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* Kirche St. Lorenz in [[Nürnberg]]
 
* Kirche St. Lorenz in [[Nürnberg]]
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Die Martinskapelle wurde [[1634]] zerstört.<ref> [http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-709/1197_read-17754/ Stadtmuseum Fürth] Diese Zeitangabe ist jedoch '''mit Vorsicht''' zu genießen, denn auf einer Karte des Hans Bien (gestorben am 9. August 1632) ist die Martinskapelle schon als Ruine eingezeichnet.</ref>
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Die Martinskapelle wurde [[1634]] zerstört.<ref> [http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-709/1197_read-17754/ Stadtmuseum Fürth] - Diese Zeitangabe ist jedoch '''mit Vorsicht''' zu genießen, denn auf einer Karte des Hans Bien (gestorben am 9. August 1632) ist die Martinskapelle schon als Ruine eingezeichnet.</ref>
 
Es wird angenommen, dass in ihrem Bereich auch der [[Königshof Fürth|Königshof]] gelegen haben könnte.
 
Es wird angenommen, dass in ihrem Bereich auch der [[Königshof Fürth|Königshof]] gelegen haben könnte.
    
Die Ruine der Kapelle St. Martin wurde [[1705]] auf einem Stich von [[Johann Alexander Boener]] abgebildet.
 
Die Ruine der Kapelle St. Martin wurde [[1705]] auf einem Stich von [[Johann Alexander Boener]] abgebildet.
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Ab Mai [[1843]] wurden auf dem Gelände Grabungen durchgeführt, um den Umfang der ehemaligen Kapelle zu ermitteln. Dabei "fand man [...] eine Masse Menschenknochen, ohne aber Spuren von Gräbern"<ref>"Fürther Tagblatt" vom 3. Mai 1843, S. 531</ref>. Dies führte damals zu der Vermutung, dass die Fundstellen in früherer Zeit bei der "Räumung der Gräber", welche sich ehemals in der Mitte der Kapelle befunden haben sollen, benutzt worden seien. Auch gab es - laut damaligem Zeitungsbericht - noch einen Zeitzeugen, der sich an "mehrere Grabsteine" erinnern konnte, die zunächst noch in der Mitte der Ruine gelegen haben und dann zum Kirchhof gebracht wurden und die er noch eine Zeit lang "an der Sakristei gelehnt liegen sah"<ref>"Fürther Tagblatt" vom 3. Mai 1843, S. 531</ref>.
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Ab Mai [[1843]] wurden auf dem Gelände Grabungen durchgeführt, um den Umfang der ehemaligen Kapelle zu ermitteln. Dabei "fand man [...] eine Masse Menschenknochen, ohne aber Spuren von Gräbern".<ref name="FT-531">"Fürther Tagblatt" vom 3. Mai 1843, S. 531</ref> Dies führte damals zu der Vermutung, dass die Fundstellen in früherer Zeit bei der "Räumung der Gräber", welche sich ehemals in der Mitte der Kapelle befunden haben sollen, benutzt worden seien. Auch gab es - laut damaligem Zeitungsbericht - noch einen Zeitzeugen, der sich an "mehrere Grabsteine" erinnern konnte, die zunächst noch in der Mitte der Ruine gelegen haben und dann zum Kirchhof gebracht wurden und die er noch eine Zeit lang "an der Sakristei gelehnt liegen sah".<ref name="FT-531"/>
 
Laut Fronmüllerchronik gab es deshalb keine Gräber, weil in früheren Zeiten Selbstmordopfer hier begraben worden waren.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 269</ref>
 
Laut Fronmüllerchronik gab es deshalb keine Gräber, weil in früheren Zeiten Selbstmordopfer hier begraben worden waren.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 269</ref>
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In einem Reiseführer aus dem Jahre [[1869]] wurde über das Denkmal geschrieben:
 
In einem Reiseführer aus dem Jahre [[1869]] wurde über das Denkmal geschrieben:
:''Ein Denkmal besitzt Fürth, das an seinen Ursprung erinnert. Es befindet sich [...] auf dem linken Rednitzufer gegenüber dem Schießplatz und besteht aus einer Säule, welche aus Sandstein gearbeitet ist. An diese lehnt sich eine Marmortafel, auf welcher die Inschrift eingegraben ist: "Zum Andenken an die einst hier gestandene von Kaiser Karl dem Großen gegründete Kapelle zum h. Martin errichtet Anno [[1855]]. Die Säule steht auf einem Unterbau von Tuffsteinen, der von Gesträuchern und schattigen Eichen umgeben ist.<ref> ''"Nürnberg-Fürth: Zuverlässiger Fremdenführer durch die Schwesterstädte und deren Umgebung. ..."'', Nürnberg, 1869. [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl? online-Digitalisat]</ref>
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:''Ein Denkmal besitzt Fürth, das an seinen Ursprung erinnert. Es befindet sich [...] auf dem linken Rednitzufer gegenüber dem Schießplatz und besteht aus einer Säule, welche aus Sandstein gearbeitet ist. An diese lehnt sich eine Marmortafel, auf welcher die Inschrift eingegraben ist: "Zum Andenken an die einst hier gestandene von Kaiser Karl dem Großen gegründete Kapelle zum h. Martin errichtet Anno [[1855]]. Die Säule steht auf einem Unterbau von Tuffsteinen, der von Gesträuchern und schattigen Eichen umgeben ist.<ref> ''"Nürnberg-Fürth: Zuverlässiger Fremdenführer durch die Schwesterstädte und deren Umgebung. ..."'', Nürnberg, 1869 - [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl? online-Digitalisat]</ref>
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Im April [[1945]] zerstörten die von Westen anrückenden [[US Army|Amerikaner]] das Denkmal, das [[1983]] vom [[Lions Club Fürth]], dem alten nachempfunden, neu errichtet wurde. Es ist von Stieleichen umstanden, die [[1864]] gepflanzt wurden.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=13}}</ref>.
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Im April [[1945]] zerstörten die von Westen anrückenden [[US Army|Amerikaner]] das Denkmal, das [[1983]] vom [[Lions Club Fürth]], dem alten nachempfunden, neu errichtet wurde. Es ist von Stieleichen umstanden, die [[1864]] gepflanzt wurden.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=13}}</ref>
    
Beim [[Erntedankfestzug|Kirchweihfestzug 2007]] wurde ein Nachbau der Kapelle St. Martin auf einem Festwagen gezeigt.
 
Beim [[Erntedankfestzug|Kirchweihfestzug 2007]] wurde ein Nachbau der Kapelle St. Martin auf einem Festwagen gezeigt.
    
== Lokalberichterstattung ==
 
== Lokalberichterstattung ==
* Volker Dittmar: [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/verborgene-grundmauern-am-martinsdenkmal-entdeckt-1.565641 Verborgene Grundmauern am Martinsdenkmal entdeckt]. In: Fürther Nachrichten vom 19. August 2009.
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* Volker Dittmar: [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/verborgene-grundmauern-am-martinsdenkmal-entdeckt-1.565641 Verborgene Grundmauern am Martinsdenkmal entdeckt]. In: Fürther Nachrichten vom 19. August 2009
    
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
*  [[Alexander Mayer]] (1998): [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/Kappellenruh.htm Königshof und Kappellenruh - Keimzellen von Fürth?].
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*  [[Alexander Mayer]] (1998): [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/Kappellenruh.htm Königshof und Kappellenruh - Keimzellen von Fürth?]
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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