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[[Datei:Fürth v osten 1704.JPG|thumb|left|Brandenburger Haus, links im Bild]]
 
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Der Gebäudekomplex wurde stattdessen als Gasthof genutzt. Es wurde "Gasthof Erster Klasse" - die "beste Adresse" in Fürth.
 
Der Gebäudekomplex wurde stattdessen als Gasthof genutzt. Es wurde "Gasthof Erster Klasse" - die "beste Adresse" in Fürth.
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Der Bau des Gebäudes führte damals - wie viele andere Projekte auch während der [[Dreiherrschaft]] - zu großen Streitereien zwischen der Bamberger Dompropstei (und der Gemeinde Fürth) einerseits und der [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach]] (und dem Grundstückskäufer [[Leonhard Kern]]) andererseits. Während des langen Prozesses ging es u. a.  darum, zu welchem Herrschaftsgebiet das verkaufte Grundstück eigentlich gehörte, ob der Verkauf überhaupt rechtmäßig war, ob die Fürther Wirte die Konkurrenz eines solch großen Wirtshauses überstehen würden und ob der Bauherr die Baumaterialien rechtmäßig erworben hatte. Es wurde sogar der Antrag gestellt, dass der bereits begonnene Bau wieder abgerissen werden sollte. Schließlich wurde darüber gestritten, ob der Wirt ein Schild anbringen dürfe.<ref>"Das Urkunden-Buch zu der in Akten und Rechten bestgegründeten ..." , 1785, 3. Band. [http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN812965841&PHYSID=PHYS_0714&DMDID=DMDLOG_0001 Digitalisat der Staatsbibliothek Berlin]</ref>
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Letztendlich wurde der Bau fertig gestellt und ein großer Gasthof eingerichtet.
    
Wilhelm Heinrich Wackenroder, Mitbegründer der Deutschen Romantik, kommt Ende der 1790er Jahre nach Fürth und schreibt über das Brandenburgische Haus, es sei "einer der größten Gasthöfe, die ich je gesehen habe.“<ref>Bernd Noack: "Hier war Goethe — nie" in: Fürther Nachrichten vom 8. Februar 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/hier-war-goethe-nie-1.587385 online]</ref>
 
Wilhelm Heinrich Wackenroder, Mitbegründer der Deutschen Romantik, kommt Ende der 1790er Jahre nach Fürth und schreibt über das Brandenburgische Haus, es sei "einer der größten Gasthöfe, die ich je gesehen habe.“<ref>Bernd Noack: "Hier war Goethe — nie" in: Fürther Nachrichten vom 8. Februar 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/hier-war-goethe-nie-1.587385 online]</ref>
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==Wirte==
 
==Wirte==
* erster Wirt: Kern (Kern richtete die Gastwirtschaft und eine Weinschenke ein und ließ eine Heuwaage bauen.<ref>Johann Gottfried Eger: [[Taschen- und Adress-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern (Buch)|"Taschen- und Adreßhandbuch von Fürth im Königreich Bayern...", 1819]]</ref>)
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* erster Wirt: [[Leonhard Kern]] (Kern richtete die Gastwirtschaft und eine Weinschenke ein und ließ eine Heuwaage bauen.<ref>Johann Gottfried Eger: [[Taschen- und Adress-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern (Buch)|"Taschen- und Adreßhandbuch von Fürth im Königreich Bayern...", 1819]]</ref>)
 
* 1717: Lenhard Kern<ref>[[Grund-Riß des Fleckens Fürth]]</ref>
 
* 1717: Lenhard Kern<ref>[[Grund-Riß des Fleckens Fürth]]</ref>
 
* 1807: Johann Mößner<ref>[[Addreß-Buch der Königlich Baierschen Stadt Fürth|Adressbuch von 1807]]</ref>
 
* 1807: Johann Mößner<ref>[[Addreß-Buch der Königlich Baierschen Stadt Fürth|Adressbuch von 1807]]</ref>
 
* mind. 1795 - 1819: Johann Mößner
 
* mind. 1795 - 1819: Johann Mößner
 
* danach: Familie Emmerling (Die Familie Emmerling betrieb auch eine "Waitzenbierbrauerei"<ref>Johann Gottfried Eger: [[Taschen- und Adress-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern (Buch)|"Taschen- und Adreßhandbuch von Fürth im Königreich Bayern...", 1819]]</ref>)
 
* danach: Familie Emmerling (Die Familie Emmerling betrieb auch eine "Waitzenbierbrauerei"<ref>Johann Gottfried Eger: [[Taschen- und Adress-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern (Buch)|"Taschen- und Adreßhandbuch von Fürth im Königreich Bayern...", 1819]]</ref>)
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