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== SPD in Fürth ==
 
== SPD in Fürth ==
 
=== Geschichte ===
 
=== Geschichte ===
[[Bild:Zum Gambrinus.jpg|thumb|left|Hier wurde die Vororganisation der SPD Fürth gegründet: Gaststätte [[Zum Gambrinus]] in der Marienstraße]] Im Dezember [[1863]] gründete sich der "''Fürther Arbeiterverein''", ein Vorläufer der heutigen Sozialdemokratie. Der Zweck des Vereins war ''dem Arbeiterstand Gelegenheit zur geistigen und sittlichen Ausbildung zur belehrenden Unterhaltung und zu geselligen Vergnügungen zu geben.''<ref>Adolf Schwammberger. Fürth A-Z, Fürth 1967, S. 283</ref> Vorsitzende des Vereins waren bei Gründung: der Mandelkaffeefabrikant '''Adam Heinlein''', der Bäckermeister '''Michael Höfler''', der Metzgermeister '''Fortmeier''' (Schriftführer) und der Buchdruckereibesitzer '''Schröder''' (Schatzmeister).  
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[[Bild:Zum Gambrinus.jpg|thumb|left|Hier wurde die Vororganisation der SPD Fürth gegründet: Gaststätte [[Zum Gambrinus]] in der Marienstraße]] Im Dezember [[1863]] gründete sich der "''Fürther Arbeiterverein''", ein Vorläufer der heutigen Sozialdemokratie. Der Zweck des Vereins war, ''dem Arbeiterstand Gelegenheit zur geistigen und sittlichen Ausbildung zur belehrenden Unterhaltung und zu geselligen Vergnügungen zu geben.''<ref>Adolf Schwammberger. Fürth A-Z, Fürth 1967, S. 283</ref> Vorsitzende des Vereins waren bei Gründung: der Mandelkaffeefabrikant '''Adam Heinlein''', der Bäckermeister '''Michael Höfler''', der Metzgermeister '''Fortmeier''' (Schriftführer) und der Buchdruckereibesitzer '''Schröder''' (Schatzmeister).  
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Die Mitglieder '''Dr. Beckendahl''' und '''[[Gabriel Löwenstein]]''' versuchten im Laufe der Zeit den Verein zu politisieren, was Ihnen allerdings nicht gelang. Nachdem [[Gabriel Löwenstein|Löwenstein]] am [[8. August]] [[1869]] am Eisenacher [http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenacher_Programm|Eisenacher Arbeiterkongress] teilgenommen hatte und das Programm der Sozialdemokratischen Partei mit nach Fürth brachte, hatte er bereits zuvor mit Dr. Beckendahl am [[13. Mai]] [[1868]] den Verein "''Zukunft''" in der Gaststätte ''[[Zum Gambrinus]]'' in der [[Marienstraße]] 24 gegründet. Zweck des neu gegründeten Arbeitervereins Zukunft sollte die "Wahrung und Förderung der Arbeiterklasse für ein allgemeines, gleiches und direktes Wahlrecht sein."<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 158, Alt, Nr. 55</ref>
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Die Mitglieder '''Dr. Beckendahl''' und '''[[Gabriel Löwenstein]]''' versuchten im Laufe der Zeit den Verein zu politisieren, was ihnen allerdings nicht gelang. Nachdem [[Gabriel Löwenstein|Löwenstein]] am [[8. August]] [[1869]] am Eisenacher [http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenacher_Programm|Eisenacher Arbeiterkongress] teilgenommen hatte und das Programm der Sozialdemokratischen Partei mit nach Fürth brachte, hatte er bereits zuvor mit Dr. Beckendahl am [[13. Mai]] [[1868]] den Verein "''Zukunft''" in der Gaststätte ''[[Zum Gambrinus]]'' in der [[Marienstraße]] 24 gegründet. Zweck des neu gegründeten Arbeitervereins Zukunft sollte die "Wahrung und Förderung der Arbeiterklasse für ein allgemeines, gleiches und direktes Wahlrecht sein."<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 158, Alt, Nr. 55</ref>
    
