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(S Hern&pattun% im lln t e n ic f it l Interessantes aus dem Schulleben und d e r J u g e n d p o litik

(jpi) — Der Physikunterricht an den höheren Schulen des Bundesgebietes soll künftig auf den Bereich der Kernphysik ausgedehnt werden. Die Ausstattung der Schulen mit geeigneten Lehrmitteln soll mit Geldern des Bundesatomministeriums vorgenommen werden. Aus demselben Fond soll auch der kemphysikalische Unterricht an den Ingenieurschulen für Maschinenbau und Elektrotechnik geför­ dert werden.

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(jpi) — Ein sogenannter Sittenunterricht soll demnächst in allen bayerischen Schu­ len für Schüler eingerichtet werden, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen. In diesem bisher von keinem Bundesland durchgeführten Unterricht sollen den Schülern die allgemein anerkannten Grundlagen der Sittlichkeit nahegebracht werden. In der Gestaltung soll den Schu­ len aber vorerst noch viel freier Raum gelassen werden. Erst nachdem die er­ forderlichen Erfahrungen gesammelt sind, will man zentrale Richtlinien geben. Deutsche Jugendgruppe in Chile sucht Briefwechsel Für alle, die sich für die wirtschaftlich und politisch emporstrebenden Staaten Süd-Amerikas interessieren, bietet sich Gelegenheit mit einer deutschen Jugend­ gruppe in Valparaiso (Chile) in Verbin­ dung zu treten. Die Jugendlichen — An­ gehörige des deutschsprechenden Bevöl­ kerungsteils im Land — möchten ihrer­ seits gerne in Verbindung mit der frühe­ ren Heimat ihrer Eltern bleiben und Ge­ legenheit haben, am geistigen Leben des alten Heimatlandes teilzunehmen. Sie würden gern in Briefwechsel treten, sind aber auch dankbar für Zusendung von Büchern und Zeitschriften, die als Grund­ lage von Lesestunden und Aussprache­ abenden dienen können. Bayerische Jugendgruppen, die gerne die Verbindung aufnehmen wollen, wenden sich an Herrn Studienrat Waldemar Sauer, Valparaiso, Casilla 1003. j(BJR) 26

Fahrtendolmetscher-Abzeichen 16 bayerische Oberschüler haben sich erstmals in den letzten Monaten als „Fahrtendolmetscher“ bewähren können. Den jungen Leuten war auf Anregung des Bayerischen Jugendrings Gelegenheit ge­ geben worden, in einem Sonderkurs der Münchener Volkshochschule noch vor dem Beginn der Reisesaison ihre fremdsprach­ lichen Schulkenntnisse zu erweitern. Sie lernten Konversation, wie sie heute bei der Führung von Jugendgruppen im Aus­ land und beim Gegenbesuch ausländischer Partner benötigt wird. Der Bayerische Jugendring wollte durch die Ausbildung der Fahrtendolmetscher einen praktischen Beitrag zur internationalen Verständigung der Jugend leisten. Durch zahlreiche Be­ richte von den ungenügenden Kenntnissen jugendlicher Auslandsfahrer über ihre eigene Heimat war er darüber hinaus ver­ anlaßt worden, auch diesem Gebiet der Vorbereitung auf eine auslandsverstärkte Aufmerksamkeit zu widmen. Häufig hatte sich schon ergeben, daß junge Auslands­ fahrer nur höchst ungenügende Vorstel­ lungen über die kulturellen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse in der Bundesrepublik hatten. Die Ausbildung der Fahrtendolmetscher wird nunmehr — je nach örtlichem Be­ dürfnis — auf ganz Bayern ausgedehnt werden. Die Abschlußprüfung wird in Zukunft in 2 Schwierigkeitsstufen durch­ geführt und durch die Verleihung eines Fahrtendolmetscher - Abzeichens gekrönt. Die Stelle für internationalen Jugendaus­ tausch im Bayerischen Jugendring, Mün­ chen 27, Mauerkircherstraße 5/II, erteilt interessierten Gruppen, die das Abzeichen erwerben wollen, jederzeit Auskunft. (BJR) (jpi) — Einen Scheck über 800 DM haben Schüler der Odenwaldschule in Oberhambach/Bergstraße dem Berliner Sozialsenator eingesandt. Wie aus einem Begleitschreiben hervorgeht, soll diese Spende zur Linderung der Flüchtlingsnot in Berlin verwendet werden. Sozialsenator Bernoth hat den Schülern brieflich für ihre Hilfsbereitschaft gedankt. 23

„Sie werden es nf cht für möglich halten" würde Rufus Mücke sagen, doch da es in das Ressort Josef Kirmaiers gehört, sollte ich mit „Liebe Schpoppfreunde!" beginnen Also,liebe Sport-und Spottfreunde! Wir wissen Ja aus Illustrierten und Tageszeitungen,daß wir erstens zu gut leben und zweitens managerkrank sind. Gegen beides hilft der Sport:Fünf Minuten Hula-Hoop schüt ze vor Bandscheibenschäden , heißt es und löse die besonders der Da­ menwelt unsympatischen Fettpolster zum Wohlgefallen der Herren auf.So hulat man heute auf der ganzen Li­ nie. Wieder wäre es dem echten na­ türlichen Sport in seiner anmutig­ sten Form gelungen,einen umfassen­ den Sieg über die Verfallserschei­

Bewundernde Blicke erntete eine Klasse junger Mädchen,als sie,mit­ ten im kalten Winter, in sportli­ cher Haltung und Kleidung einen er frischenden Dauerlauf durch den Fürther Stadtpark unternahm. Ihre hübschen Figuren waren der einzige Lichtblick an diesem trüben,frosti gen Dezembermorgen und trugen dazu bei, daß es wenigstens denen etwas wärmer ums Herz wurde, die nur zu­ zusehen brauchten...

Da staunte Sokrates, als sein Kol­ lege Aeskulap der nordischen Käl­ te ein Schnippchen schlug,sichmit Mantel bekleidete und nach Sherlock-Holmes-Manier eine Mütze über die Stirne zog; dann sich gelassen eine Zigarette ansteckte und mit seiner Zeigefingerprothese drohend ins Schülerrund wies, bis er durch seinen Anblick das ästhetische Ge­ fühl eines Neuphilologen verletzte und seitdem wieder splitternackt die Ankömmlinge in der Oberreal­ schule begrüßt.

SANA

INCORPORE

nungen unserer Zeit davonzutragen. Man erzählt sich auch, daß viele Schülerinnen sogar ihre wohlver­ diente Pause den Hula - Versuchen widmeten und es zu regelrechten Klassenmeisterschaften gekommen sei. Damit ist allen berufsmäßigen Schwarzsehern endlich einmal ein gewaltiger Tiefschlag versetzt. Sollte sich die Jugend diesmal die Anregung von den Repräsentanten un seres Volkes geholt haben? Sie leistet damit nach überein­ stimmender Meinung verantwortungs­ bewußter Kreise einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Volksgesundheit und unserer abend­ ländischen Kultur,auch,wenn Sie es nicht für möglich halten...

Zum guten Ton gehört es heute wie­ der, wenn man den Offizieren der Bundeswehr auf ihren nimmer enden wollenden Feldzügen durch did deut sehen Schulen Glauben schenken darf,Leutnant der Reserve zu sein. So ändern eich die Zeiten I