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Die Geschichte der Löwen-Apotheke ist ein Stück Alt-Fürther Geschichte.  
 
Die Geschichte der Löwen-Apotheke ist ein Stück Alt-Fürther Geschichte.  
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Die Ursprünge der Löwen-Apotheke reichen wahrscheinlich bis in Jahr [[1640]] zurück, als sich der jüdische Arzt Jehuda Löb ben Benjamin in der Hofmark Fürth niederlässt und auf Bambergischen Hoheitsgebiet allmählich eine Apotheke errichtet.<ref>August Jegel: "''Kampf um die Fürther Judenapotheke''" in: Zeitschrift für die Geschichte der Juden in Deutschland, 1932, H. 2-3, S. 149-155. [[http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/titleinfo/2261448 Digitalisat der Goethe-Universität Frankfurt a. M.]]</ref>
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Die Ursprünge der Löwen-Apotheke reichen wahrscheinlich bis in Jahr [[1640]] zurück, als sich der jüdische Arzt Jehuda Löb ben Benjamin in der Hofmark Fürth niederlässt und auf Bambergischem Hoheitsgebiet allmählich eine Apotheke errichtet.<ref>August Jegel: "''Kampf um die Fürther Judenapotheke''" in: Zeitschrift für die Geschichte der Juden in Deutschland, 1932, H. 2-3, S. 149-155. [[http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/titleinfo/2261448 Digitalisat der Goethe-Universität Frankfurt a. M.]]</ref>
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[[1660]] wird erstmals urkundlich die Gründung der Apotheke durch einen Arzt namens Dr. Löw in der [[Königstraße|Unteren Königstraße]] genannt, die einen Löwen im Schild trug und die bis etwa [[1703]] bestand. Allerdings ist nicht abschließend geklärt, ob sich die Namensgebung durch den Begründer der Apotheke ergab, oder ob der Name durch das Relief über dem Eingang (Löwe mit Palmwedel) entstand.  
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[[1660]] wird erstmals urkundlich die Gründung der Apotheke durch einen Arzt namens Dr. Löb/Löw in der [[Königstraße|Unteren Königstraße]] genannt, die einen Löwen im Schild trug. Allerdings ist nicht abschließend geklärt, ob sich die Namensgebung durch den Begründer der Apotheke ergab, oder ob der Name durch das Relief über dem Eingang (Löwe mit Palmwedel) entstand.
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[[1662]] erlangt er sogar einen kaiserlichen Freibrief, Hauptpillen und -pulver herzustellen und zu vertreiben.
    
Zwischen [[1670]] und [[1696]] geriet die Löwen-Apotheke mehrfach zwischen die Fronten der während der [[Dreiherrschaft]] dauernd zerstrittenen Bamberger und Ansbacher Herren: So beschwerten sich zunächst die Nürnberger Apotheker "mit vorsäzlicher Uebergehung der Domprobstey Bamberg" erfolgreich bei der Ansbacher Regierung in Cadolzburg, worauf die Apotheke innerhalb 24 Stunden schließen sollte. Später wurden auf Befehl des Bamberger Dompropstes die Apotheke verschlossen und versiegelt, auf Befehl von Ansbach durch dessen Geleitsmann und Amtsknecht das Siegel allerdings entfernt und die Apotheke wieder eröffnet. Wogegen Bamberg dann wiederum Protest einlegte. Zu allem Überfluss gerieten nach dem Tode von Wolff Löw auch noch die beiden Söhne um die Apotheke in Streit.<ref>"Das Urkunden-Buch zu der in Akten und Rechten bestgegründeten ..." , 1785, 3. Band, S. 227 und S. 274. [http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN812965841&PHYSID=PHYS_0647&DMDID=DMDLOG_0001 Digitalisat der Staatsbibliothek Berlin]</ref>
 
Zwischen [[1670]] und [[1696]] geriet die Löwen-Apotheke mehrfach zwischen die Fronten der während der [[Dreiherrschaft]] dauernd zerstrittenen Bamberger und Ansbacher Herren: So beschwerten sich zunächst die Nürnberger Apotheker "mit vorsäzlicher Uebergehung der Domprobstey Bamberg" erfolgreich bei der Ansbacher Regierung in Cadolzburg, worauf die Apotheke innerhalb 24 Stunden schließen sollte. Später wurden auf Befehl des Bamberger Dompropstes die Apotheke verschlossen und versiegelt, auf Befehl von Ansbach durch dessen Geleitsmann und Amtsknecht das Siegel allerdings entfernt und die Apotheke wieder eröffnet. Wogegen Bamberg dann wiederum Protest einlegte. Zu allem Überfluss gerieten nach dem Tode von Wolff Löw auch noch die beiden Söhne um die Apotheke in Streit.<ref>"Das Urkunden-Buch zu der in Akten und Rechten bestgegründeten ..." , 1785, 3. Band, S. 227 und S. 274. [http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN812965841&PHYSID=PHYS_0647&DMDID=DMDLOG_0001 Digitalisat der Staatsbibliothek Berlin]</ref>

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