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|Geschlecht=männlich
 
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|Geburtstag=19. Juni
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|Todesjahr=1976
 
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|Todesort=London
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'''Ernst Albert Rosenfelder''' (geb. [[19. Juni]] [[1894]] in [[Geburtsort::Fürth]]; gest. August [[1976]] in [[Todesort::London]]) war ein Fürther [[Kaufmann]] und ab [[1916]] Mitinhaber der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]].
 
'''Ernst Albert Rosenfelder''' (geb. [[19. Juni]] [[1894]] in [[Geburtsort::Fürth]]; gest. August [[1976]] in [[Todesort::London]]) war ein Fürther [[Kaufmann]] und ab [[1916]] Mitinhaber der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]].
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Am [[29. Dezember]] [[1920]] heiratete er in Nürnberg Elisabeth Dormitzer ([[1899]] – [[1979]]), Tochter des Nürnberger Rechtsanwalts Sigmund Dormitzer ([[1869]] – [[1934]]) und der Schrifstellerin Else Dormitzer geb. Forchheimer ([[1877]] – [[1958]]). Das Paar wohnte in der [[Hornschuchpromenade 44]] und bekam zwei Kinder: Dora Runkle geb. Rosenfelder ([[1922]]) und Albert Georg Rosenfelder ([[1925]]), der sich später George Rogers nennt.
 
Am [[29. Dezember]] [[1920]] heiratete er in Nürnberg Elisabeth Dormitzer ([[1899]] – [[1979]]), Tochter des Nürnberger Rechtsanwalts Sigmund Dormitzer ([[1869]] – [[1934]]) und der Schrifstellerin Else Dormitzer geb. Forchheimer ([[1877]] – [[1958]]). Das Paar wohnte in der [[Hornschuchpromenade 44]] und bekam zwei Kinder: Dora Runkle geb. Rosenfelder ([[1922]]) und Albert Georg Rosenfelder ([[1925]]), der sich später George Rogers nennt.
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Bereits mit dem Tod seines Vater [[Albert Rosenfelder]] am [[1. Juli]] [[1916]] erbete Ernst Rosenfelder dessen Anteile an der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]], die er zusammen mit [[Robert Löwensohn|Robert]] und [[Gustav Löwensohn]] nach seiner Rückkehr leitete. Neben dieser Tätigkeit engagierte sich Ernst Rosenfelder außerdem als aktives Mitglied in der Liberalen [[Fiorda|Jüdischen Gemeinde]] von Fürth. So war im Beirat der [[Israelitische Kultusgemeinde Fürth|Israelitischen Kultusgemeinde Fürth]] und vertrat diese im  ''Jüdischen Kulturbund in Bayern'', der sich nach der Machtübernahme der [[NSDAP]] [[1934]] als eigene Organisation im Rahmen des Berliner ''Kulturbund deutscher Juden'' gebildet hatte.  Ende [[1937]] musste die [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]] an die Kunstanstalten May in Dresden verkauft werden. [[1938]] gelang es ihm mit seiner Familie nach England zu emigrieren.
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Bereits mit dem Tod seines Vater [[Albert Rosenfelder]] am [[1. Juli]] [[1916]] hatte Ernst Rosenfelder dessen Anteile an der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]] geerbt, die er nach seiner Rückkehr zusammen mit [[Robert Löwensohn|Robert]] und [[Gustav Löwensohn]] leitete. Neben dieser Tätigkeit engagierte sich Ernst Rosenfelder außerdem als aktives Mitglied in der Liberalen [[Fiorda|Jüdischen Gemeinde]] von Fürth. So war im Beirat der [[Israelitische Kultusgemeinde Fürth|Israelitischen Kultusgemeinde Fürth]] und vertrat diese im  ''Jüdischen Kulturbund in Bayern'', der sich nach der Machtübernahme der [[NSDAP]] [[1934]] als eigene Organisation im Rahmen des Berliner ''Kulturbund deutscher Juden'' gebildet hatte.  Ende [[1937]] musste die [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]] an die Kunstanstalten May in Dresden verkauft werden. [[1938]] gelang es ihm mit seiner Familie nach England zu emigrieren.
    
Mit [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsbeginn]] [[1939]] wurde auch Ernst Rosenfelder, wie viele andere Juden deutsch-österreichischer Herkunft, auf der ''Isle of Man'' interniert. Seines schlechten Gesundheitszustands wegen wurde er jedoch bereits nach 9 Wochen wieder freigelassen. Zurück in London arbeitete Ernst Rosenfelder zusammen mit dem Wiener Hugo Bachinger zunächst als Vorsitzender der ''Transposters Advertising Ltd'', die sich auf den Druck von Werbetafeln für Schaufenster spezialisiert hatte. <ref  name="A">Aus: Gerard Langlois: ''Histoire de la famille Löwensohn'' [http://www.rijo.homepage.t-online.de/pdf/FR_FU_JU_loewensohn.pdf - online abrufbar]</ref>
 
Mit [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsbeginn]] [[1939]] wurde auch Ernst Rosenfelder, wie viele andere Juden deutsch-österreichischer Herkunft, auf der ''Isle of Man'' interniert. Seines schlechten Gesundheitszustands wegen wurde er jedoch bereits nach 9 Wochen wieder freigelassen. Zurück in London arbeitete Ernst Rosenfelder zusammen mit dem Wiener Hugo Bachinger zunächst als Vorsitzender der ''Transposters Advertising Ltd'', die sich auf den Druck von Werbetafeln für Schaufenster spezialisiert hatte. <ref  name="A">Aus: Gerard Langlois: ''Histoire de la famille Löwensohn'' [http://www.rijo.homepage.t-online.de/pdf/FR_FU_JU_loewensohn.pdf - online abrufbar]</ref>
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