophie. "''Der Kampf ist der Vater aller Dinge. So wird auch auf dem Gebiet der Philosophie in den Jahren des Krieges und der Not ohne Zweifel eine starke Zeugungskraft entfaltet''."<ref>Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Weltbild Verlag 2008 5. Auflage, S. 187</ref> Die Philosophie Glockners wurde vom Nationalsozialismus in einem „SD-Dossiers über Philosophie-Professoren“ des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS als „politisch einwandfrei“ und „bestimmt von den Grundsätzen des NS“ klassifiziert<ref>Leaman, Georg / Simon, Gerd: Deutsche Philosophen aus der Sicht des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS. Jahrbuch für Soziologie-Geschichte 1992, S. 261–292</ref>.
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[[1942]] trat er schließlich in den Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbund ein, sein Antrag auf Mitgliedschaft zur [[NSDAP]] wurde allerdings abgelehnt. Der Grund der Ablehnung ist nicht bekannt, allerdings galt häufig zu dieser Zeit bereits ein Aufnahmestopp in der [[NSDAP]], so dass die Ablehnung vermutlich keine politischen Motive hatte.<ref>Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Weltbild Verlag 2008 5. Auflage, S. 187</ref> Glockner stellte während seiner Zeit in Gießen die These auf, dass die Bedeutung Hitlers für die Politik die gleiche wäre, wie Hegel für die Philosophie. "''Der Kampf ist der Vater aller Dinge. So wird auch auf dem Gebiet der Philosophie in den Jahren des Krieges und der Not ohne Zweifel eine starke Zeugungskraft entfaltet''."<ref>Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Weltbild Verlag 2008 5. Auflage, S. 187</ref> Die Philosophie Glockners wurde vom Nationalsozialismus in einem „SD-Dossiers über Philosophie-Professoren“ des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS als „politisch einwandfrei“ und „bestimmt von den Grundsätzen des NS“ klassifiziert.<ref>Leaman, Georg / Simon, Gerd: Deutsche Philosophen aus der Sicht des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS. Jahrbuch für Soziologie-Geschichte 1992, S. 261–292</ref>
    
== Nachkriegszeit ==
 
== Nachkriegszeit ==
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