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Ein preußischer Nachfolgebau entstand ab [[1795]] an gleicher Stelle in der [[Königstraße]] 42 am unteren Ende des [[Grüner Markt | Grünen Marktes]]:  
 
Ein preußischer Nachfolgebau entstand ab [[1795]] an gleicher Stelle in der [[Königstraße]] 42 am unteren Ende des [[Grüner Markt | Grünen Marktes]]:  
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Schon [[1794]] beauftragte Hardenberg den damaligen Baudirektor, Kriegs- und Domänenrat Johann Paul Bischoff mit der Errichtung eines Bankhauses in Fürth. Schnell kam man auf die Idee, das alte, reparaturbedürftige Geleitsamtshaus am unteren [[Marktplatz|Markt]] abzureißen, durch einen Neubau zu ersetzen und dort neben dem Geleitsamt auch die neue Banco mit einzurichten. Obwohl zu erkennen war, dass die Pläne des neuen Gebäudes nicht den Ansprüchen genügen würden, wurde unmittelbar nach Ostern [[1795]] mit dem Abbruch des alten Geleitsamtsgebäudes begonnen. Schnell zeigten sich die ersten Schwierigkeiten. Nicht nur, dass die benötigten Baumaterialien schwer zu beschaffen waren, auch stellte sich heraus, dass das neue Gebäude die zusätzlichen Räume für eine Bank nicht würde aufnehmen können. So zog die Bank die Konsequenzen und eröffnete ihren Hauptsitz am [[1. November]] [[1795]] im Hause [[Alexanderstraße 12]]. Nachdem Hardenberg endgültig von einer Zusammenlegung von Bank und Geleitsamt Abstand genommen hatte, entschied sich am [[2. Mai]] [[1796]] die Kammer in Ansbach für die Errichtung eines dreistöckigen Geleitsamtsgebäudes auf dem alten Platz. Nach weiteren, teils witterungsbedingten Bauverzögerungen, war das neue Fürther Geleitshaus im November [[1797]] weitgehend fertiggestellt.
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Schon [[1794]] beauftragte Hardenberg den damaligen Baudirektor, Kriegs- und Domänenrat Johann Paul Bischoff mit der Errichtung eines Bankhauses in Fürth. Schnell kam man auf die Idee, das alte, reparaturbedürftige Geleitsamtshaus am unteren [[Marktplatz|Markt]] abzureißen, durch einen Neubau zu ersetzen und dort neben dem Geleitsamt auch die neue Banco mit einzurichten. Obwohl zu erkennen war, dass die Pläne des neuen Gebäudes nicht den Ansprüchen genügen würden, wurde unmittelbar nach Ostern [[1795]] mit dem Abbruch des alten Geleitsamtsgebäudes begonnen. Als Bauleiter für den Abbruch – und auch für den späteren Neubau –  wurde der Mitarbeiter von Baudirektor Bischoff, Franz Xaver Keim – der spätere kgl. preußische, dann kgl. bayerische Bauinspektor und Kreisbaurat –, eingesetzt.<ref>Kurt Müller: Karl Alexander Heideloffs verwandtschaftliches Umfeld in Nürnberg. Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Bd. 77, 1990, S. 161</ref> Schnell zeigten sich die ersten Schwierigkeiten. Nicht nur, dass die benötigten Baumaterialien schwer zu beschaffen waren, auch stellte sich heraus, dass das neue Gebäude die zusätzlichen Räume für eine Bank nicht würde aufnehmen können. So zog die Bank die Konsequenzen und eröffnete ihren Hauptsitz am [[1. November]] [[1795]] im Hause [[Alexanderstraße 12]]. Nachdem Hardenberg endgültig von einer Zusammenlegung von Bank und Geleitsamt Abstand genommen hatte, entschied sich am [[2. Mai]] [[1796]] die Kammer in Ansbach für die Errichtung eines dreistöckigen Geleitsamtsgebäudes auf dem alten Platz. Nach weiteren, teils witterungsbedingten Bauverzögerungen, war das neue Fürther Geleitshaus im November [[1797]] weitgehend fertiggestellt.
    
Es war ein glücklicher Umstand, dass das Geleitshaus eben bezugsfertig war, als in Fürth die neue Ämterorganisation zwischen Januar und April [[1798]] in Kraft trat. So wurde im 1. Stock die Polizeikommission untergebracht und der 2. Stock der Justizkommission zur Verfügung gestellt. Das Erdgeschoss war u. a. für Gefäll- und Zolleinnahme vorgesehen. Lediglich der Zustand der Gefängnisse konnte nicht den neuen Anforderungen angepasst werden. Diese wurden notdürftig ebenfalls im Geleitshaus untergebracht. Die Regierung in Ansbach beantragte daher am [[17. Mai]] [[1798]], eine dem Umfang des Gerichtsbezirks angemessene Gefängniseinrichtung zu schaffen. Erst [[1814]] kam es aber zu dem geplanten Neubau.
 
Es war ein glücklicher Umstand, dass das Geleitshaus eben bezugsfertig war, als in Fürth die neue Ämterorganisation zwischen Januar und April [[1798]] in Kraft trat. So wurde im 1. Stock die Polizeikommission untergebracht und der 2. Stock der Justizkommission zur Verfügung gestellt. Das Erdgeschoss war u. a. für Gefäll- und Zolleinnahme vorgesehen. Lediglich der Zustand der Gefängnisse konnte nicht den neuen Anforderungen angepasst werden. Diese wurden notdürftig ebenfalls im Geleitshaus untergebracht. Die Regierung in Ansbach beantragte daher am [[17. Mai]] [[1798]], eine dem Umfang des Gerichtsbezirks angemessene Gefängniseinrichtung zu schaffen. Erst [[1814]] kam es aber zu dem geplanten Neubau.
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