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'''Alexander Christof Ludwig Friedrich Karl Christian von Reitzenstein-Hartungs''' (geb. [[1797]], gest. [[20. Dezember]] [[1890]]) wurde am [[11. März]] [[1830]] zum Bayer. [[Zollbeamter]] (= Halloberbeamter und Kammerherr) in Fürth ernannt. Er war Oberst kgl. Landwehrinfanterieregiments in Fürth und wurde [[1834]] zum [[Ehrenbürger]] der Stadt Fürth ernannt.  
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'''Alexander Christof Ludwig Friedrich Karl Christian von Reitzenstein-Hartungs''' (geb. [[1797]], gest. [[20. Dezember]] [[1890]]) wurde am [[11. März]] [[1830]] zum bayer. [[Zollbeamter|Zollbeamten]] (= Halloberbeamter und Kammerherr) in Fürth ernannt. Er war Oberst des kgl. Landwehrinfanterieregiments in Fürth und wurde [[1834]] zum [[Ehrenbürger]] der Stadt Fürth ernannt.  
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Bei seiner Verabschiedung aus Fürth erhielt von Reitzenstein-Hartungs für seine Verdienste als Oberst des kgl. Landwehrinfanterieregiments in Fürth von der Stadt Fürth am [[17. März]] [[1834]] das Ehrenbürgerrecht verliehen.<ref>Dr. Fronmüller sen.: Chronik der Stadt Fürth, 2. verbesserte Auflage 1887 Fürth, S. 256</ref> Initiiert wurde die [[Ehrenbürger]]würde durch ein Schreiben der Oberoffiziere des könglichen Landwehrinfanterieregiemtens in Fürth (mit Unterschriften von Oberst-Leutnant Eckhardt, Major Humbser, Hauptmann Billing, Leutnant Farnbacher, Leutnant Reißig, Leutnant Löhe und Hauptmann Gebhardt) am [[12. März]] [[1834]] an den [[Magistrat]] der Stadt Fürth. Geehrt werden sollte der "Obrist des Regiments", königlich bay. Kammerherr und Halloberbeamter in Fürth und Ritter des königlich preußischen St. Johanniter-Ordens. Reizenstein-Hartungs sei am [[9. April]] [[1831]] an die Spitze des Fürther Landwehr-Regiments gestellt worden, zur musterhaften Haltung und Erhaltung des königlichen Hauses und des Staates. Unter seiner Führung sind "die stürmischen Tage, die teils in Norden und Süden Europas, teils auch da und dort in Deutschland erlebt wurden, in voller Ruhe überstanden worden".<ref>Dr. Schwammberger: Fürther Ehrenbürger. In: [[Fürther Heimatblätter]] 1959, Nr. 7, S. 126</ref> Gemeint sind offensichtlich die Folgen der sog. [https://de.wikipedia.org/wiki/Julirevolution_von_1830 Juli-Revolution] von [[1830]] in Frankreich, die sich auch in deutschen Städten auswirkte. Nach Dafürhalten der Unterzeichner, sei "die Verleihung des Ehrenbürgerrechts die schönste Belohnung für einen Mann, der sich Verdienste um den Staat und um die Gemeinde erworben hat".  
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Bei seiner Verabschiedung aus Fürth erhielt von Reitzenstein-Hartungs für seine Verdienste als Oberst des kgl. Landwehrinfanterieregiments in Fürth von der Stadt Fürth am [[17. März]] [[1834]] das Ehrenbürgerrecht verliehen.<ref>Dr. Fronmüller sen.: Chronik der Stadt Fürth, 2. verbesserte Auflage 1887 Fürth, S. 256</ref> Initiiert wurde die [[Ehrenbürger]]würde durch ein Schreiben der Oberoffiziere des könglichen Landwehrinfanterieregiments in Fürth (mit Unterschriften von Oberstleutnant Eckhardt, Major Humbser, Hauptmann Billing, Leutnant Farnbacher, Leutnant Reißig, Leutnant Löhe und Hauptmann Gebhardt) am [[12. März]] [[1834]] an den [[Magistrat]] der Stadt Fürth. Geehrt werden sollte der "Obrist des Regiments", königlich bay. Kammerherr und Halloberbeamter in Fürth und Ritter des königlich preußischen St. Johanniter-Ordens. Reizenstein-Hartungs sei am [[9. April]] [[1831]] an die Spitze des Fürther Landwehrregiments gestellt worden, zur musterhaften Haltung und Erhaltung des königlichen Hauses und des Staates. Unter seiner Führung sind "die stürmischen Tage, die teils in Norden und Süden Europas, teils auch da und dort in Deutschland erlebt wurden, in voller Ruhe überstanden worden".<ref name="Schwammberger">Dr. Schwammberger: Fürther Ehrenbürger. In: [[Fürther Heimatblätter]] 1959, Nr. 7, S. 126</ref> Gemeint sind offensichtlich die Folgen der sog. [[wikipedia:Julirevolution von 1830|Julirevolution von 1830]] in Frankreich, die sich auch in deutschen Städten auswirkte. Nach Dafürhalten der Unterzeichner, sei "die Verleihung des Ehrenbürgerrechts die schönste Belohnung für einen Mann, der sich Verdienste um den Staat und um die Gemeinde erworben hat".
    
