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|Nachname=Meyer
 
|Nachname=Meyer
 
|Geschlecht=männlich
 
|Geschlecht=männlich
|Geburtsdatum=1903/10/07
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|Abweichende Namensform=Dreiratmeyer
|Geburtsort=Löhmar/ Oberfranken
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|Geburtsdatum=1902/10/07
|Todesdatum=1973
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|Geburtsort=Löhmar/Oberfranken
|Beruf=Lehrer
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|Todesdatum=1973/08/13
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|Todesort=Fürth
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|Beruf=Lehrer; Studienprofessor; Kirchenrat
 
|Partei=CSU
 
|Partei=CSU
 
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{{Funktion
 
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|Funktion=Stadtrat
 
|Funktion=Stadtrat
|Funktion von=1960
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|Funktion von=1960/03/27
|Funktion bis=1966
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|Funktion bis=1972/06/30
 
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Dr. '''Karl Meyer''' (geb. [[7. Oktober]] [[1903]] in Löhmar/ Oberfranken; gest. Juli [[1973]]) war von Mai [[1966]] bis Juni [[1972]] [[2. Bürgermeister]] der Stadt Fürth. Dr. Meyer war Mitglied der [[CSU]].
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|Person=Karl Meyer
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|Verwandtschaftsgrad=Vater
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|Person=Margarete Meyer, geb. Liebender
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|Verwandtschaftsgrad=Mutter
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|Person=Elise Johanna Meyer, geb. Fuchs
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__NOTOC__
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Dr. '''Karl Meyer''' (geb. [[7. Oktober]] [[1902]] in [[wikipedia:Löhmar|Löhmar]]/Oberfranken; gest. [[13. August]] [[1973]] in Fürth) war von Mai [[1966]] bis Juni [[1972]] [[2. Bürgermeister]] der Stadt Fürth. Dr. Meyer war Mitglied der [[CSU]]. Er war seit dem [[25. Juli]] [[1931]] mit Elise Meyer, geb. Fuchs aus Ingolstadt, verheiratet.
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Meyer studierte nach dem Abitur in Erlangen und Tübingen Philosophie und Theologie. Nach dem Studium war er in Niederfüllbach bei Coburg Pfarrverweser und anschließend Stadtvikar in München. Ab [[1930]] bekleidete er das Amt des Studienrats in Nürnberg und ab [[1937]] in Fürth, am späteren [[Hardenberg-Gymnasium]]. Hier war er zuletzt als Gymnasialprofessor tätig.  
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Meyer studierte nach dem Abitur in Erlangen und Tübingen Philosophie und Theologie. Nach dem Studium war er in Niederfüllbach bei Coburg Pfarrverweser und anschließend Stadtvikar in München. Ab [[1930]] bekleidete er das Amt des Studienrats in Nürnberg und ab [[1937]] in Fürth, am späteren [[Hardenberg-Gymnasium]]. Hier war er zuletzt als Gymnasialprofessor tätig. Am [[29. Dezember]] [[1939]] wurde er in den Kriegsdienst eingezogen und war zunächst als Divisionsgeistlicher bei der 46. Division tätig. Nach einer Gehirnerschütterung durch Kriegseinwirkung betätigte er sich als Lazarettgeistlicher. 1942 musste er sich wegen "Zersetzung der Wehrkraft" vor dem Kriegsgericht verantworten, weil er in einer Predigt vor dem Divisionsstab die Tötung der Geisteskranken angeklagt hatte.<ref>Biografische Sammlung im Stadtarchiv Fürth</ref>
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Am [[5. Mai]] [[1966]] wurde Dr. Meyer überraschend mit 63 Jahren zum [[2. Bürgermeister]] gewählt. Für Ihn stimmten neben der CSU auch die Stadträte der [[NPD]] und des [[Fürther Block e. V.|Fürther Blocks]]. Während seiner Zeit als [[2. Bürgermeister]] führte er die Referate Krankenhauses und Theater. Für eine erneute Kandidatur konnte die CSU den fast 70jährigen nicht mehr gewinnen, so dass ihn Oberbürgermeister Scherzer am [[2. August]] [[1972]] in den Ruhestand verstetzte. Bereits ein Jahr später verstarb Dr. Meyer überraschend am Klinikum Fürth<ref>FN: Der Ruhestand war nur kurz. In: Fürther Nachrichten 1973</ref>.  
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Im Oktober [[1945]] kehrte er wieder in den Schuldienst an der [[Oberrealschule|Oberrealschule Fürth]] zurück. Zum [[1. April]] [[1953]] wird er zum Studienprofessor ernannt und bereits ein Jahr später [[1. November]] [[1953]] zum Oberstudienrat. Als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Religionslehrer in Bayern wirkte er und ist mit der Einrichtung der religionsphilologischen Seminare in Bayern 1959 der "erste Vater der bayerischen Religionsphilologen geworden". Die evangelische Landeskirche ehrte diese Verdienste durch die Verleihung des Titels "Kirchenrat".
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Im Jahr [[1961]] trat Meyer im Fürther [[Stadtrat]] erstmals politisch in Erscheinung. Am [[5. Mai]] [[1966]] wurde Dr. Meyer überraschend mit 63 Jahren zum [[2. Bürgermeister]] gewählt. Für ihn stimmten neben der [[CSU]] auch die Stadträte der [[NPD]] und des [[Fürther Block e. V.|Fürther Blocks]]. Während seiner Zeit als [[2. Bürgermeister]] führte er die Referate [[Krankenhaus]] und [[Theater]]. Für eine erneute Kandidatur konnte die [[CSU]] den fast 70-Jährigen nicht mehr gewinnen, sodass ihn [[Oberbürgermeister]] [[Kurt Scherzer|Scherzer]] am [[2. August]] [[1972]] in den Ruhestand versetzte. Bereits ein Jahr später verstarb Dr. Meyer überraschend im [[Klinikum Fürth]].<ref>FN: Der Ruhestand war nur kurz. In: Fürther Nachrichten 1973</ref>
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== Zeitzeugenberichte ==
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''Dr. Meyer wurde umgangssprachlich auch als "Dreirat" bezeichnet. Diesen Namen erhielt er, da er die drei Titel Kirchenrat, Stadtrat und Studienrat vorweisen konnte <ref>. Manchmal wurde auch seine Funktion im Krankenhaus- und Theaterreferat dazu herangezogen.</ref>'' P. F.
    
==Literatur==
 
==Literatur==
* ''Meyer, Dr. Karl''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 263
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* ''Meyer, Dr. Karl''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 263.
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Jahresbericht des Hardenberg-Gymnasiums Fürth über das Schuljahr 1967/68; Würdigung zum Abschied vom Lehramt vom Schulleiter Dr. Riemann, S. 37-39.
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
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== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
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