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'''Luise Winterbauer''', geb. Grell (geb. [[11. September]] [[1901]] in Fürth; gest. [[27. August]] [[1977]] ebenda) heiratete am 27. März 1926 den Fabrikdirektor [[Andreas Winterbauer|Johann Wilhelm Andreas Winterbauer]] (geb. 5. Januar 1895; gest. 16. Mai 1973).
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'''Luise Winterbauer''', geb. Grell (geb. [[11. September]] [[1901]] in Fürth; gest. [[27. August]] [[1977]] ebenda) heiratete am [[27. März]] [[1926]] den Fabrikdirektor [[Andreas Winterbauer|Johann Wilhelm Andreas Winterbauer]] (geb. 5. Januar 1895; gest. 16. Mai 1973).
    
Dieser übernahm offenbar zusammen mit seinem Bruder Martin W. die Brillenmacherei von [[Schutzbrillenfabrik Fürth und optische Industrie-Anstalt Chr. Kraus|Christoph Kraus]] (gegr. 1903) zu einem unbekannten Zeitpunkt. Die Firma wurde später an die Alpine GmbH verkauft. Es handelte sich um ein mittelständisches Unternehmen, das Schutzkleidung herstellte (Brille, Kopf- und Gehörschutz).<ref>E-Mail Dr. Schramm an Sonja Dollhopf am 5. September 2022, 8:34 Uhr</ref>  
 
Dieser übernahm offenbar zusammen mit seinem Bruder Martin W. die Brillenmacherei von [[Schutzbrillenfabrik Fürth und optische Industrie-Anstalt Chr. Kraus|Christoph Kraus]] (gegr. 1903) zu einem unbekannten Zeitpunkt. Die Firma wurde später an die Alpine GmbH verkauft. Es handelte sich um ein mittelständisches Unternehmen, das Schutzkleidung herstellte (Brille, Kopf- und Gehörschutz).<ref>E-Mail Dr. Schramm an Sonja Dollhopf am 5. September 2022, 8:34 Uhr</ref>  
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Mit Beschluss vom 19./ [[24. Oktober]] [[1977]] nahm der amtierende [[Stadtrat]] unter [[Oberbürgermeister]] [[Kurt Scherzer]] den Nachlass der Fabrikantenwitwe Luise Winterbauer an. Der Stadt verblieben nach Abwicklung des Nachlasses Barvermögen in Höhe von 85.547 DM, Wertpapiere im Kurswert von ca. 1.350.000 DM und das auf 400.000 DM geschätzte Anwesen in der Theaterstraße 49, sowie der in der Wohnung vorgefundene Schmuck im Wert von 200 DM.
 
Mit Beschluss vom 19./ [[24. Oktober]] [[1977]] nahm der amtierende [[Stadtrat]] unter [[Oberbürgermeister]] [[Kurt Scherzer]] den Nachlass der Fabrikantenwitwe Luise Winterbauer an. Der Stadt verblieben nach Abwicklung des Nachlasses Barvermögen in Höhe von 85.547 DM, Wertpapiere im Kurswert von ca. 1.350.000 DM und das auf 400.000 DM geschätzte Anwesen in der Theaterstraße 49, sowie der in der Wohnung vorgefundene Schmuck im Wert von 200 DM.
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== Stiftung Luise Winterbauer ==
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== Vermächtnis Luise Winterbauer ==
Der Erbschaftserlös sollte ihrem Willen entsprechend für einen gemeinnützigen Zweck verwendet werden. Bereits ihr 1973 verstorbene Ehemann hatte die [[Andreas-Winterbauer-Stiftung]] gegründet. So gingen nach dem Willen der Erblasserin  823.000 DM an die [[Wikipedia: Stiftung Deutsche Krebshilfe|Deutsche Krebshilfe e. V.]]<ref>Erbe macht über 1,5 Millionen aus. In: Fürther Nachrichten vom 22. Dezember 1978</ref> [[wikipedia:Mildred Scheel|Mildred Scheel]] würdigte in einem Dankesschreiben das reibungslose und unbürokratische Handeln der Stadt Fürth, die im Besitz aller Aktien war und der Einfachheit halber den Anteil an die Krebshilfe bar auszahlte.<ref>Umbau im "Stillen Winkel". In: Fürther Nachrichten vom 2. August 1978</ref>
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Der Erbschaftserlös sollte ihrem Willen entsprechend für einen gemeinnützigen Zweck verwendet werden. Ihr bereits 1973 verstorbener Ehemann hatte die [[Andreas-Winterbauer-Stiftung]] gegründet. So gingen nach dem Willen der Erblasserin  823.000 DM an die [[Wikipedia: Stiftung Deutsche Krebshilfe|Deutsche Krebshilfe e. V.]]<ref>Erbe macht über 1,5 Millionen aus. In: Fürther Nachrichten vom 22. Dezember 1978</ref> [[wikipedia:Mildred Scheel|Mildred Scheel]] würdigte in einem Dankesschreiben das reibungslose und unbürokratische Handeln der Stadt Fürth, die im Besitz aller Aktien war und der Einfachheit halber den Anteil an die Krebshilfe bar auszahlte.<ref>Umbau im "Stillen Winkel". In: Fürther Nachrichten vom 2. August 1978</ref>
    
Der Wert des Hauses in der Theaterstraße 49, ebenfalls Teil der Erbmasse, sollte zur Hälfte der evangelischen Kirchengemeinde St. Michael zukommen. Damit konnte die Renovierung der „[[Kirche St.Michael|Michelskirch]]“ mit gut 200.000 DM unterstützt werden. Der Erlös aus dem Hausrat wurde dem Tierschutzverein Nürnberg-Fürth überschrieben.<ref>Das halbe Vermögen der Stadt vermacht. In: Fürther Nachrichten vom 2. August 1978</ref>
 
Der Wert des Hauses in der Theaterstraße 49, ebenfalls Teil der Erbmasse, sollte zur Hälfte der evangelischen Kirchengemeinde St. Michael zukommen. Damit konnte die Renovierung der „[[Kirche St.Michael|Michelskirch]]“ mit gut 200.000 DM unterstützt werden. Der Erlös aus dem Hausrat wurde dem Tierschutzverein Nürnberg-Fürth überschrieben.<ref>Das halbe Vermögen der Stadt vermacht. In: Fürther Nachrichten vom 2. August 1978</ref>
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