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Die Ronwaldsiedlung gliedert sich aus ihrer Historie in zwei Teile, wobei die Trennungslinie die [[Spitzwiesenstraße]] zwischen [[Erlanger Straße]] und [[Beim Korwinkel]] ist. Der südliche Teil umfasst den ursprünglichen Bereich der Ronwaldsiedlung und gehört zur Gemarkung [[Ronhof]]. Der nördliche Teil umfasst die frühere [[Gartenbau-Siedlung]] und gehört zur Gemarkung [[Stadeln]].
 
Die Ronwaldsiedlung gliedert sich aus ihrer Historie in zwei Teile, wobei die Trennungslinie die [[Spitzwiesenstraße]] zwischen [[Erlanger Straße]] und [[Beim Korwinkel]] ist. Der südliche Teil umfasst den ursprünglichen Bereich der Ronwaldsiedlung und gehört zur Gemarkung [[Ronhof]]. Der nördliche Teil umfasst die frühere [[Gartenbau-Siedlung]] und gehört zur Gemarkung [[Stadeln]].
 
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__TOC__
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==Entstehungsgeschichte==
 
==Entstehungsgeschichte==
 
===Gründung und Aufbau===
 
===Gründung und Aufbau===
[[Datei:Ronwaldsiedlung A 3348.jpg|thumb|right|Siedlung in der Bauphase, 1932]]
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[[Datei:Ronwaldsiedlung A 3348.jpg|mini|right|Siedlung in der Bauphase, 1932]]
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[[Datei:Ronwaldsiedlung A 5666.jpg|mini|right|Die fertige Siedlung, ca. 1935]]
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[[Datei:Ronwalddenkmal 2019.jpg|mini|right|Gedenkstein zum 25-jährigen Jubiläum der [[Ronwaldsiedlung]] vor dem Haus [[Ronwaldstraße]] 2a]]
 
Ihre Entstehung verdankte die '''Ronwaldsiedlung''' der hohen Zahl von Arbeitslosen nach der Weltwirtschaftskrise. Reichspräsident Hindenburg hatte daraufhin eine Reihe von Notstandsverordnungen erlassen und eine dieser Verordnungen beinhaltete eine Neugestaltung des Siedlungswesens im Deutschen Reich, um die Bereitstellung des Lebensbedarf der Erwerbslosen durch Eigenanbau zu erleichtern.
 
Ihre Entstehung verdankte die '''Ronwaldsiedlung''' der hohen Zahl von Arbeitslosen nach der Weltwirtschaftskrise. Reichspräsident Hindenburg hatte daraufhin eine Reihe von Notstandsverordnungen erlassen und eine dieser Verordnungen beinhaltete eine Neugestaltung des Siedlungswesens im Deutschen Reich, um die Bereitstellung des Lebensbedarf der Erwerbslosen durch Eigenanbau zu erleichtern.
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Am [[28. November]] [[1932]] waren die Siedlungshäuser weitgehend fertiggestellt. Die endgültige Fertigstellung wurde am [[19. Juli]] [[1933]] gefeiert, als auch die letzten Straßenbauarbeiten abgeschlossen waren. Ursprünglich war geplant worden, die Siedlungseinheiten nach der dritten eingefahrenen Ernte - also [[1935]] - gegen eine vergleichsweise geringe Summe an die Siedler zu übertragen. Dies fand allerdings schließlich erst lange nach dem Krieg, nämlich im Jahr [[1950]] statt.
 
Am [[28. November]] [[1932]] waren die Siedlungshäuser weitgehend fertiggestellt. Die endgültige Fertigstellung wurde am [[19. Juli]] [[1933]] gefeiert, als auch die letzten Straßenbauarbeiten abgeschlossen waren. Ursprünglich war geplant worden, die Siedlungseinheiten nach der dritten eingefahrenen Ernte - also [[1935]] - gegen eine vergleichsweise geringe Summe an die Siedler zu übertragen. Dies fand allerdings schließlich erst lange nach dem Krieg, nämlich im Jahr [[1950]] statt.
[[Datei:Ronwaldsiedlung A 5666.jpg|thumb|right|Die fertige Siedlung, ca. 1935]]
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Während des Krieges erhielt die Siedlung auch einen [[Ronwaldbunker|Luftschutzbunker]], denn schließlich handelte es sich um einfachste Häuser ohne Keller oder sonstige Schutzvorkehrungen. Der "[[Ronwaldbunker]]" wurde am [[25. April]] [[1941]] fertig gestellt und war damit einer der ersten in Fürth. Er war auch der erste der [[Luftschutzbauten in Fürth|Fürther Bunker]], der von einer Luftmine getroffen wurde. Diese zerstörte das Dach des Gebäudes - das allerdings nur Tarnfunktion besaß - und tötete zwei der Siedlungsbewohner.
 
Während des Krieges erhielt die Siedlung auch einen [[Ronwaldbunker|Luftschutzbunker]], denn schließlich handelte es sich um einfachste Häuser ohne Keller oder sonstige Schutzvorkehrungen. Der "[[Ronwaldbunker]]" wurde am [[25. April]] [[1941]] fertig gestellt und war damit einer der ersten in Fürth. Er war auch der erste der [[Luftschutzbauten in Fürth|Fürther Bunker]], der von einer Luftmine getroffen wurde. Diese zerstörte das Dach des Gebäudes - das allerdings nur Tarnfunktion besaß - und tötete zwei der Siedlungsbewohner.
    
===Nach dem Zweiten Weltkrieg===
 
===Nach dem Zweiten Weltkrieg===
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[[Datei:Ronwaldsiedlung Altbestand.jpg|mini|right|Siedlerhäuser wie sie erbaut wurden, 2019]]
 
Nach dem Krieg diente der Bunker ab [[1952]] als Unterkunft für "unzumutbare Mieter", die für einen Spottpreis in den Zellen des Gebäudes hausen konnten. Aus dieser Zeit stammte auch die Baracke, die heute noch neben dem Bunker steht. Sie war ursprünglich der Kindergarten für die Kinder der Ronwald-Siedlung. [[1974]] wurde der Kindergarten geschlossen und die Baracke wurde den Siedlern als "Gemeinschaftsraum und Gerätehalle" übergeben.  
 
Nach dem Krieg diente der Bunker ab [[1952]] als Unterkunft für "unzumutbare Mieter", die für einen Spottpreis in den Zellen des Gebäudes hausen konnten. Aus dieser Zeit stammte auch die Baracke, die heute noch neben dem Bunker steht. Sie war ursprünglich der Kindergarten für die Kinder der Ronwald-Siedlung. [[1974]] wurde der Kindergarten geschlossen und die Baracke wurde den Siedlern als "Gemeinschaftsraum und Gerätehalle" übergeben.  
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* [[Gartenbau-Siedlung]]
 
* [[Gartenbau-Siedlung]]
 
* [[Ronwaldbunker]]
 
* [[Ronwaldbunker]]
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* [[Land in Sonne]] Gaststätte
 
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
 
<references />
 
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