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'''Julius Müller''' (geb. [[8. März]] [[1905]]; gest. ) war bereits vor [[1933]] aktives Mitglied der [[Partei::SPD]] und bei der "Roten Hilfe". Gemeinsam mit seiner Ehefrau [[Walburga Müller]] und dem befreundeten [[Georg Hausladen]] verteilte er in der Region illegale Flugblätter gegen den Nationalsozialismus. Am [[25. März]] [[1936]] wurde Müller verhaftet und anschließend am [[21. März]] [[1938]] wegen Hochverrates zu mehreren Jahren Zuchthaus verurteilt. Von Beruf war Müller Schreiner. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] arbeitete Müller ab dem 1. September 1945 bei den [[infra|Stadtwerken]] als Hausmeister.<ref>Stadtarchiv Fürth, Signatur EAPl 758, Laufzeit in Findbuch 1945 - 1947</ref>
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'''Julius Müller''' geborene Wüstner (geb. [[8. März]] [[1905]]; gest. [[16. Oktober]] [[1979]] in Fürth) war bereits seit [[1932]] aktives Mitglied der [[Partei::SPD]] und bei der "Roten Hilfe". Gemeinsam mit seiner Ehefrau [[Walburga Müller]] und dem befreundeten [[Georg Hausladen]] verteilte er in der Region illegale Flugblätter gegen den Nationalsozialismus. Von Beruf war Müller [[Beruf::Schreiner]].
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1933 wurde Müller zum ersten Mal verhaftet und kam für zwei Tage in Polizeihaft<ref>Landesentschädigungsamt München BEG 13901, Anklageschrift I 4 OJs 77, 133/36 Seite 11</ref>. Am [[25. März]] [[1936]] wurde Müller erneut verhaftet und kam nach der Verhaftung nach Dachau in Schutzhaft<ref>Landesentschädigungsamt München BEG 13901, Anklageschrift I 4 OJs 77, 133/36</ref>. Drei Monate später wurde Müller am 22. Juni 1936 von Dachau überführt in U-Haft bis er schließlich am [[21. März]] [[1938]] am Oberlandesgericht München zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt wurde wegen Hochverrats<ref>Landesentschädigungsamt München BEG 13901, Anklageschrift OJs 77, 133/36 </ref>. Ab dem 11. April 1938 verbüsste Julius Müller seine Haftstrafe in der JVA Straubing bzw. ab dem [[30. März]] [[1939]] in der JVA Waldheim. Während seiner Haft wurde die Ehe zu [[Walburga Müller]] am [[23. Juni]] [[1943]] geschieden.
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Julius Müller wurde am [[8. Juli]] [[1943]] aus der JVA Waldheim entlassen zur Strafbatallion 999<ref>Landesentschädigungsamt München BEG 13901, LEA EG 35246</ref>. Am 21. April 1945 wurde er durch die Allierten Truppen befreit und kam anschließend wieder zurück nach Fürth. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] arbeitete Müller ab dem [[1. September]] [[1945]] bei den [[infra|Stadtwerken]] als Hausmeister.<ref>Stadtarchiv Fürth, Signatur EAPl 758, Laufzeit in Findbuch 1945 - 1947</ref>
    
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* Siegfried Imholz & Benario Infoladen: ''Gebt ihnen einen Namen - Spurensuche in Fürth''; Begleitbroschüre zur Ausstellung 2014, Hrsg. Fürther Bündnis gegen Rechts
 
* Siegfried Imholz & Benario Infoladen: ''Gebt ihnen einen Namen - Spurensuche in Fürth''; Begleitbroschüre zur Ausstellung 2014, Hrsg. Fürther Bündnis gegen Rechts
 
* Siegfried Imholz & Antifaschistische Linke: ''Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Fürth''; Begleitbroschüre zum Antifaschistischen Stadtrundgang, 2012
 
* Siegfried Imholz & Antifaschistische Linke: ''Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Fürth''; Begleitbroschüre zum Antifaschistischen Stadtrundgang, 2012
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* Siegfried Imholz - Skript Müller Julius mit Inhalten aus der Akteneinsicht im Landesentschädigungsamt München BEG 13901 am 10. Februar 2014
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== Lokalberichterstattung ==
 
== Lokalberichterstattung ==
 
* Johannes Alles: ''Einblick in eine Zeit von Folter und Mord''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 10. April 2014 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/einblick-in-eine-zeit-von-folter-und-mord-1.3573014/kommentare-7.2177388 online abrufbar]
 
* Johannes Alles: ''Einblick in eine Zeit von Folter und Mord''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 10. April 2014 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/einblick-in-eine-zeit-von-folter-und-mord-1.3573014/kommentare-7.2177388 online abrufbar]
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== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
* [[SPD]]
 
* [[SPD]]
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