[[Bild:Grüner Baum.jpg|thumb|right|Gasthof Grüner Baum]]Am [[9. November]] [[1869]] hielt August Bebel seinen ersten Vortrag in Fürth über "Streben und Ziele der social-demokratischen Arbeiterpartei." im Gasthof [[Grüner Baum]]. Kurz zuvor hatte sich am [[6. September]] [[1869]] die Sozialdemokratische Arbeiterpartei in Fürth gegründet. Als offizieller Gründungstag der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Fürth gilt jedoch der [[20. August]] [[1872]]. Auf einem Schild ist dies im Eingangsbereich des Gasthofs [[Grüner Baum]] ausgewiesen. [[Gabriel Löwenstein]], der später eine zentrale Rolle in der Gründung der SPD spielen sollte, war [[Fiorda|jüdischen]] Glaubens und von Beruf Weberhandwerker. Er gehörte bereits den Aktivisten der Revolutionsjahre [[1848]]/49 an und galt als Demokrat mit einer "''radikalen Richtung''".<ref>Barbara Ohm. Stadt Fürth - Geschichte einer Stadt, Fürth 2007, S. 229 f.</ref>  
 
[[Bild:Grüner Baum.jpg|thumb|right|Gasthof Grüner Baum]]Am [[9. November]] [[1869]] hielt August Bebel seinen ersten Vortrag in Fürth über "Streben und Ziele der social-demokratischen Arbeiterpartei." im Gasthof [[Grüner Baum]]. Kurz zuvor hatte sich am [[6. September]] [[1869]] die Sozialdemokratische Arbeiterpartei in Fürth gegründet. Als offizieller Gründungstag der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Fürth gilt jedoch der [[20. August]] [[1872]]. Auf einem Schild ist dies im Eingangsbereich des Gasthofs [[Grüner Baum]] ausgewiesen. [[Gabriel Löwenstein]], der später eine zentrale Rolle in der Gründung der SPD spielen sollte, war [[Fiorda|jüdischen]] Glaubens und von Beruf Weberhandwerker. Er gehörte bereits den Aktivisten der Revolutionsjahre [[1848]]/49 an und galt als Demokrat mit einer "''radikalen Richtung''".<ref>Barbara Ohm. Stadt Fürth - Geschichte einer Stadt, Fürth 2007, S. 229 f.</ref>  
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[[Bild:Fuerther Tagespost 1871.jpg|thumb|left|Nr. 1 - Fürther Demokratisches Wochenblatt vom 28. August 1871]]Am [[28. Oktober]] [[1871]] erschien zum ersten Mal das "[[Fürther Demokratische Wochenblatt|Fürther Demokratische Wochenblatt]]". Initiatoren waren einige Fürther Demokraten, darunter auch [[Gabriel Löwenstein]]. Das Wocheblatt widmete sich primär der Fürther Kommunalpolitik. Später wurde das Wochenblatt erweitert und in "[[Fränkische Tagespost]]" umbenannt.  
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[[Bild:Fuerther Tagespost 1871.jpg|thumb|left|Nr. 1 - Fürther Demokratisches Wochenblatt vom 28. August 1871]]Am [[28. Oktober]] [[1871]] erschien zum ersten Mal das "[[Fürther Demokratische Wochenblatt|Fürther Demokratische Wochenblatt]]". Initiatoren waren einige Fürther Demokraten, darunter auch [[Gabriel Löwenstein]]. Das Wochenblatt widmete sich primär der Fürther Kommunalpolitik. Später wurde das Wochenblatt erweitert und in "[[Fränkische Tagespost]]" umbenannt.
    
Das erste Programm der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei forderte [[1872]] "''gleiche Rechte und Pflichten und für die Abschaffung aller Klassenherrschaften''", die "''Abschaffung der jetzigen Produktionsweise durch genossenschaftliche Arbeit''" und "''die politische Freiheit''" als "''die unentbehrliche Vorbedingung zur ökonomischen Befreiung der arbeitenden Klasse''", da "''die soziale Frage ... mithin untrennbar von der politischen, ihre Lösung durch diese bedingt und nur möglich im demokratischem Staat''" sei.<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 158, Neu, Nr. 249</ref> In der Zeit von [[1878]] bis [[1890]] wurden reichsweit durch die "''Sozialistengesetzgebung''" alle Gewerkschaften und die Sozialdemokratische Arbeiterpartei durch die konservative Regierung verboten.<ref>Wikipedia Artikel - Sozialistengesetz,19. Mai 2013 | 19:20 Uhr [http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistengesetz im Internet]</ref> Der Reichskanzler Otto von Bismarck und seine konservative Mehrheitsregierung sah in der Arbeiterbewegung eine Gefahr für das Deutsche Reich bzw. in deren Aktivitäten eine ''gemeingefährliche Bestrebung''. Ziel des Verbotes sollte die Trennung der Arbeiterschaft von der sog. (politischen) Arbeiterbewegung sein.  
 
