125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Vach
Für 1936 hat sich ein Gesuch erhalten, aus dem hervorgeht, dass Vach damals 1593 Einwohner hatte, 144 von ihnen waren bei der freiwilligen Feuerwehr und 112 bei der Pflichtfeuerwehr. Im selben Jahr mussten auch die ganzen Schlauchkupplungen ausgetauscht werden, denn ab 11. September gab es eine normgerechte Kupplung. Noch zwei weitere neue Aufgaben bekam die Feuerwehr: mehrere Sammlungen pro Jahr für das Winterhilfswerk und die Werbung für den Beitritt zum Luftschutzbund. Der Fürther Parteigenosse Seifart versuchte den Zwist zwischen Bürgermeister und Wehr zu schlichten, was anscheinend auch gelang, denn im März 1936 fand eine Luftschutzaufklärungsversammlung bei Bürgermeister Rösch statt. 35 der 143 Feuerwehrmitglieder nahmen daran teil. Im Mai übernahmen 15 Mann der Wehr die erste LuftschutzVerdunkelungsübung. Ebenfalls im Mai verkauften acht Wehrleute 191 von 200 Luftschutzabzeichen. Am Nikolaustag fand der erste Luftschutzkurs für alle 143 Feuerwehrleute statt. Das neue Jahr 1937 brachte der Wehr weitere Aufgaben. Zum einen sollten die passiven Mitglieder mehr Beitrag zahlen, zum anderen mussten ab jetzt alle Feuerwehrmänner, die das 65. Lebensjahr erreicht haben, als aktive Wehrmänner ausscheiden. Die Vacher Wehr entschied zusätzlich, dass alle, die länger als 25 Jahre aktiv dabei waren, Ehrenmitglied werden. Fünf Kameraden wurden zu Ehrenmitglieder ernannt und die passiven Mitglieder zahlten nun 1 Mark statt 85 Pfennig Beitrag im Vierteljahr. Die Feuerwehr wurde außerdem von Landesbranddirektor Eckert aufgefordert alle Altmetalle zu sammeln und bei ihm abzuliefern. Außerdem forderte er die Gründung einer Altersabteilung für die Vacher Motorspritze. Dies geschah am 22. August 1937. Neu eingeführt wurde auch der Kameradschaftsappell. Neben einem Vortrag des Kommandanten über Feuerlöschwesen und Brandbekämpfung endete diese Versammlung mit einem neuen Ausruf: ״Sieg Heil auf den Führer!“
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