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Als Direktor einer Blattmetallfirma konnte sich der passionierte Jäger im Stadtwesten ein Jagdrevier leisten, in dem er häufig auch anderen die Jagd erlaubte. Hierzu zählten häufig Ärzte, Richter, Anwälte und höhrere Verwaltungsbeamte, die u.a. auch Mitglied der [[NSDAP]] waren. Diese "Gefälligkeiten" zu den höheren Beamten sorgte laut dem SPD-Kollegen [[Konrad Grünbaum]] dazu, dass Teichmann während der NS-Zeit von der politischen Verfolgung weitestgehend verschont blieb. Diesem Umstand wird auch zugeschrieben, dass Teichmanns Tochter [[1933]] problemlos bei [[Gustav Schickedanz]] in der Firma [[Quelle]] im Büro eine Anstellung bekam. <ref>Siegfried Imholz: Widerstand gegen den Nationalismus in Fürth, Antifaschitische Linke Fürth, 2014, S. 46</ref>  
 
Als Direktor einer Blattmetallfirma konnte sich der passionierte Jäger im Stadtwesten ein Jagdrevier leisten, in dem er häufig auch anderen die Jagd erlaubte. Hierzu zählten häufig Ärzte, Richter, Anwälte und höhrere Verwaltungsbeamte, die u.a. auch Mitglied der [[NSDAP]] waren. Diese "Gefälligkeiten" zu den höheren Beamten sorgte laut dem SPD-Kollegen [[Konrad Grünbaum]] dazu, dass Teichmann während der NS-Zeit von der politischen Verfolgung weitestgehend verschont blieb. Diesem Umstand wird auch zugeschrieben, dass Teichmanns Tochter [[1933]] problemlos bei [[Gustav Schickedanz]] in der Firma [[Quelle]] im Büro eine Anstellung bekam. <ref>Siegfried Imholz: Widerstand gegen den Nationalismus in Fürth, Antifaschitische Linke Fürth, 2014, S. 46</ref>  
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== Rolle während der Kapitulation 1945 ==
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Laut dem Chronisten [[Gottlieb Wunschel]] soll Teichmann am [[19. April]] [[1945]] eine aktive Rolle bei der Kapitulation Fürths gespielt haben. Wunschel schreibt in seiner Chronik, dass Teichmann gegen 10 Uhr Vormittags Besuch von einem amerikanischen Offizier erhielt, "''der ihn bat, sofort zu dem befehlshabenden amerikanischen Offizier zu kommen. Teichmann tat wie ihm geheißen und wurde aufgefordert, bei der Räumung der westlichen Stadtbezirke mitzuhelfen, die unvermeidlich zur Kampfzone erklärt würden, wenn Häupler nicht bald zur Übergabe der Stadt bereit sei. Nach dreiviertel Stunden war der Befehl vollzogen und Herr Teichmann erhielt die Weisung, die etwa 2.500 Männer, Frauen und Kinder auf Umwegen in die Waggonfabrik an der Würzburgerstraße zu bringen.''"<ref>Hans Woller: ''[[Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone (Buch)|Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone. Die Region Ansbach und Fürth.]] Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte''. Institut für Zeitgeschichte, Band 25, R. Oldenbourg Verlag, München, 1986, S . 52</ref> Aktuelle Zeitzeugenaussagen lassen Zweifel an dieser Version aufkommen. Hier wird zwar bestätigt, dass die Menschen auf der heutigen Hardhöhe zusammengeführt wurden, nicht aber zu dessen Schutz vor den Kampfhandlungen, sondern vielmehr als Geiseln zur Erzingung einer [[Kapitulation von Fürth|Kapitulation ]] des [[Oberbürgermeister]]s [[Karl Häupler|Häupler]].
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
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