Das erste Programm der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei forderte [[1872]] "''gleiche Rechte und Pflichten und für die Abschaffung aller Klassenherrschaften''", die "''Abschaffung der jetzigen Produktionsweise durch genossenschaftliche Arbeit''" und "''die politische Freiheit''" als "''die unentbehrliche Vorbedingung zur ökonomischen Befreiung der arbeitenden Klasse''", da "''die soziale Frage ... mithin untrennbar von der politischen, ihre Lösung durch diese bedingt und nur möglich im demokratischem Staat''" sei.<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 158, Neu, Nr. 249</ref> In der Zeit von [[1878]] bis [[1890]] wurden reichsweit durch die "''Sozialistengesetzgebung''" alle Gewerkschaften und die Sozialdemokratische Arbeiterpartei durch die konservative Regierung verboten.<ref>Wikipedia Artikel - Sozialistengesetz,19. Mai 2013 | 19:20 Uhr [http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistengesetz im Internet]</ref> Der Reichskanzler Otto von Bismarck und seine konservative Mehrheitsregierung sah in der Arbeiterbewegung eine Gefahr für das Deutsche Reich bzw. in deren Aktivitäten eine ''gemeingefährliche Bestrebung''. Ziel des Verbotes sollte die Trennung der Arbeiterschaft von der sog. (politischen) Arbeiterbewegung sein.  
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[[Bild:Spdbayern1893.jpg|thumb|right|Die ersten fünf SPD Abgeordneten im Bay. Landtag, [[1893]]. Gabriel Löwenstein ganz links.]]Nach dem Scheitern der ''Sozialistengesetzgebung'' [[1890]] gründeten sich die Vereinigungen und Parteien erneut und beteiligten sich an den Wahlen. [[1890]] erhielt im Fürther Wahlkreis August Bebel die meisten Stimmen für den Reichstag, während die SPD bei den Gemeinderatswahlen ebenfalls erstmalig die meisten Gemeindebevollmächtigten stellte. Bei den Landtagswahlen [[1893]] wurden erstmals fünf Sozialdemokraten in den Bayerischen Landtag gewählt, darunter auch [[Gabriel Löwenstein]] - der bis [[1906]] sein Abgeordnetenmandat ausübte.  
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[[Bild:Spdbayern1893.jpg|thumb|right|Die ersten fünf SPD-Abgeordneten im Bay. Landtag, [[1893]] - Gabriel Löwenstein ganz links]]Nach dem Scheitern der ''Sozialistengesetzgebung'' [[1890]] gründeten sich die Vereinigungen und Parteien erneut und beteiligten sich an den Wahlen. [[1890]] erhielt im Fürther Wahlkreis August Bebel die meisten Stimmen für den Reichstag, während die SPD bei den Gemeinderatswahlen ebenfalls erstmalig die meisten Gemeindebevollmächtigten stellte. Bei den Landtagswahlen [[1893]] wurden erstmals fünf Sozialdemokraten in den Bayerischen Landtag gewählt, darunter auch [[Gabriel Löwenstein]] - der bis [[1906]] sein Abgeordnetenmandat ausübte.  
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Während des [[Nationalsozialismus]] wurde die SPD - wie überall im Reich - durch das NS-Regime verboten. Viele führende SPD Mitglieder, darunter die SPD-[[Stadtrat 1929 - 1933|Stadtratsfraktion]] von [[1933]], wurde in Schutzhaft genommen und in das KZ Dachau verbracht. Von den 19 Abgeordneten vor der Machtergreifung sind [[1945]] nur noch fünf übrig. Acht Mitglieder sind seit [[1933]] verstorben, der Jude [[Leo Bergmann]] konnte [[1936]] noch in die USA auswandern. Weitere vier ehem. Mitglieder fühlten sich für die politische Arbeit zu alt und ein ehem. Stadtratsmitglied (Tobias Schorr) galt als "verschollen". Von der alten Führung blieben u.a. nur noch [[Konrad Grünbaum]], [[Hans Rupprecht]], [[Heinrich Stöhr]] und [[Konrad Eberhard]]. Letzterer war als [[Oberbürgermeister]] vorgesehen, verstarb aber unerwartet im September [[1945]] an einer banalen Wurstvergiftung. Den Aufbau übernahm somit [[Hans Rupprecht]] als erster Vorsitzender des SPD Kreisverbandes. 1949 hatte die SPD in Franken bereits wieder die Stärke vor der Machtergreifung im Jahr 1933. [[1950]] gab [[Hans Rupprecht|Rupprecht]] seine Parteiämter auf und übergab seinen Vorsitz an [[Willi Fischer]].
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Während des [[Nationalsozialismus]] wurde die SPD - wie überall im Reich - durch das NS-Regime verboten. Viele führende SPD-Mitglieder, darunter die SPD-[[Stadtrat 1929 - 1933|Stadtratsfraktion]] von [[1933]], wurde in Schutzhaft genommen und in das KZ Dachau verbracht. Von den 19 Abgeordneten vor der Machtergreifung sind [[1945]] nur noch fünf übrig. Acht Mitglieder sind seit [[1933]] verstorben, der Jude [[Leo Bergmann]] konnte [[1936]] noch in die USA auswandern. Weitere vier ehem. Mitglieder fühlten sich für die politische Arbeit zu alt und ein ehem. Stadtratsmitglied (Tobias Schorr) galt als "verschollen". Von der alten Führung blieben u. a. nur noch [[Konrad Grünbaum]], [[Hans Rupprecht]], [[Heinrich Stöhr]] und [[Konrad Eberhard]]. Letzterer war als [[Oberbürgermeister]] vorgesehen, verstarb aber unerwartet im September [[1945]] an einer banalen Wurstvergiftung. Den Aufbau übernahm somit [[Hans Rupprecht]] als erster Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes. 1949 hatte die SPD in Franken bereits wieder die Stärke vor der Machtergreifung im Jahr 1933. [[1950]] gab [[Hans Rupprecht|Rupprecht]] seine Parteiämter auf und übergab seinen Vorsitz an [[Willi Fischer]].
    
