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'''Johann (Hans)  Schmidt''' (geb. [[11. August]] [[1872]] in Falkenau, gest. [[4. September]] [[1950]] in [[Fürth]]) war vom [[6. August]] [[1945]] bis [[19. März]] [[1946]] komissarischer Oberbürgermeister der Stadt Fürth, nachdem sein Vorgänger [[Adolf Schwiening]] aufgrund seiner Mitgliedschaft in der [[NSDAP]] am [[6. August]] [[1945]] zurückgetreten war. Hans Schmidt war Mitglied der [[SPD]].
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'''Johann (Hans)  Schmidt''' (geb. [[11. August]] [[1872]] in Falkenau, gest. [[4. September]] [[1950]] in [[Fürth]]) war vom [[6. August]] [[1945]] bis [[19. März]] [[1946]] kommissarischer Oberbürgermeister der Stadt Fürth, nachdem sein Vorgänger [[Adolf Schwiening]] aufgrund seiner Mitgliedschaft in der [[NSDAP]] am [[6. August]] [[1945]] zurückgetreten war. Hans Schmidt war Mitglied der [[SPD]].
    
== Beruf und Wirken in Fürth ==
 
== Beruf und Wirken in Fürth ==
Johann Schmidt begann am [[4. Dezember]] [[1902]] in [[Fürth]] seine Stelle als Gemeindebevollmächtigter. Dieses Amt hatte er bis einschließlich [[1911]] inne. Anschließend wurde er als [[Magistratsrat]] der Stadt Fürth beschäftigt und ab [[1919]] als [[Stadtrat]]. Zusammen mit [[Hans Böckler]] gründete Schmidt [[1902]] die Fürther [[Ortskrankenkasse]], deren Direktor er ebenfalls war.  
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Johann Schmidt trat am [[4. Dezember]] [[1902]] in [[Fürth]] seine Stelle als Gemeindebevollmächtigter an. Dieses Amt hatte er bis einschließlich [[1911]] inne. Anschließend wurde er als [[Magistratsrat]] der Stadt Fürth beschäftigt und ab [[1919]] als [[Stadtrat]]. Zusammen mit [[Hans Böckler]] gründete Schmidt [[1902]] die Fürther [[AOK Fürth|Ortskrankenkasse]], deren Direktor er ebenfalls war.  
    
== (Ober-)Bürgermeister der Stadt Fürth ==
 
== (Ober-)Bürgermeister der Stadt Fürth ==
Von [[1929]] bis [[17. März]] [[1933]] war Schmidt [[2. Bürgermeister]] der Stadt Fürth. Nach dem Krieg wurde er am [[6. August]] [[1945]] kurzfristig zum Komm. [[Oberbürgermeister]] ernannt, bis [[Hans Bornkessel]] im März [[1946]] zum neuen [[Oberbürgermeister]] gewählt wurde.<ref> Mitteilungen der Amerikanischen Militärregierung Fürth, Nr. 24, 11. August 1945, S. 1</ref> Schmidt selbst schlug [[Hans Bornkessel]] zu seinem Nachfolger vor, da er ihn noch aus der Zeit vor der Machtergreifung der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] kannte.  
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Von [[1929]] bis [[17. März]] [[1933]] war Schmidt [[2. Bürgermeister]] der Stadt Fürth. Nach dem Krieg wurde er am [[6. August]] [[1945]] kurzfristig zum komm. [[Oberbürgermeister]] ernannt, bis [[Hans Bornkessel]] im März [[1946]] zum neuen [[Oberbürgermeister]] gewählt wurde.<ref> Mitteilungen der Amerikanischen Militärregierung Fürth, Nr. 24, 11. August 1945, S. 1</ref> Schmidt selbst schlug [[Hans Bornkessel]] zu seinem Nachfolger vor, da er ihn noch aus der Zeit vor der Machtergreifung der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] kannte.  
    
[[Hans Bornkessel|Bornkessel]] wurde [[1933]] von den [[NSDAP|Nationalsozialisten]] beurlaubt und [[1934]] in den Ruhestand versetzt. Nach dem Krieg war er durch die Sowjets zum Landrat in Eberswalde (Mark Brandenburg) ernannt worden. Johann Schmidt konnte sich trotz diverser Bedenken durchsetzten, da [[Hans Bornkessel|Bornkessel]] zwar als hervorragender Verwaltungsjurist bekannt war, gleichzeitig aber die [[SPD]] ihm skeptisch gegenüber stand, da er doch den Ruf hatte "''recht selbstherrlich und eigenwillig - auch gegen die Interessen der eigenen Partei - gehandelt zu haben. Nicht immer hatten sich seine Vorstellungen mit denen der Partei gedeckt''". Womit niemand in Fürth gerechnet hatte war der Umstand, wie schwierig sich eine Übersiedlung aus der sowjetischen Besatzungszone in die amerikanische Zone gestalten würde.  
 
[[Hans Bornkessel|Bornkessel]] wurde [[1933]] von den [[NSDAP|Nationalsozialisten]] beurlaubt und [[1934]] in den Ruhestand versetzt. Nach dem Krieg war er durch die Sowjets zum Landrat in Eberswalde (Mark Brandenburg) ernannt worden. Johann Schmidt konnte sich trotz diverser Bedenken durchsetzten, da [[Hans Bornkessel|Bornkessel]] zwar als hervorragender Verwaltungsjurist bekannt war, gleichzeitig aber die [[SPD]] ihm skeptisch gegenüber stand, da er doch den Ruf hatte "''recht selbstherrlich und eigenwillig - auch gegen die Interessen der eigenen Partei - gehandelt zu haben. Nicht immer hatten sich seine Vorstellungen mit denen der Partei gedeckt''". Womit niemand in Fürth gerechnet hatte war der Umstand, wie schwierig sich eine Übersiedlung aus der sowjetischen Besatzungszone in die amerikanische Zone gestalten würde.  
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