Jüdisches Museum Franken: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Jüdische Museum Franken''' besteht derzeit aus zwei Standorten in '''Fürth''' und ''Schnaittach''. Beide Standorte widmen sich der Geschichte und dem Alltag der Juden in Mittelfranken.
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==Museumsverein==
  
 
Träger des Museums ist ein [[1990]] gegründeter Verein - ''Museumsverein''. Ihm gehören die Stadt Fürth, die Mittelfranken-Stiftung des Bezirks Mittelfranken, der Landkreis Nürnberger Land und die Marktgemeinde Schnaittach an.
 
Träger des Museums ist ein [[1990]] gegründeter Verein - ''Museumsverein''. Ihm gehören die Stadt Fürth, die Mittelfranken-Stiftung des Bezirks Mittelfranken, der Landkreis Nürnberger Land und die Marktgemeinde Schnaittach an.
  
Der ''Hauptstandort des Jüdischen Museums Franken in Fürth'', Königstraße 89, akzentuiert neben „der Geschichte und Kultur der Juden in Fürth und Franken auch jüdische Gegenwart und Zukunft“. Dazu bietet das Haus einen Seminarraum, eine Buchhandlung und ein Café. Die Ausstellungsstücke umfassen sämtliche Bereiche jüdischen Lebens. Dort findet man Schriftstücke wie ein mittelalterliches Handschriftenfragment über Fürther hebräische Drucke und Jakob Wassermanns berühmte Schrift „Mein Weg als Deutscher und Jude“. Das Haus der Königstraße mit Stuckdecken, einer historischen Sukka/ Laubhütte und einer Mikwe/ Ritualbad entstammt dem Kern nach dem 17. Jahrhundert. In Fürth befindet sich neben der Leitung (Hauptverwaltung) ein eigenes Archiv und eine eigene Bibliothek.
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== Das Jüdische Museum in Fürth==
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Der ''Hauptstandort des Jüdischen Museums Franken in Fürth'', Königstraße 89, akzentuiert neben „der Geschichte und Kultur der Juden in Fürth und Franken auch jüdische Gegenwart und Zukunft“. Dazu bietet das Haus einen Seminarraum, eine Buchhandlung und ein Café. Die Ausstellungsstücke umfassen sämtliche Bereiche jüdischen Lebens. Dort findet man Schriftstücke wie ein mittelalterliches Handschriftenfragment über Fürther hebräische Drucke und Jakob Wassermanns berühmte Schrift „Mein Weg als Deutscher und Jude“. Das Haus in der Königstraße mit Stuckdecken, einer historischen Sukka/ Laubhütte und einer Mikwe/ Ritualbad entstammt dem Kern nach dem 17. Jahrhundert. In Fürth befindet sich neben der Leitung (Hauptverwaltung) auch ein eigenes Archiv und eine eigene Bibliothek.
  
In ''Schnaittach'', Museumsgasse 12-16, liegt der Themenschwerpunkt auf dem ländlichen jüdischen Leben. Das Haus in Schnaittach besteht aus der 1570 erbauten und 1735 erweiterten Synagoge mit sehenswertem Synagogenraum, einem Ritualbad sowie dem Rabbiner- und Vorsängerhaus. Einige der Ausstellungsobjekte wurden bereits vor 1933 dem Heimatmuseum geschenkt, andere gelangten nach den Novemberpogromen 1938 in Museumsbestand.
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Das Museum plant derzeit für die Hauptstelle in Fürth auf dem Nachbargrundstück einen Erweiterungsbau.
  
Außerdem hat das Museum noch eine Zweigstelle in der [[Krautheimer Krippe]] in Fürth.
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Das Museum hat noch eine Zweigstelle in der [[Krautheimer Krippe]] in Fürth.
  
 
Eine weitere Zweigstelle soll in Schwabach entstehen.
 