Am [[17. März]] [[1818]] beschloss der [[Magistrat]] Baron von Reitzenstein-Hartungs das [[Ehrenbürger]]recht zu erteilen. Als Grund nannte der [[Magistrat]]:  
 
Am [[17. März]] [[1818]] beschloss der [[Magistrat]] Baron von Reitzenstein-Hartungs das [[Ehrenbürger]]recht zu erteilen. Als Grund nannte der [[Magistrat]]:  
 
* durch die Übernahme der Landwehroberstenstelle hätte Baron v. Reitzenstein-Hartungs "einen sehr erfreulichen Beweis von Gemeinsinn und Patriotismus" gezeigt,
 
* durch die Übernahme der Landwehroberstenstelle hätte Baron v. Reitzenstein-Hartungs "einen sehr erfreulichen Beweis von Gemeinsinn und Patriotismus" gezeigt,
 
* "durch edle Anstrengung die schleunige Wiederbelebung des nützlichen Instituts der Landwehr" und
 
* "durch edle Anstrengung die schleunige Wiederbelebung des nützlichen Instituts der Landwehr" und
* durch seine "zweckmässige Führung des ihm übertragenen Kommandos zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung unter schwierigen Zeitverhältnissen" kräftig mitgewirkt zu haben. <ref>Dr. Schwammberger: Fürther Ehrenbürger. In: [[Fürther Heimatblätter]] 1959, Nr. 7, S. 126</ref>
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* durch seine "zweckmässige Führung des ihm übertragenen Kommandos zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung unter schwierigen Zeitverhältnissen" kräftig mitgewirkt zu haben.<ref name="Schwammberger"/>
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Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde erfolgte am [[6. April]] [[1834]]. [[Bürgermeister]] [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] dichtete eigens für diese Veranstaltung folgendes Gedicht, wechles im "Ehrenzweig" erschien:
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Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde erfolgte am [[6. April]] [[1834]]. [[Bürgermeister]] [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] dichtete eigens für diese Veranstaltung folgendes Gedicht, welches im "Ehrenzweig" erschien:
    
: Toast I
 
: Toast I
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: hoch lebe Herr von Reitzenstein!
 
: hoch lebe Herr von Reitzenstein!
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Als Dank für seine Ernennung, stiftete Baron von Reitzenstein-Hartungs 50 Gulden für das neue Stadtkrankenhaus in der Schwabacher Straße.  
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Als Dank für seine Ernennung stiftete Baron von Reitzenstein-Hartungs 50 Gulden für das neue Stadtkrankenhaus in der Schwabacher Straße.  
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Die Bennung zum Ehrenbürger war sozusagen ein Abschiedsgeschenk der Stadt Fürth an Ihn, denn am [[25. März]] [[1834]] wurde er bereits versetzt. Sein Nachfolger wurde [[Julius Freiherr Ecker von Eckhofen]].<ref>Chronik der Stadt Fürth, 2. Auflage, 1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen, S. 257</ref>
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Die Bennung zum Ehrenbürger war sozusagen ein Abschiedsgeschenk der Stadt Fürth an ihn, denn am [[25. März]] [[1834]] wurde er bereits versetzt. Sein Nachfolger wurde [[Julius Freiherr Ecker von Eckhofen]].<ref>Chronik der Stadt Fürth, 2. Auflage, 1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen, S. 257</ref>
    
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
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