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'''Peter Konrad Schreiber''' (geb. [[11. August]] [[1816]] in [[Fürth]], Geburtsstraße: [[Königstraße]] 114; gest. [[17. Februar]] [[1894]] in [[Nürnberg]]) war ein bedeutender [[Beruf::Maler|Landschaftsmaler]].
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'''Peter Konrad Schreiber''' (geb. [[11. August]] [[1816]] in [[Fürth]], [[Königstraße]] 114; gest. [[17. Februar]] [[1894]] in [[Nürnberg]]) war ein bedeutender [[Beruf::Maler|Landschaftsmaler]].
    
== Leben ==
 
== Leben ==
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Dort wurde er Schüler in der Landschaftsklasse von Carl Blechen. Vor allem aber gehörte Schreiber zum privaten Schülerkreis von Professor Wilhelm Ferdinand Schirmer in Berlin. Bei der für Künstler wichtigen Berliner Kunstausstellung 1836 (nicht 1835) konnte Peter Konrad Schreiber als Schirmer-Schüler erstmals mit einem Gemälde teilnehmen ("Eine Mühle im Harz"). Weitere zwei Gemälde konnte er 1838 auszustellen ("Der Blocksberg" & "Ruine im Harz"). 1839 nahm er ein letztes Mal teil, obwohl er bereits seit Herbst 1837 in München weilte.  
 
Dort wurde er Schüler in der Landschaftsklasse von Carl Blechen. Vor allem aber gehörte Schreiber zum privaten Schülerkreis von Professor Wilhelm Ferdinand Schirmer in Berlin. Bei der für Künstler wichtigen Berliner Kunstausstellung 1836 (nicht 1835) konnte Peter Konrad Schreiber als Schirmer-Schüler erstmals mit einem Gemälde teilnehmen ("Eine Mühle im Harz"). Weitere zwei Gemälde konnte er 1838 auszustellen ("Der Blocksberg" & "Ruine im Harz"). 1839 nahm er ein letztes Mal teil, obwohl er bereits seit Herbst 1837 in München weilte.  
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Nach eigenem Bekunden hatte es Schreiber in München vor allem das Werk Carl Rottmanns angetan. 1839 zog er nach Rom, wo er zahlreiche  Landschaftsimpressionen und ein umfangreiches Skizzenwerk schuf. Die Eindrücke Italiens prägten sein gesamtes Lebenswerk. Er lernte dort 1840 auch Johann Wilhelm Schirmer, den Vertreter der Düsseldorfer Landschaftsschule.
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Nach eigenem Bekunden hatte es Schreiber in München vor allem das Werk Carl Rottmanns angetan. 1839 zog er nach Rom, wo er zahlreiche  Landschaftsimpressionen und ein umfangreiches Skizzenwerk schuf. Die Eindrücke Italiens prägten sein gesamtes Lebenswerk. Er lernte 1840 auch Johann Wilhelm Schirmer, den heute berühmten Vertreter der Düsseldorfer Landschaftsschule, lernen. Mit ihm unternahm er damals eine Studienfahrt in die Sabiner Berge.
    
1842 kehrte Schreiber nach Fürth zurück. Ab dem Schuljahr 1844/45 wird Schreiber "Fachlehrer der Zeichenkunst" an der Lateinischen Schule am Egidum-Gymnasium in Nürnberg. [[1847]] wurde er in zweiter Ehe  mit der in Nürnberg geborenen Juliane Karoline Elise Krieg (1829-1894) in der St.Sebaldus-Kirche getraut. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. In seine Nürnberger Schulzeit fiel auch seine Hauptschaffensphase als Maler. Am [[23. Februar]] [[1874]] legte er "die Stelle eines Zeichenlehrers [...] wegen zunehmender Augenschwäche nieder" <ref>Jahresbericht des Schuljahres 1844/45 der Lateinischen Schule und des Königlichen Gymnasiums zu Nürnberg, sowie Jahresbericht des Schuljahres 1873/74 der Kgl. Bayer. Studienanstalt zu Nürnberg (Archiv des Melanchthon-Gymnasiums Nürnberg); siehe auch das Niederlassungsgesuch von Schreiber und die Niederlassungsgenehmigung der Stadt Nürnberg aus dem Jahre 1845 (Stadtarchiv).</ref>.  
 