[[Bild:SPD 1990 Wahl.jpg|thumb|right|Wahlkampf 1990]]In Fürth konnte die SPD im Jahr [[2007]] das 135-jährige Bestehen des Ortsvereins feiern.<ref name="Fürther Nachrichten 03061965">"Sozialdemokratie in Fürth", [[Fürther Nachrichten|online abrufbar]] vom 3. Juni 1965</ref>
 
[[Bild:SPD 1990 Wahl.jpg|thumb|right|Wahlkampf 1990]]In Fürth konnte die SPD im Jahr [[2007]] das 135-jährige Bestehen des Ortsvereins feiern.<ref name="Fürther Nachrichten 03061965">"Sozialdemokratie in Fürth", [[Fürther Nachrichten|online abrufbar]] vom 3. Juni 1965</ref>
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Die nächsthöhere Organisationseinheit der innerparteilichen Hierarchie ist der Unterbezirk. Zum Unterbezirk Fürth gehören die Kreisverbände Fürth-Stadt, Fürth-Land und Neustadt a. d. Aisch/Bad Windsheim. Der Unterbezirk ist damit deckungsgleich zum [https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahlkreis_F%C3%BCrth Bundestagswahlkreis 243 (Fürth)].   
 
Die nächsthöhere Organisationseinheit der innerparteilichen Hierarchie ist der Unterbezirk. Zum Unterbezirk Fürth gehören die Kreisverbände Fürth-Stadt, Fürth-Land und Neustadt a. d. Aisch/Bad Windsheim. Der Unterbezirk ist damit deckungsgleich zum [https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahlkreis_F%C3%BCrth Bundestagswahlkreis 243 (Fürth)].   
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Der Kreisverband Fürth hat zum Stand Januar [[2018]] 834 Mitglieder, im Dezember [[2017]] waren es 878. Nach eigenen Angaben gab es 22 Austritte und einige Todesfälle, die die neue Zahl der Mitglieder erklärt.<ref>Claudia Ziob: Vom Traum- zum Albtraumjahr. In: Fürther Nachrichten vom 12. Januar 2018, S. 31</ref> Im Juni [[2016]] hatte die SPD knapp 850 Mitglieder. Ende Dezember 2018 hatte die Fürther SPD nach eigenen Aussagen 859 Mitglieder, nach Anfänglichen 871 Mitgliedern. Horst Arnold gab gegenüber der örtliche Presse an, dass die Mitgliederzahlen in Fürth in der Vergangenheit stabil waren: ''57 Eintritten standen 28 Austritte gegenüber'', wobei die Austritt meist durch Sterbefälle begründet waren.<ref>* Johannes Alles: ''Gegen den Trend: Fürths SPD preist die eigene Stärke''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. Januar 2019 (Druckausgabe) S. 26 HFG</ref>
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Der Kreisverband Fürth hat zum Stand Januar [[2018]] 834 Mitglieder, im Dezember [[2017]] waren es 878. Nach eigenen Angaben gab es 22 Austritte und einige Todesfälle, die die neue Zahl der Mitglieder erklärt.<ref>Claudia Ziob: Vom Traum- zum Albtraumjahr. In: Fürther Nachrichten vom 12. Januar 2018, S. 31</ref> Im Juni [[2016]] wies die SPD knapp 850 Mitglieder auf. Ende Dezember 2018 hatte die Fürther SPD nach eigenen Aussagen 859 Mitglieder, nach anfänglichen 871 Mitgliedern. Horst Arnold gab gegenüber der örtliche Presse an, dass die Mitgliederzahlen in Fürth in der Vergangenheit stabil waren: ''57 Eintritten standen 28 Austritte gegenüber'', wobei die Austritte meist durch Sterbefälle begründet waren.<ref>Johannes Alles: Gegen den Trend: Fürths SPD preist die eigene Stärke. In: Fürther Nachrichten vom 8. Januar 2019 (Druckausgabe) S. 26 HFG</ref>
    