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Das Museum plant derzeit für die Hauptstelle in Fürth, auf dem Nachbargrundstück, einen Erweiterungsbau.
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== Das Jüdische Museum in Schnaittach==
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In ''Schnaittach'', Museumsgasse 12-16, liegt der Themenschwerpunkt auf dem ländlichen jüdischen Leben. Das Haus in Schnaittach besteht aus der 1570 erbauten und 1735 erweiterten Synagoge mit sehenswertem Synagogenraum, einem Ritualbad sowie dem Rabbiner- und Vorsängerhaus. Einige der Ausstellungsobjekte wurden bereits vor 1933 dem Heimatmuseum geschenkt, andere gelangten nach den Novemberpogromen 1938 in Museumsbestand.
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==Förderverein==
  
 
Das Museum wird von dem [[1988]] gegründeten ''Förderverein'' - "Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken Fürth und Schnaittach e.V." unterstützt.
 
Das Museum wird von dem [[1988]] gegründeten ''Förderverein'' - "Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken Fürth und Schnaittach e.V." unterstützt.
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== Direktoren des Jüdischen Museums Franken ==  
 
== Direktoren des Jüdischen Museums Franken ==  

Version vom 9. Mai 2009, 22:10 Uhr

Jüdisches Museum
Anschrift: Königstraße 89
Erbaut: um 1700
Baustil: Barock
Besonderheiten: - Wiener Memorbuch
- Fürther Minhagimbuch
- Hauseigene Mikwe
- Hauseigene Sukka
Jüdisches Museum Franken in Fürth

Das Jüdische Museum Franken in Fürth und Schnaittach widmet sich der Geschichte und dem Alltag der Juden in Mittelfranken.

Museumsverein

Träger des Museums ist ein 1990 gegründeter Verein - Museumsverein. Ihm gehören die Stadt Fürth, die Mittelfranken-Stiftung des Bezirks Mittelfranken, der Landkreis Nürnberger Land und die Marktgemeinde Schnaittach an.

Das Jüdische Museum in Fürth

Der Hauptstandort des Jüdischen Museums Franken in Fürth, Königstraße 89, akzentuiert neben „der Geschichte und Kultur der Juden in Fürth und Franken auch jüdische Gegenwart und Zukunft“. Dazu bietet das Haus einen Seminarraum, eine Buchhandlung und ein Café. Die Ausstellungsstücke umfassen sämtliche Bereiche jüdischen Lebens. Dort findet man Schriftstücke wie ein mittelalterliches Handschriftenfragment über Fürther hebräische Drucke und Jakob Wassermanns berühmte Schrift „Mein Weg als Deutscher und Jude“. Das Haus in der Königstraße mit Stuckdecken, einer historischen Sukka/ Laubhütte und einer Mikwe/ Ritualbad entstammt dem Kern nach dem 17. Jahrhundert. In Fürth befindet sich neben der Leitung (Hauptverwaltung) auch ein eigenes Archiv und eine eigene Bibliothek.

Das Museum plant derzeit für die Hauptstelle in Fürth auf dem Nachbargrundstück einen Erweiterungsbau.

Das Museum hat noch eine Zweigstelle in der Krautheimer Krippe in Fürth.

Eine weitere Zweigstelle soll in Schwabach entstehen.

Das Jüdische Museum in Schnaittach

In Schnaittach, Museumsgasse 12-16, liegt der Themenschwerpunkt auf dem ländlichen jüdischen Leben. Das Haus in Schnaittach besteht aus der 1570 erbauten und 1735 erweiterten Synagoge mit sehenswertem Synagogenraum, einem Ritualbad sowie dem Rabbiner- und Vorsängerhaus. Einige der Ausstellungsobjekte wurden bereits vor 1933 dem Heimatmuseum geschenkt, andere gelangten nach den Novemberpogromen 1938 in Museumsbestand.

Förderverein

Das Museum wird von dem 1988 gegründeten Förderverein - "Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken Fürth und Schnaittach e.V." unterstützt.


Direktoren des Jüdischen Museums Franken

Literatur

  • Andrea Übelhack: Streit in Fürth geht weiter: Darf ein Museum den Nazifilm „Jud Süß“ zeigen? Die Aufführung wird von dem Erlanger Filmwissenschaftler Herbert Heinzelmann kommentiert werden, nachdem der württembergische Landesrabbiner Joel Bergerwegen abgesagt hatte. haGalil onLine, 13. Februar 2001 - im Netz

Querverweise

Netzverweise

  • Jüdisches Museum Franken - im Netz
  • Förderverein des Jüdischen Museums Franken - im Netz
  • Geschichte der Juden in Deutschland - Wikipedia

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