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Nach der Währungsreform änderte Max Grundig den Firmennamen von "RVF-Elektrotechnische Fabrik" in "Grundig Radio-Werk GmbH", wenig später in "[[GRUNDIG Radio-Werke|GRUNDIG Radio-Werke GmbH]]" und dehnte sein Produktionsprogramm konsequent aus. In einer rasanten Expansion der Produktionskapazitäten schaffte er gleichzeitig die Voraussetzungen, den Massenmarkt der frühen 1950er Jahre mit seinem Nachholbedarf bedienen zu können. [[1949]] betrug die Monatsproduktion bereits 12.000 Geräte, 1951 waren es 34.000, 1953 schon 39.900 und bis 1960 stieg sie auf 70.800. Ab [[1952]] war Max Grundig Europas größter Rundfunkgeräte- und der Welt größter Tonbandgeräte-Produzent. Die Weltmarke GRUNDIG etablierte sich.
 
Nach der Währungsreform änderte Max Grundig den Firmennamen von "RVF-Elektrotechnische Fabrik" in "Grundig Radio-Werk GmbH", wenig später in "[[GRUNDIG Radio-Werke|GRUNDIG Radio-Werke GmbH]]" und dehnte sein Produktionsprogramm konsequent aus. In einer rasanten Expansion der Produktionskapazitäten schaffte er gleichzeitig die Voraussetzungen, den Massenmarkt der frühen 1950er Jahre mit seinem Nachholbedarf bedienen zu können. [[1949]] betrug die Monatsproduktion bereits 12.000 Geräte, 1951 waren es 34.000, 1953 schon 39.900 und bis 1960 stieg sie auf 70.800. Ab [[1952]] war Max Grundig Europas größter Rundfunkgeräte- und der Welt größter Tonbandgeräte-Produzent. Die Weltmarke GRUNDIG etablierte sich.
 
[[Datei:WM 1970.jpg|thumb|right| [[Max Grundig]] im Jahre 1970, mit dem damaligen Laborleiter [[Walter Mayer]] (links)]]
 
[[Datei:WM 1970.jpg|thumb|right| [[Max Grundig]] im Jahre 1970, mit dem damaligen Laborleiter [[Walter Mayer]] (links)]]
Max Grundig weitete das Geschäft auf weitere Bereiche der Unterhaltungselektronik aus (1951 z.B. auf die ersten Fernsehgeräte) und war damit weiterhin sehr erfolgreich. 1963 wurde ihm aufgrund seiner Verdienste für die Stadt Fürth die Ehrenbürgerwürde verliehen. 1972 wandelte er sein Unternehmen zur Aktiengesellschaft um. [[1979]] schloss Grundig eine gesellschaftsrechtliche Verbindung mit dem niederländischen '''Philips'''-Konzern, was dazu führte, dass er fünf Jahre später die Leitung des Konzerns komplett an Philips übergeben musste. In den 1980er Jahren war Grundig mit rund 28.000 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in Mittelfranken. Aus seiner dritten Ehe [[1981]] mit der Elsässerin Chantal, geb. Rubert, stammt seine Tochter Maria-Alexandra.
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Max Grundig weitete das Geschäft auf weitere Bereiche der Unterhaltungselektronik aus (1951 z.B. auf die ersten Fernsehgeräte) und war damit weiterhin sehr erfolgreich. 1963 wurde ihm aufgrund seiner Verdienste für die Stadt Fürth die Ehrenbürgerwürde verliehen. 1972 wandelte er sein Unternehmen zur Aktiengesellschaft um. [[1979]] schloss Grundig eine gesellschaftsrechtliche Verbindung mit dem niederländischen '''Philips'''-Konzern, was dazu führte, dass er fünf Jahre später die Leitung des Konzerns komplett an Philips übergeben musste. In den 1980er Jahren war Grundig mit rund 28.000 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in Mittelfranken. Aus seiner dritten Ehe [[1981]] mit der Elsässerin [[Chantal Grundig|Chantal, geb. Rubert]], stammt seine Tochter Maria-Alexandra.
    
Wesentlicher Grund für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten ab Anfang der 1980er-Jahre waren die billigen Produkte aus Fernost, die den Markt massenhaft überschwemmten. Von einer Verlagerung seiner Produktion nach Fernost hielt er aber nichts: Er war überzeugt davon, dass dies langfristig nicht funktionieren könne, weil dann in Deutschland bald keine Arbeit und damit auch keine Kaufkraft mehr vorhanden wäre. Heute, im Zeitalter der Globalisierung, bewahrheitet sich genau das, was Max Grundig schon damals befürchtet hatte.
 
Wesentlicher Grund für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten ab Anfang der 1980er-Jahre waren die billigen Produkte aus Fernost, die den Markt massenhaft überschwemmten. Von einer Verlagerung seiner Produktion nach Fernost hielt er aber nichts: Er war überzeugt davon, dass dies langfristig nicht funktionieren könne, weil dann in Deutschland bald keine Arbeit und damit auch keine Kaufkraft mehr vorhanden wäre. Heute, im Zeitalter der Globalisierung, bewahrheitet sich genau das, was Max Grundig schon damals befürchtet hatte.
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