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Das Gebäude '''Poppenreuther Straße 169''' geht in seiner heutigen Erscheinungsform auf das Jahr 196?? zurück und markiert das ehemalige ''Zwiebelgut''. Das Gebäude lag gegenüber dem alten [[Freiwillige Feuerwehr Poppenreuth#Entstehung|Feuerwehrhaus]] von [[1893]] und dem Gasthof "[[Zum Hirschen (Poppenreuth)|Zum Hirschen]]". Es steht auf dem ehemaligen Gut mit der alten Hausnummer 17. Dieses Anwesen galt als ''freieigener'' Besitz der Eigenherren, was in frühesten Zeiten die Haller waren, dann die Baumgärtner, zuletzt die Löffelholz. Nach [[1811]] bestand dafür die Bezeichnung "''Löffelholzischer Fideikommiß-Besitz''", als Gut ohne Grundbesitz auch Tripf (=Tropf)-Haus.

==Hofbesitzer bis zum großen [[Schwarzer Adler (Poppenreuth)#Der Poppenreuther Schenkenstreit 1562/1563|Schenkenstreit]] in Poppenreuth 1562 <ref name="alle">alle Angaben nach Werner Sprung: "Poppenreuther Hofgeschichten", o. J. - handgeschrieben, Archiv Rudi Pfann und Archiv St. Peter und Paul zu "alte Hausnummer 17", S. 1 - 9</ref>==

* [[1345]] ist die früheste bekannte Erwähnung des Gutes, als dem Ulrich Haller von Nürnberg vor dem Stadtgericht Nürnberg seine Güter bestätigt wurden. Darunter waren in Poppenreuth 10 Tagwerk Wiesen und das Fischwasser dabei (beides waren Lehen der Bamberger Dompropstei), sowie ''das Gütlein, das der Puck inne hat''. Die Nürnberger Patrizierfamilie hatte in Poppenreuth sonst keinen Besitz, sodass sich der Eintrag nur auf den Besitz dieses Gütleins beziehen kann.
* [[1437]] Ulrich Weber und Elsbeth mit Sohn Fritz als Inhaber.
* [[1442]] Ulrich Weber taucht in der Wehrliste mit seiner Bewaffnung auf, dazu sein Sohn Fritz <ref>Werner Sprung zitiert St.A.N. Amts- und Standbuch Nr. 114</ref>.
* [[1449]] Fritz Weber steht auch in der erneuerten Wehrliste <ref>Werner Sprung zitiert St.A.N. Rep. 2 Nr. 94</ref> mit Joppen, 1Heubel, 1 Armbrust und 10 Pfeile
* [1469]] Hanns Weber
* [[1486]] Peter Weber von Poppenreuth (dessen Eigenherr jetzt Sebald Baumgärtner ist) gelobte 20 Pfund dem hans Stör zu geben, weil er ihn "''hart verwundt''" hat und auch den Arztlohn zu geben bereit ist <ref>Werner Sprung zitiert St.A.N. SIL 36 Nr. 1 I, Haderbuch 1486</ref>
* [[1497]] Hanns Weber erhielt Bauholz bewilligt (bereits 1481 schon einmal).
* [[1502]] Hanns Weber sagte als Zeuge im Ronhofer Fraischprozess aus <ref>Werner Sprung zitiert St.A.N. A-Laden SIL 3Nr. 38</ref>.
* [[1508]] aus der Wehrliste der Nürnberger Bauernschaft geht durch die Bewaffnungsaufzählung hervor, dass Hanns Weber und sein Sohn Hans nur ein kleines Gut haben.
* [[1514]] Im Fürther Gerichtsbuch steht eine Klage des Hanns Katzer zu Doos gegen Hanns Weber aus Poppenreuth <ref>Werner Sprung zitiert St.A.N. Rep. 300 fol. 57</ref>.
* [[1515]] aus der Lagebezeichnung für die dompröpstische Schenkstatt (Haus Nr. 16 = [[Poppenreuther Straße 167|Güldener Engel]]) zwischen Hansen Weber (Hs. Nr. 17) und Georg Muninger (Hs.Nr. 14/15) geht ein weiterer Hinweis auf das Gut ein.
* [[1542]] am 3. November Verkauf von 1 fl.-Rh. (= güldene rheinische Landeswährung) aus ''Hof und Gütern'' <ref>klingt etwas geschwollen, da Hans Weber nur dieses kleine Anwesen als Baumgärtnerisches Grundeigentum besaß</ref> an Frau Apollonia, Witwe des Caspar Baumgärtner zu Nürnberg, die aber zuvor schon 20 fl. an dem Hof hatte. Als Rechtsbeistand half der Käuferin ihr Sohn Caspar Baumgärtner <ref>Werner Sprung zitiert St.N. Lib. Lit. Bd 56 fol 1</ref>.
* [[1529]] zinste Hanns Kraft. Er wurde von seinem Gut zur Steuer von 44 fl. veranlagt, 1539 mit 30 fl. 1542 mit 58 fl. und 1545 mit 39 fl..
* [[1536]] gab Hans Kraft von seinem Gut 5 Eier und 1 Pfund.
* [[1562]] heißt es im großen [[Schwarzer Adler (Poppenreuth)#Der Poppenreuther Schenkenstreit 1562/1563|'''Schenkenstreit''']] "''Vor 20 und vor 10 Jahren ist auf des dicken Wirt Gütlein (hinter Caspar Baumgärtner) ausgeschenkt worden''" - aber [[1576]] hat Georg Kraft das Gütlein und muss die Schenkstatt schließen <ref>Werner Sprung zitiert St.A.Bgb. Dompr. Urk. Nr. 2605 - der Vermerk findet sich innerhalb einer Lagebezeichnung eines benachbarten Gutes</ref>.

==Das Zwiebelgut in Baumgärtnerischer Zeit <ref name="alle">alle Angaben nach Werner Sprung: "Poppenreuther Hofgeschichten", o. J. - handgeschrieben, Archiv Rudi Pfann und Archiv St. Peter und Paul zu "alte Hausnummer 17", S. 1 - 9</ref>==
* [[1580]] Hans Weyersmüller als Besitzer des Gütleins, der aber auch die Schenkstatt nebenan besitzt (Haus Nr. 16 = [[Poppenreuther Straße 167|Güldener Engel]]).

== Siehe auch ==
* [[Poppenreuth]]
* [[Poppenreuther Straße]]
* [[Historische Hausnummern Poppenreuth]]

== Einzelnachweise ==
<references />

== Bilder ==
{{Bilder dieses Gebäudes}}

[[Kategorie:Poppenreuth]]
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