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Den Militärdienst leistete er vom 25. Oktober 1901 bis 19. September 1903 bei der 2. Kompanie des [[wikipedia:Königlich Bayerisches 14. Infanterie-Regiment „Hartmann“|k. b. 14. Infanterie-Regiments „Hartmann“]] in Nürnberg ab; am 4. März 1903 war er zum Gefreiten ernannt worden.<ref name=„Kriegsstammrollen“>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 6179; Band 6185, 5; Band 9075 Bd.ATTE; Band 21750; Band 21753, 2</ref>
 
Den Militärdienst leistete er vom 25. Oktober 1901 bis 19. September 1903 bei der 2. Kompanie des [[wikipedia:Königlich Bayerisches 14. Infanterie-Regiment „Hartmann“|k. b. 14. Infanterie-Regiments „Hartmann“]] in Nürnberg ab; am 4. März 1903 war er zum Gefreiten ernannt worden.<ref name=„Kriegsstammrollen“>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 6179; Band 6185, 5; Band 9075 Bd.ATTE; Band 21750; Band 21753, 2</ref>
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Voigt, der sich nun statt Johann in französischer Variante Jean nannte, hatte bereits vor der Militärzeit drei Monate in Fürth bei [[Fritz Walter]] als Bautechniker gearbeitet. Unmittelbar nach seiner Entlassung war er bis Ende Oktober 1903 wieder bei ihm tätig, auch im Folgejahr 1904 von Anfang April bis Ende Oktober. 1905 war wohl als Bauführer in Nürnberg beschäftigt. Am 1. März 1906 trat er als Bautechniker in das Zivilbaubüro [[Adam Egerer]] ein.<ref>Familienbogen Voigt, Jean Kuno; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>
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Voigt, der sich nun statt Johann in französischer Variante Jean nannte, hatte bereits vor der Militärzeit drei Monate in Fürth bei [[Fritz Walter]] als Bautechniker gearbeitet. Unmittelbar nach seiner Entlassung war er bis Ende Oktober 1903 wieder bei ihm tätig, auch im Folgejahr 1904 von Anfang April bis Ende Oktober. 1905 war wohl als Bauführer in Nürnberg beschäftigt. Am 1. März 1906 trat er als Bautechniker in das Zivilbaubüro [[Adam Egerer]] ein.<ref name="FB Jean Voigt">Familienbogen Voigt, Jean Kuno; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>
    
Er verheiratete sich am 15. Juli 1906 in [[wikipedia:Deberndorf|Deberndorf]] mit der Brauerstochter Anna Margaretha Rammetsteiner, geb. 3. September 1881 in Deberndorf. Das Ehepaar hatte vier Kinder, zwei Töchter kamen bereits vor der Eheschließung zur Welt. Nach der Heirat siedelte er sich in Fürth an.
 
Er verheiratete sich am 15. Juli 1906 in [[wikipedia:Deberndorf|Deberndorf]] mit der Brauerstochter Anna Margaretha Rammetsteiner, geb. 3. September 1881 in Deberndorf. Das Ehepaar hatte vier Kinder, zwei Töchter kamen bereits vor der Eheschließung zur Welt. Nach der Heirat siedelte er sich in Fürth an.
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Der  [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] unterbrach die berufliche Entwicklung von Voigt. Im Rahmen der Mobilmachung musste er am 8. August 1914 zum Ersatzbataillon des  k. b. Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 7 einrücken. Zwar wurde der Gefreite der Landwehr Voigt am 4. März 1915 als „z. Zt. feld- und garnisonsdienstunf.“ entlassen, wurde aber am 21. November 1916 erneut einberufen, diesmal zum Technischen Betriebsbataillon Ingolstadt zur Verwendung in der Geschützgießerei. Man beförderte ihn am 1. Oktober 1918 zum Unteroffizier, dann wurde er am 10. Dezember 1918 zum Ersatzbataillon des 13. Infanterie-Regiments Ingolstadt versetzt und von dort schließlich am 31. März 1919 nach Fürth entlassen.<ref name=„Kriegsstammrollen“/>
 
Der  [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] unterbrach die berufliche Entwicklung von Voigt. Im Rahmen der Mobilmachung musste er am 8. August 1914 zum Ersatzbataillon des  k. b. Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 7 einrücken. Zwar wurde der Gefreite der Landwehr Voigt am 4. März 1915 als „z. Zt. feld- und garnisonsdienstunf.“ entlassen, wurde aber am 21. November 1916 erneut einberufen, diesmal zum Technischen Betriebsbataillon Ingolstadt zur Verwendung in der Geschützgießerei. Man beförderte ihn am 1. Oktober 1918 zum Unteroffizier, dann wurde er am 10. Dezember 1918 zum Ersatzbataillon des 13. Infanterie-Regiments Ingolstadt versetzt und von dort schließlich am 31. März 1919 nach Fürth entlassen.<ref name=„Kriegsstammrollen“/>
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Auch während des Krieges war Voigt für die Stadt Zirndorf beratend tätig, so z. B. bei der Bearbeitung eines Bauantrags des Nürnberger Kaufmanns Lorenz Sörgel für die Errichtung einer Villa.<ref>Fränkische Tagespost vom 1. November 1915 (lt. Mitteilung von Klaus Übler)</ref>  Offenbar bekam er danach immer wieder städtische Aufträge, weil es in Zirndorf noch keinen Stadtbaumeister gab.
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So beschloss wohl Jean Voigt, sich in Zirndorf niederzulassen. Er stellte im August 1919 ein Baugesuch für ein Einfamilienhaus mit der Bitte um Gewährung eines gemeindlichen Zuschusses. Der Bauplan wurde ohne Änderungen genehmigt, die erbetene Gewährung der Überkosten jedoch abgewiesen.<ref>Stadtarchiv Zirndorf, Fach 33/17, Sitzungs-Protokollbuch des Stadtmagistrats Zirndorf 1. Mai 1916 - 25. Mai 1921 (lt. Mitteilung von Klaus Übler)</ref> Das neu erbaute Wohnhaus erhielt die Hausnummer 448, es war eines der letzten Zirndorfer Anwesen mit einer laufenden Hausnummer. Am 1. Oktober 1920 zog er mit seiner Familie nach Zirndorf.<ref name="FB Jean Voigt"/>
    
== Adressen ==
 
== Adressen ==
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* 1911: [[Maxstraße 15]] (Büro), Geierstraße 3<ref>Adressbuch von 1911</ref>
 
* 1911: [[Maxstraße 15]] (Büro), Geierstraße 3<ref>Adressbuch von 1911</ref>
 
* 1913: Königswarterstraße 14<ref>Adressbuch von 1913</ref>
 
* 1913: Königswarterstraße 14<ref>Adressbuch von 1913</ref>
* 1926: Zirndorf, Altfeldstraße 1<ref>Adressbuch von 1926</ref>
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* 1926: Zirndorf, Altfeldstraße 1<ref>Adressbuch von 1926</ref> (zuvor Hs.-Nr. 448)
 
* 1931: Königswarterstraße 40 (Büro)<ref>Adressbuch von 1931</ref>
 
* 1931: Königswarterstraße 40 (Büro)<ref>Adressbuch von 1931</ref>
 
* 1935: Moststraße 35 (Büro?)<ref>Adressbuch von 1935</ref>
 
* 1935: Moststraße 35 (Büro?)<ref>Adressbuch von 1935</ref>
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