=== Vorstand ===
 
=== Vorstand ===
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=== Stadtrat ===
 
=== Stadtrat ===
[[Datei:SPD Wahlkampf 2008.jpg|thumb|right|Kommunalwahlkampf 2008 - SPD Wahlplakate]]Die SPD stellt mit [[Thomas Jung|Dr. Thomas Jung]] den [[Oberbürgermeister]] der Stadt und hält mit 28 Sitzen in der Legislaturperiode [[2008]] - [[2014]] die absolute Mehrheit des derzeitigen [[Stadtrat|Stadtrates]]. Der Kommunalwahlkampf [[2008]] wurde durch die SPD mithilfe einer Nürnberger Werbeargentur<ref>V8-Werbeargentur Nürnberg, Stand 20. Mai 2013 | 13:00 Uhr [http://www.v8-werbeagentur.de/V8_Werbeagentur.html im Internet]</ref> aufwendig gestaltet, die zunächst mit einfachen Werbeslogans für die Stadt Fürth auf Plakaten warb - ohne direkte Namensnennung der Partei. Lediglich ein Hinweis auf eine Homepage lies den Rückschluss zwischen Werbekampagne und Partei zu.<ref>Kampagnen Homepage der SPD 2008 [https://www.freude-an-fuerth.de Kampagnen-Homepage]</ref> In einem zweiten Schritt kamen weitere Plakate, Broschüren und Anzeigen aus einem Guß zum Einsatz, die u.a. den Oberbürgermeister mit seiner Mutter zeigten oder unter Wasser im Freibad.
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[[Datei:SPD Wahlkampf 2008.jpg|thumb|right|Kommunalwahlkampf 2008 - SPD-Wahlplakate]]Die SPD stellt mit [[Thomas Jung|Dr. Thomas Jung]] den [[Oberbürgermeister]] der Stadt und hält mit 28 Sitzen in der Legislaturperiode [[2008]] - [[2014]] die absolute Mehrheit des derzeitigen [[Stadtrat|Stadtrates]]. Der Kommunalwahlkampf [[2008]] wurde durch die SPD mithilfe einer Nürnberger Werbeagentur<ref>V8-Werbeagentur Nürnberg, Stand 20. Mai 2013 | 13:00 Uhr [http://www.v8-werbeagentur.de/V8_Werbeagentur.html im Internet]</ref> aufwendig gestaltet, die zunächst mit einfachen Werbeslogans für die Stadt Fürth auf Plakaten warb - ohne direkte Namensnennung der Partei. Lediglich ein Hinweis auf eine Homepage ließ den Rückschluss zwischen Werbekampagne und Partei zu.<ref>Kampagnen-Homepage der SPD 2008 [https://www.freude-an-fuerth.de Kampagnen-Homepage]</ref> In einem zweiten Schritt kamen weitere Plakate, Broschüren und Anzeigen aus einem Guss zum Einsatz, die u. a. den Oberbürgermeister mit seiner Mutter zeigten oder unter Wasser im Freibad.
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Am [[10. Mai]] [[2013]] stellte die SPD ihre Kandidatenliste für die Kommunalwahl [[2014]] im Gasthof [[Grüner Baum]] auf. Zuvor wurden alle Mitglieder gebeten in einer basisdemokratischen Abstimmung die Kandidaten und die Reihung der Kandidaten vorzunehmen. 42,5 % der Fürther Parteimitglieder beteiligten sich an der Reihung, so dass am [[10. Mai]] [[2013]] die aufstellende Versammlung die Liste mit 110 Ja-Stimmen (von 118 Anwesenden) unverändert übernahm. Spitzenkandidat und Oberbürgermeisterkandidat ist erneut [[Thomas Jung|Dr. Thomas Jung]].<ref>Homepage SPD Fürth, Stand 19. Mai 2013 | 19.30 Uhr [http://www.spd-fuerth.de/artikel.php?aid=36 im Internet]</ref> Nicht mehr dabei sind aus Altersgründen die langjährigen Stadträte Prof. Dr. [[Günter Witzsch]] (im [[Stadtrat]] seit [[1972]]), [[Meta Zill]] (im [[Stadtrat]] seit [[1996]]) und [[Hans Moreth]] (im [[Stadtrat]] von [[1966]] bis [[2013]]), der zur Zeit dienstälteste Stadtrat. Der ehemalige Bäckermeister [[Hans Moreth]] war von [[1966]] bis zu seinem Tod im Jahr [[2013]] durchgehend Mitglied des [[Stadtrat]]es.<ref>Wolfgang Händel. Fürths SPD schafft Platz für die Jungen. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 13. Mai 2013, S. 35</ref>
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Am [[10. Mai]] [[2013]] stellte die SPD ihre Kandidatenliste für die Kommunalwahl [[2014]] im Gasthof [[Grüner Baum]] auf. Zuvor wurden alle Mitglieder gebeten, in einer basisdemokratischen Abstimmung die Kandidaten und die Reihung der Kandidaten vorzunehmen. 42,5 % der Fürther Parteimitglieder beteiligten sich an der Reihung, sodass am [[10. Mai]] [[2013]] die aufstellende Versammlung die Liste mit 110 Ja-Stimmen (von 118 Anwesenden) unverändert übernahm. Spitzenkandidat und Oberbürgermeisterkandidat ist erneut [[Thomas Jung|Dr. Thomas Jung]].<ref>Homepage SPD Fürth, Stand 19. Mai 2013 | 19.30 Uhr [http://www.spd-fuerth.de/artikel.php?aid=36 im Internet]</ref> Nicht mehr dabei sind aus Altersgründen die langjährigen Stadträte Prof. Dr. [[Günter Witzsch]] (im [[Stadtrat]] seit [[1972]]), [[Meta Zill]] (im [[Stadtrat]] seit [[1996]]) und [[Hans Moreth]] (im [[Stadtrat]] von [[1966]] bis [[2013]]), der zur Zeit dienstälteste Stadtrat. Der ehemalige Bäckermeister [[Hans Moreth]] war von [[1966]] bis zu seinem Tod im Jahr [[2013]] durchgehend Mitglied des [[Stadtrat]]es.<ref>Wolfgang Händel. Fürths SPD schafft Platz für die Jungen. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 13. Mai 2013, S. 35</ref>
    