1842 kehrte Schreiber nach Fürth zurück. Ab dem Schuljahr 1844/45 wird Schreiber "Fachlehrer der Zeichenkunst" an der Lateinischen Schule am Egidum-Gymnasium in Nürnberg. [[1847]] wurde er in zweiter Ehe  mit der in Nürnberg geborenen Juliane Karoline Elise Krieg (1829-1894) in der St.Sebaldus-Kirche getraut. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. In seine Nürnberger Schulzeit fiel auch seine Hauptschaffensphase als Maler. Am [[23. Februar]] [[1874]] legte er "die Stelle eines Zeichenlehrers [...] wegen zunehmender Augenschwäche nieder" <ref>Jahresbericht des Schuljahres 1844/45 der Lateinischen Schule und des Königlichen Gymnasiums zu Nürnberg, sowie Jahresbericht des Schuljahres 1873/74 der Kgl. Bayer. Studienanstalt zu Nürnberg (Archiv des Melanchthon-Gymnasiums Nürnberg); siehe auch das Niederlassungsgesuch von Schreiber und die Niederlassungsgenehmigung der Stadt Nürnberg aus dem Jahre 1845 (Stadtarchiv).</ref>.  
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Gemäß Eintrag des Standesamts Nürnberg schloss Peter Conrad Schreiber am 17. Februar 1894 für immer die Augen (StAN C 27/II Nr. 378, Eintrag 441). Auch der Nürnberg Stadtchronist würdigte mit Eintrag vom gleichen Tag das Leben und Werk Schreibers. Er hebt die "affektvolle koloristische Wirkung" seiner "meist italienischen Partien" hervor <ref>Wolfgang Vorwerk: ''Peter Conrad Schreiber, ein Fürther Landschaftsmaler des 19. Jahrhundert. Teil 2''. In: Fürther Geschichtsblätter, 1/2016, S.3 - 29, hier S. 15</ref>. Die Lage des Grabs auf dem damaligen Nürnberg Centralfriedhof(heute Westfriedhof)ist nicht mehr feststellbar.  
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Gemäß Eintrag des Standesamts Nürnberg schloss Peter Conrad Schreiber am 17. Februar 1894 für immer die Augen (StAN C 27/II Nr. 378, Eintrag 441). Auch der Nürnberg Stadtchronist würdigte mit Eintrag vom gleichen Tag das Leben und Werk Schreibers. Er hebt die "affektvolle koloristische Wirkung" seiner "meist italienischen Partien" hervor <ref>Wolfgang Vorwerk: ''Peter Conrad Schreiber, ein Fürther Landschaftsmaler des 19. Jahrhundert. Teil 2''. In: Fürther Geschichtsblätter, 1/2016, S.3 - 29, hier S. 15</ref>. Die Lage des Grabs auf dem damaligen Nürnberg Centralfriedhof(heute Westfriedhof) ist nicht mehr feststellbar.  
    
Zum 200. Geburtstag Schreibers veranstaltete das Stadtarchiv Fürth vom 20. April bis 25. Mai 2016 auf Schloß Burgfarrnbach erstmals eine ausschließlich ihm gewidmete Werkausstellung mit Werken aus eigenen und Beständen eines Sammlerehepaars, von dem auch die Ausstellungsinitiative ausging. Durch die neu eingerichtete Homepage-Seite (www.peter-conrad-schreiber.de) des Sammlerehepaars ist das Werk dieses gebürtigen Fürther Malers jetzt auch permanent im Internet zugänglich.  
 
Zum 200. Geburtstag Schreibers veranstaltete das Stadtarchiv Fürth vom 20. April bis 25. Mai 2016 auf Schloß Burgfarrnbach erstmals eine ausschließlich ihm gewidmete Werkausstellung mit Werken aus eigenen und Beständen eines Sammlerehepaars, von dem auch die Ausstellungsinitiative ausging. Durch die neu eingerichtete Homepage-Seite (www.peter-conrad-schreiber.de) des Sammlerehepaars ist das Werk dieses gebürtigen Fürther Malers jetzt auch permanent im Internet zugänglich.  
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