Seite:Pennalen Jg 14 Nr 2 1966.pdf/7

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Zur Sache

Da fiel mir doch die letzten Tage folgendes Rundschreiben in die Hände« Philologenverband des Landes Nordrhein - Westfalen. Arbeitsverkürzung für alle - Arbeitszeitverlängerung für Lehrer! S(1+ iq58 hat der uffentliche Dienst die Fünftagewoche und eine woch+1 j h Arh^itsVerkürzung von vier Stunden e r r e i c h t #Von diesem sozialen^" F o r t s chritt'ausgeschlossen sind die Lehrer.Ihre Arbeitszeit wur­ de neu belastet mits 1.Oberstufenreform und damit zusätzlichen stoffgebieten(Oemeinschaft£ 2 . Erprobungsstufe,d.h.zusätzlichen Konferenzen und Gutachten! 3 . Gymnasialen Sonder und Aufbauformen! 4. Erhöhter Verwaltungsarbeit! ^Überschreitung der festgelegten Klassenfrequenzeni

Trotz aller Bemühungen um Gleichstellung mit den übrigen £ « m t e n und E

S

Ä l e g e n

Zum Thema Schulraumnot...

Es wird soviel über diese Angelegenheit gesprochen und geschimpft,

auf,

1.Jeden Unterricht über die Pflichtstundenzahl als unverantwortlich zu

daß es uns an der Zeit schien,einmal mit konkreten Zahlen aufzu warten.Um aber Nägel mit Köpfen zu machen,hatten wir beim Stadtschil amt um die Übermittlung der Aufwendungen der Stadt Fürth für die einzelnen Schulen gebeten,soweit es sich um Neu,Um und Erweiterungs_ bauten handelt; und zwar um die Zahlen seit dem Jahr 195u,getrennt nach den einzelnen Schulzweigen. Aus für uns im Dunkel liegenden Gründen erhielten wir nur Zahlen­ material für die Jahre 1963 bis 1965.Mit einer Ausnahme - dem Pes­ talozzi Erweiterungsbau fielen in diesen Zeitraum keinerlei Neubau ten, und zwar in allen schulbereichen. Da sich jedoch der Pestalozzi-Bau in den Zahlen nicht niederschlägli müssen wir annehmen.daß die Zahlen zumindest für den Bereich Volks­ schulen inlcht zutreffen . 1964 reichte die Errichtung des Schulpavillons am H(S)G herein,beim Hardenberg Gymnasium Turnhallenumbau u.s.w. Ein Blick auf dieses Zahlenmaterial zeigt deutlich,daß in Bezug auf Erhaltungs-und Umbau­ kosten die Volks-und Berufsschulen keineswegs irgendwie bevorteilt sind. Die Zahlen«

2!AnZKursennund Lehrgängen,soweit nicht dienstlich angeordnet,nicht ^ D i e ^ i t a r b e i t ' a n Spiel- Musik- und Sportveranstaltungen, AG der SMV Schulfesten und Schulzeitungen abzulehnen! ,h i ährten 4 .Keine Wanderungen, keine Besichtigungen und keine Studienfahrten (auch nicht nach Berlinjmehr durchzuführen! .... . Der Landesverband NRW empfiehlt allen K o i i e g i ^ e n und Koliegen.lhre Mitarbeit an der Volkshochschule und anderen öffentlichen Bildung einrlchtungen zu überprüfen und gegebenenfalls einzustellen,bis das Versprechen auf Arbeitszeitverkürzung erfüllt wird. ber Landesverband ist sich bewußt,daß die Erfüllung dieser Fcrderuneen wichtige Aufgaben zeitweilig ruhen läßt.Aber der Anspruch der Le^ rer auf Gleichberechtigung und die sorge um die Schule zwingen un

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ttut ich muß vorausschicken,daß mir über ein derartiges Rundschreiben in Bayern nichts bekannt ist.Lern Himmel sei Dank,wenn so etwas b e i m « „j stiert .Da wird stets gesprochen von der Verantwortung des L4i r i r s d e f J u g e n d gegenüber,von der inneren Einstellung,die der Lehrer zu seinem bfrufe besitzen muß; da ist das wort vomBiidungsnotstand^n aller munde und dann kommt so ein Philologenverband mit so

1964 DM 9 456

MRG

1963 DM 25 825

Heinrich Schliemann Gym.. HG

44 391

104 474

3 241

92 194

175 988

135 8 ul

43 256

55 621

18 015

251 747,

193 220

Helene Lange Gymnasium Hardenberg Gymnasium Berufsschulen I + II Volksschulen

OR

420 753

1965 DM 16 316

Seit dem Schuljahr 1965/66 ist die Real-und Handeslschule vom Helene Lange Gymnasium getrennt. Dadurch sind ohne Kosten Räu­ me dem HLG zur Verfügung gestellt worden; außerdem sind seit Jahren zwei Schulräume der Handelsschule (Heimschule) dem Hein­ rich Schliemann Gymnasium zugeteilt. Im Haushalt 1966 ist für die Ausschreobung eines Wettbewerbs für den Neubau des Heinrich Schliemann Gymnasiums ein Betrag von DM 55 000 genehmigt. Für die beiden Schulpavillons der Real-und Handesschule am Tannenplatz wurden 285 000 DM zur Verfügung gestellt. Trotzdem hier noch eine andere Aufstellung : Helene Lange Gymnasium

Schulgebäude:

1

Wanderklassem 1

Heinr.Schliemann Gymn.

Schulgebäude:

4

Wanderklassen:

Hardenberg

Schulgebäude:

1

Wanderklassen: q

Gymnasium

rung aber alles gegen diese Art. Da solle noch eimal jemand kommen und klagen über den Mangel an mitverantwortlicher ®.®itenS d Schüler! Woher soll sie denn kommen,bei solchen Vorbildern...

Vielleicht erwächst beim Leser jetzt etwas mehr Verständnis für die Lage des Schliemann Gymnasiums. Auch wenn sich dort die Schulgebäude um den Hof gruppieren, ist hier doch die Not am offensichtlichsten ! Für die freundliche Übermittlung des Zahlenmaterials durch Stadt­ schulrat Herr Karl Hauptmannl bedanken wir uns.

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