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Die Ronwaldsiedlung Aus der Not heraus geboren, wurde die ‫״‬Reichssiedlung Ronhofer Wald” im Jahre 1932 zu einei neuen Heimat für viele. Geschenkt bekamen sie die Nestwärme freilich nicht Ohne Eigenleistunc und Durchhaltevermögen wäre die Ronwaldsiedlung trotz der zuvorkommenden Unterstützunc durch die Stadt nicht das geworden, was sie heute ist Ein Staatsdarlehen von 100 000 Reichs■ mark bildete den Grundstock für das spätere Siedlerglück. Die Armut förderte ein neues Zusam■ mengehörigkeistgeühl, das alle Probleme zu meistern half. Der frühe Anschluß an den Bayeri• sehen Siedlerbund mit seiner Fachberatung in Fragen des Gartenbaus und der Kleintierhaltunc erwies sich als ein maßgeblicher Schritt. In solcher Gemeinschaft waren später auch die schwe• ren Zeiten der Kriegs- und Nachkriegsjahre leichter zu ertragen. Fast drei Jahrzehnte gingen in! Land, bis endlich Eigentum wurde, was den Erstsiedlern immer wieder in Aussicht gestellt wor den war. Mancher von ihnen erlebte diesen Tag nicht mehr. So wurde in einigen Fällen bereits di( zweite Generation ins Grundbuch als Eigentürmer der Siedlerstelle eingetragen. Mehr als 2f Jahre sind seit dieser Übereignung vergangen, doch selbst heute, nach Wirtschaftswunder erneuter wirtschaftlicher Rezession und Arbeitslosgikeit ist das aus Not und Neubeginn entstan dene Gemeinschaftsgefühl noch immer lebendig. In anderer Form, mit anderen Zielen zwar, abe immer noch spürbar als Gemeinwesen mit eigenem spezifischen Anfang und heute noch wirksa mer integrierender Kraft. Viele Mitglieder konnten besonders in den letzten Jahren neu gewonner werden. Nicht wenige von ihnen haben frei gewordene Siedlerstellen übernommen. Innerhalb der Vorstandschaft der Ronwaldsiedlung wurde bereits im Jahre 1985 mit der Wah von Peter Moritz zum Vorsitzenden sowie von Werner Biller als Stellvertreter frühzeitig der Gene rationenwechsel vollzogen.

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