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==Von der Eigenerzeugung zum Strombezug==
 
==Von der Eigenerzeugung zum Strombezug==
 
[[Bild:Briefkopf Stadtwerke I.jpg|thumb|right|Historischer Briefkopf der Stadtwerke von 1930]]
 
[[Bild:Briefkopf Stadtwerke I.jpg|thumb|right|Historischer Briefkopf der Stadtwerke von 1930]]
Die Zahl der Abnehmer, der angeschlossenen Geräte und damit die Stromabnahme nahmen hernach ständig zu. Im Jahre [[1908]] musste dann wegen der ständig steigenden Nachfrage die Leistung der Akkumulatorenbatterie auf 4800 Ah erweitert werden. Ausserdem wurde zur Deckung des gestiegenen Strombedarfs ein Anschluss an die Überlandzentrale Ansbach hergestellt.
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Die Zahl der Abnehmer, der angeschlossenen Geräte und damit die Stromabnahme nahmen hernach ständig zu. Im Jahre [[1908]] musste dann wegen der ständig steigenden Nachfrage die Leistung der Akkumulatorenbatterie auf 4.800 Ah erweitert werden. Ausserdem wurde zur Deckung des gestiegenen Strombedarfs ein Anschluss an die Überlandzentrale Ansbach hergestellt.
    
Im Jahr [[1912]] betrug die Stromabgabe 1,5 Mill. kWh. Wegen der ständig steigenden Nachfrage an Elektrizität stand die Stadt Fürth in den folgenden Jahren vor der Frage, die Stromerzeugungsanlagen bedeutend zu erweitern oder nach Möglichkeiten des Elektrizitätsbezugs von anderer Seite zu suchen. Das gleiche Problem hatte zu dieser Zeit die Stadt Nürnberg und das fränkische Überlandwerk. Nach langen Beratungen und Verhandlungen gründeten schliesslich am [[28. November]] [[1911]] die Städte Nürnberg und Fürth zusammen mit der Elektriziäts AG und drei Privatbanken die ''Großkraftwerk Franken AG''. Die Gründer waren übereingekommen, in der näheren Umgebung beider Städte (Gebersdorf) ein Dampfkraftwerk zu errichten.  
 
Im Jahr [[1912]] betrug die Stromabgabe 1,5 Mill. kWh. Wegen der ständig steigenden Nachfrage an Elektrizität stand die Stadt Fürth in den folgenden Jahren vor der Frage, die Stromerzeugungsanlagen bedeutend zu erweitern oder nach Möglichkeiten des Elektrizitätsbezugs von anderer Seite zu suchen. Das gleiche Problem hatte zu dieser Zeit die Stadt Nürnberg und das fränkische Überlandwerk. Nach langen Beratungen und Verhandlungen gründeten schliesslich am [[28. November]] [[1911]] die Städte Nürnberg und Fürth zusammen mit der Elektriziäts AG und drei Privatbanken die ''Großkraftwerk Franken AG''. Die Gründer waren übereingekommen, in der näheren Umgebung beider Städte (Gebersdorf) ein Dampfkraftwerk zu errichten.  
 
Die Energie sollte über 20-kV-Hochspannungskabel an der [[Stadtgrenze]] übergeben werden. Zwei Übergabestellen wurden eingerichtet und zwar nahe der Kreuzung der Fürther [[Schwabacher Straße]] mit der Nürnberger Rothenburger Straße sowie im Fürther [[Gaswerk]]. Diese beiden Übergabestellen wurden dann über 20-kV-Kabel mit der Zentrale in Gebersdorf verbunden.
 
Die Energie sollte über 20-kV-Hochspannungskabel an der [[Stadtgrenze]] übergeben werden. Zwei Übergabestellen wurden eingerichtet und zwar nahe der Kreuzung der Fürther [[Schwabacher Straße]] mit der Nürnberger Rothenburger Straße sowie im Fürther [[Gaswerk]]. Diese beiden Übergabestellen wurden dann über 20-kV-Kabel mit der Zentrale in Gebersdorf verbunden.
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Gleichzeitig ist die bisherige Kraftzentrale an der Theresienstraße zu einem Umformerwerk inklusive Umspannstation von 20 kV auf 5 kV umgebaut worden. Anstelle der alten Gasdynamos wurden Einankerumformer aufgestellt deren Leistung zunächst 700 kW betrug und im Laufe der folgenden fünfzehn Jahre auf 5200 kW erhöht wurde. Ein Teil dieser Umformer ist [[1926]] im Umformerwerk Theresienstraße abgebaut und in dem [[1906]] errichteten Gaswerk an der [[Leyher Straße]] aufgebaut worden.
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Gleichzeitig ist die bisherige Kraftzentrale an der Theresienstraße zu einem Umformerwerk inklusive Umspannstation von 20 kV auf 5 kV umgebaut worden. Anstelle der alten Gasdynamos wurden Einankerumformer aufgestellt deren Leistung zunächst 700 kW betrug und im Laufe der folgenden fünfzehn Jahre auf 5.200 kW erhöht wurde. Ein Teil dieser Umformer ist [[1926]] im Umformerwerk Theresienstraße abgebaut und in dem [[1906]] errichteten Gaswerk an der [[Leyher Straße]] aufgebaut worden.
Im Jahr [[1914]] betrug die Stromabgabe 2,1 Mill. kWh. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] trat eine Stagnation ein. Nach dem Krieg stieg der Stromverbrauch aber wieder an, so dass schon [[1923]] 3,8 Mill. kWh abgegeben werden konnten. [[1927]], also nach fünfundzwanzigjähriger Betriebszeit des E-Werks betrug die Stromabgabe 9,7 Mil. kWh. Im Betrieb waren zu jener Zeit 62 Transformatoren mit einer Nennleistung von 13200 kVA sowie vier Einankerumformer und die Akkumulatorenbatterien. Die Länge der Versorgungsleitungen betrug 200 km. An das Niederspannungsnetz waren 2900 Anwesen mit 11300 Zählern angeschlossen. Mit Hochspannung wurden 39 Abnehmer versorgt.  
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Im Jahr [[1914]] betrug die Stromabgabe 2,1 Mill. kWh. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] trat eine Stagnation ein. Nach dem Krieg stieg der Stromverbrauch aber wieder an, so dass schon [[1923]] 3,8 Mill. kWh abgegeben werden konnten. [[1927]], also nach fünfundzwanzigjähriger Betriebszeit des E-Werks betrug die Stromabgabe 9,7 Mil. kWh. Im Betrieb waren zu jener Zeit 62 Transformatoren mit einer Nennleistung von 13.200 kVA sowie vier Einankerumformer und die Akkumulatorenbatterien. Die Länge der Versorgungsleitungen betrug 200 km. An das Niederspannungsnetz waren 2.900 Anwesen mit 11.300 Zählern angeschlossen. Mit Hochspannung wurden 39 Abnehmer versorgt.  
 
[[Datei:Omnibusbetriebshof Einladung 1977.jpg|miniatur|rechts|75 Jahre Elektifizierung, Einladung 1977]]
 
[[Datei:Omnibusbetriebshof Einladung 1977.jpg|miniatur|rechts|75 Jahre Elektifizierung, Einladung 1977]]
 
In den folgenden Jahren bis zum Ausbruch des [[2. Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] waren wesentliche Erweiterungen an den Betriebseinrichtungen nicht erforderlich.
 
In den folgenden Jahren bis zum Ausbruch des [[2. Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] waren wesentliche Erweiterungen an den Betriebseinrichtungen nicht erforderlich.
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