== Abgeordnete Bund/Land ==
 
== Abgeordnete Bund/Land ==
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==Literatur==
 
==Literatur==
* Dr. [[Walter Fischer]]: ''Die Entstehung der ersten politischen Vereine und Parteien in Fürth''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1967/3, S.1 - 9
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* Dr. [[Walter Fischer]]: ''Die Entstehung der ersten politischen Vereine und Parteien in Fürth''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1967/3, S. 1 - 9
* Dr. Walter Fischer: ''Die Entstehung der ersten politischen Vereine und Parteien in Fürth (Fortsetzung)''. In: Fürther Heimatblätter, 1967/4, S.119 - 134
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* Dr. Walter Fischer: ''Die Entstehung der ersten politischen Vereine und Parteien in Fürth (Fortsetzung)''. In: Fürther Heimatblätter, 1967/4, S. 119 - 134
* [[Konrad Grünbaum]]: ''Daten zur Arbeiterbewegung in Fürth von 1922 bis 1933''. In: Fürther Heimatblätter, 1978/1, S.9 - 15
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* [[Konrad Grünbaum]]: ''Daten zur Arbeiterbewegung in Fürth von 1922 bis 1933''. In: Fürther Heimatblätter, 1978/1, S. 9 - 15
* Konrad Grünbaum: ''Die Tätigkeit der illegalen SPD in Franken''. In: Fürther Heimatblätter, 1981/1, S.2 - 6
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* Konrad Grünbaum: ''Die Tätigkeit der illegalen SPD in Franken''. In: Fürther Heimatblätter, 1981/1, S. 2 - 6
    
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
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