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Textersetzung - „U-Bahn-Bau“ durch „U-Bahnbau“
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===Diskussionen um die Eignung des Shopping Centers===
 
===Diskussionen um die Eignung des Shopping Centers===
Fürth hat einen starken Kaufkraftabfluss zu verzeichnen, der aber in erster Linie von der unmittelbaren Nähe zu Nürnberg herrührt, mit dem Fürth unter anderem durch die U-Bahn direkt verbunden ist. Wie eine Ironie der Geschichte erschien es manchen, dass dieselben politischen Kreise, die den nicht unumstrittenen U-Bahn-Bau nach Fürth vorangetrieben hatten, zuerst das [[City-Center]] und nun die „Neue Mitte“ wollten, um die Auswirkungen der U-Bahn zu kompensieren. In Fürth sollte ein Shopping-Center entstehen, das aufgrund seiner Größe nach Einschätzung von Fachleuten autark gewesen wäre und auf das Umfeld keine Rücksicht hätte nehmen brauchen. Es gibt jedoch zahlreiche gesicherte Studien, denen zufolge Innenstädte nachhaltig durch zu groß geratene, nicht integrierte innerstädtisch Einkaufszentren zerstört wurden.
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Fürth hat einen starken Kaufkraftabfluss zu verzeichnen, der aber in erster Linie von der unmittelbaren Nähe zu Nürnberg herrührt, mit dem Fürth unter anderem durch die U-Bahn direkt verbunden ist. Wie eine Ironie der Geschichte erschien es manchen, dass dieselben politischen Kreise, die den nicht unumstrittenen U-Bahnbau nach Fürth vorangetrieben hatten, zuerst das [[City-Center]] und nun die „Neue Mitte“ wollten, um die Auswirkungen der U-Bahn zu kompensieren. In Fürth sollte ein Shopping-Center entstehen, das aufgrund seiner Größe nach Einschätzung von Fachleuten autark gewesen wäre und auf das Umfeld keine Rücksicht hätte nehmen brauchen. Es gibt jedoch zahlreiche gesicherte Studien, denen zufolge Innenstädte nachhaltig durch zu groß geratene, nicht integrierte innerstädtisch Einkaufszentren zerstört wurden.
    
Die Süddeutsche Zeitung vom 6. Oktober 2006 berichtete hierzu unter dem Titel: „Deutsche Innenstädte: Die Diktatur der Shoppingmalls“: „Die Diplom-Ökonomin Monika Walther kommt nach der Untersuchung von 70 kreisfreien Städten zu diesem Ergebnis: Das ‚einzige Beispiel für eine eindeutig positive Umsatzentwicklung, die auf die Ansiedlung eines innerstädtischen Shopping-Centers zurückgeführt werden kann, ist die Stadt Wolfsburg.‘ Dennoch handeln die Betreiber weiter munter mit Illusionen. […] Nun kann den Kunden ja gleichgültig sein, ob alteingesessene Einzelhändler in die Knie gehen oder die Immobilienpreise der Innenstädte fallen: Er profitiert in beiden Fällen. Aber was hier geschieht, ist so etwas wie die schleichende Entmachtung der Bürger – mit deren Einverständnis, wohlgemerkt. […] Der ‚Freiraum Stadt‘ wird zum Zweckraum degradiert. Öffentlicher Raum wird privatisiert und kontrolliert. Aufhalten darf man sich darin nur, solange man zahlungskräftig ist und Ruhe gibt. Früher machte Stadtluft frei. Diese Freiheit verspielen nun die Städte selbst“.
 
Die Süddeutsche Zeitung vom 6. Oktober 2006 berichtete hierzu unter dem Titel: „Deutsche Innenstädte: Die Diktatur der Shoppingmalls“: „Die Diplom-Ökonomin Monika Walther kommt nach der Untersuchung von 70 kreisfreien Städten zu diesem Ergebnis: Das ‚einzige Beispiel für eine eindeutig positive Umsatzentwicklung, die auf die Ansiedlung eines innerstädtischen Shopping-Centers zurückgeführt werden kann, ist die Stadt Wolfsburg.‘ Dennoch handeln die Betreiber weiter munter mit Illusionen. […] Nun kann den Kunden ja gleichgültig sein, ob alteingesessene Einzelhändler in die Knie gehen oder die Immobilienpreise der Innenstädte fallen: Er profitiert in beiden Fällen. Aber was hier geschieht, ist so etwas wie die schleichende Entmachtung der Bürger – mit deren Einverständnis, wohlgemerkt. […] Der ‚Freiraum Stadt‘ wird zum Zweckraum degradiert. Öffentlicher Raum wird privatisiert und kontrolliert. Aufhalten darf man sich darin nur, solange man zahlungskräftig ist und Ruhe gibt. Früher machte Stadtluft frei. Diese Freiheit verspielen nun die Städte selbst“.
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