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[[Bild:Ludwigsbruecke hist.jpg|thumb|right|Historische Ludwigsbrücke]]
 
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[[Datei:Fürth Ansicht 1631 von Hans Bien.jpg|miniatur|rechts|Ansicht auf die Stadt Fürth von Hans Bien, 1631]]
 
[[Datei:Fürth Ansicht 1631 von Hans Bien.jpg|miniatur|rechts|Ansicht auf die Stadt Fürth von Hans Bien, 1631]]
[[Bild::Bild:Ludwigsbruecke hist2.jpg|thumb|left|Blick von Norden]]
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Wann an der Stelle erstmals eine Brücke über die Pegnitz führte, kann man heute - genauso wie bei der Maxbrücke - nicht mehr feststellen. Sicher wollten die von zwei Flüssen eingeengten Bewohner Fürths nicht nur nach Westen und Süden Verbindungen pflegen, sondern auch nach Norden und Osten. Die Pegnitz floss direkt unterhalb des Hügels, der die Fürther Altstadt trug und schnitt das damals ländliche Fürth von den Dörfern des jetzigen Knoblauchslandes und den Handelsstraßen nach Sachsen und Thüringen ab. Noch um 1500 war die Flussüberquerung oder besser -durchquerung nur in einer Furt möglich. Eine Handzeichnung des Nürnbergers Hans Bien zeigt 1629 eine Holzbrücke mit zwei Pfeilern. Als die Brücke 1632 im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, war sie angeblich schon sehr alt. Erst 18 Jahre später erstellte man einen Nachbau der alten Brücke. Der Boener-Stich aus dem Jahre 1704 stellt ihn mit insgesamt fünf Pfeilerpaaren dar. Interessant ist, dass während der Pest-Zeiten das Befahren der Brücke durch einen Schlagbaum kontrolliert wurde.  
 
Wann an der Stelle erstmals eine Brücke über die Pegnitz führte, kann man heute - genauso wie bei der Maxbrücke - nicht mehr feststellen. Sicher wollten die von zwei Flüssen eingeengten Bewohner Fürths nicht nur nach Westen und Süden Verbindungen pflegen, sondern auch nach Norden und Osten. Die Pegnitz floss direkt unterhalb des Hügels, der die Fürther Altstadt trug und schnitt das damals ländliche Fürth von den Dörfern des jetzigen Knoblauchslandes und den Handelsstraßen nach Sachsen und Thüringen ab. Noch um 1500 war die Flussüberquerung oder besser -durchquerung nur in einer Furt möglich. Eine Handzeichnung des Nürnbergers Hans Bien zeigt 1629 eine Holzbrücke mit zwei Pfeilern. Als die Brücke 1632 im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, war sie angeblich schon sehr alt. Erst 18 Jahre später erstellte man einen Nachbau der alten Brücke. Der Boener-Stich aus dem Jahre 1704 stellt ihn mit insgesamt fünf Pfeilerpaaren dar. Interessant ist, dass während der Pest-Zeiten das Befahren der Brücke durch einen Schlagbaum kontrolliert wurde.  
 
Für Fußgänger und kleinere Fuhrwerke baute man im 18. Jahrhundert einen langen Steg durch das Pegnitztal, der auch bei Überschwemmungen benutzbar war. Aber damals führte auch die Pegnitz häufiger Hochwasser als heute, wo sie durch Stauwehre reguliert wird. Deshalb musste man 1811 in Fürth wieder einmal eine neue Brücke über den Fluss schlagen. Warum man erneut das vergängliche Holz wählte, ist nicht bekannt. Vermutlich hatte man es mit dem Neubau eilig, da gerade wieder ein Wagen auf dem schief stehenden Steg abgerutscht und durchgebrochen war. Jedenfalls war auch dieses Bauwerk, das um diese Zeit bereits "Heubrücke" hieß, weder dem Hochwasser noch den schwerbeladenen Wagen gewachsen, die die Fürther bis nach Sachsen schickten. Übrigens verlangte man um diese Zeit noch Brückenzoll. Die Abgabe von 1 Kreuzer entsprach etwa dem Gegenwert von einem halben Liter Bier.
 
Für Fußgänger und kleinere Fuhrwerke baute man im 18. Jahrhundert einen langen Steg durch das Pegnitztal, der auch bei Überschwemmungen benutzbar war. Aber damals führte auch die Pegnitz häufiger Hochwasser als heute, wo sie durch Stauwehre reguliert wird. Deshalb musste man 1811 in Fürth wieder einmal eine neue Brücke über den Fluss schlagen. Warum man erneut das vergängliche Holz wählte, ist nicht bekannt. Vermutlich hatte man es mit dem Neubau eilig, da gerade wieder ein Wagen auf dem schief stehenden Steg abgerutscht und durchgebrochen war. Jedenfalls war auch dieses Bauwerk, das um diese Zeit bereits "Heubrücke" hieß, weder dem Hochwasser noch den schwerbeladenen Wagen gewachsen, die die Fürther bis nach Sachsen schickten. Übrigens verlangte man um diese Zeit noch Brückenzoll. Die Abgabe von 1 Kreuzer entsprach etwa dem Gegenwert von einem halben Liter Bier.
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