Pitterleinsgarten: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Pitterleinsgarten''' war eine Wirtschaft an der [[Erlanger Straße]] im 19. Jahrhundert. Benannt wurde die Gaststätte nach den ehen. Gründern der Gaststätte [[1848]] Margaretha Pitterlein. Ebenfalls auf dem Gelände befand sich die Essigfabrik von Paulus Ammon. Um 1850 übernahm Martin Krauß und Fernandina Krauß die Gastwirtschaft, gleichzeitig befand sich die Essigfabrik auf dem Gelände. Der Wirt Martin Krauß war Teilhaber der Essigfabrik und gleichzeitig der Schwager des Eigentümer Paulus Ammon.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 13. Juli 1851</ref>
 
Der '''Pitterleinsgarten''' war eine Wirtschaft an der [[Erlanger Straße]] im 19. Jahrhundert. Benannt wurde die Gaststätte nach den ehen. Gründern der Gaststätte [[1848]] Margaretha Pitterlein. Ebenfalls auf dem Gelände befand sich die Essigfabrik von Paulus Ammon. Um 1850 übernahm Martin Krauß und Fernandina Krauß die Gastwirtschaft, gleichzeitig befand sich die Essigfabrik auf dem Gelände. Der Wirt Martin Krauß war Teilhaber der Essigfabrik und gleichzeitig der Schwager des Eigentümer Paulus Ammon.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 13. Juli 1851</ref>
  
Im August 1850 mussten die Wirtsleute Martin Krauß und Fernandina Krauß Konkurs anmelden. Dabei sollte das "zweigädige Wohnhaus an der Erlanger Straße, der s. g. Pitterleinsgarten, mit Gartenhaus und realer Wirthschaftsgerechtigkeit" sowie der daran liegende Garten am 19. September 1850 verkauft werden.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 21. Aug. 1850</ref> Der Eigentümer der Essigfabrik, Paulus Ammon, distanzierte sich öffentlich vom Geschäftsgebaren seines Schwagers, der unerlaubt Essigfässer verkauft hatte.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom Juli 1851</ref>
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Im August [[1850]] mussten die Wirtsleute Martin Krauß und Fernandina Krauß Konkurs anmelden. Dabei sollte das "zweigädige Wohnhaus an der Erlanger Straße, der s. g. Pitterleinsgarten, mit Gartenhaus und realer Wirthschaftsgerechtigkeit" sowie der daran liegende Garten am 19. September 1850 verkauft werden.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 21. Aug. 1850</ref> Der Eigentümer der Essigfabrik, Paulus Ammon, distanzierte sich öffentlich vom Geschäftsgebaren seines Schwagers, der unerlaubt Essigfässer verkauft hatte.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom Juli 1851</ref>
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1860 wurde auf dem Grundstück von dem Maurermeister [[Caspar Gran]] für die neue Essig- und Hefefabrik Ammon ein Seitentrakt errichtet. Neben Stall- und Lagerräumen wurde auch eine Scheune sowie ein Raum für eine Kegelbahn errichtet. Letzteres lässt vermuten, dass die Gaststätte trotz Konkurs der Vorbesitzer weiter betrieben wurden.<ref>Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern Stadt Fürth, Erlanger Straße 81, Karl M. Lipp Verlag, München, S. 80</ref>  
  
 
==Adressbuchangaben==
 
==Adressbuchangaben==

Version vom 29. Dezember 2021, 00:20 Uhr

Name
Pitterleinsgarten
Genre
Fabrikgebäude
Betreiber
Martin & Fernandina Krauß
Ehemals
Ja
Besonderheit
Biergarten mit Tanzmusik
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Der Pitterleinsgarten war eine Wirtschaft an der Erlanger Straße im 19. Jahrhundert. Benannt wurde die Gaststätte nach den ehen. Gründern der Gaststätte 1848 Margaretha Pitterlein. Ebenfalls auf dem Gelände befand sich die Essigfabrik von Paulus Ammon. Um 1850 übernahm Martin Krauß und Fernandina Krauß die Gastwirtschaft, gleichzeitig befand sich die Essigfabrik auf dem Gelände. Der Wirt Martin Krauß war Teilhaber der Essigfabrik und gleichzeitig der Schwager des Eigentümer Paulus Ammon.[1]

Im August 1850 mussten die Wirtsleute Martin Krauß und Fernandina Krauß Konkurs anmelden. Dabei sollte das "zweigädige Wohnhaus an der Erlanger Straße, der s. g. Pitterleinsgarten, mit Gartenhaus und realer Wirthschaftsgerechtigkeit" sowie der daran liegende Garten am 19. September 1850 verkauft werden.[2] Der Eigentümer der Essigfabrik, Paulus Ammon, distanzierte sich öffentlich vom Geschäftsgebaren seines Schwagers, der unerlaubt Essigfässer verkauft hatte.[3]

1860 wurde auf dem Grundstück von dem Maurermeister Caspar Gran für die neue Essig- und Hefefabrik Ammon ein Seitentrakt errichtet. Neben Stall- und Lagerräumen wurde auch eine Scheune sowie ein Raum für eine Kegelbahn errichtet. Letzteres lässt vermuten, dass die Gaststätte trotz Konkurs der Vorbesitzer weiter betrieben wurden.[4]

Adressbuchangaben

Einmal taucht der Name Pitterlein in den ältesten Adressbüchern auf:

  • 1836: II. Bezirk, Erlanger Landstrasse Haus-Nr. 115, Pitterlein C., Wirth u. Schuhmachermstr.[5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fürther Tagblatt vom 13. Juli 1851
  2. Fürther Tagblatt vom 21. Aug. 1850
  3. Fürther Tagblatt vom Juli 1851
  4. Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern Stadt Fürth, Erlanger Straße 81, Karl M. Lipp Verlag, München, S. 80
  5. Adressbuch von 1836

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