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Nach seinem Studium absolvierte er zunächst seine Militärzeit im Ersten Weltkrieg von [[1914]] bis [[1918]] an der Westfront. Im Anschluss nahm er seine Tätigkeit an der Universität Leipzig erneut auf und habilitierte [[1923]] in Innere Medizin und Neurologie. Sein medizinischer Schwerpunkt nach dem Kriegsdienst war folglich die Neurologie, hier die Fokussierung auf die Auswirkungen der Geschlechtskrankheit Syphilis - insbesondere die psychiatrischen und neurologischen Symptome der Erkrankung. Dazu untersuchte er vorallem das Liqour (i.d.R. Rückenmarksflüssigkeit) und elektrische Muskelaktivität bedingt durch die Reizleitung der Nerven. Eine Publikation der Universität Leipzig aus dem Jahr 2015 beschreibt Weigeldt wie folgt: ''Seine ca. 20 vornehmlich darüber verfassten, heute noch zu eruierenden neurologischen Arbeiten lassen eine offenbar sehr bemerkenswerte Forscherpersönlichkeit gewahr werden. So scheint er besonders an der Auffindung und Entwicklung serologischer und appartiv-technischer Verfahren gearbeitet zu haben, die die Möglichkeit der Diagnostik und Therapiekontrolle erweitern sollten.'' <ref>Armin Wagner, Holger Steinberg: Rudolf Walter Weigeldt (1926 - 1932); Leipziger Universitätsverlag, Leipzig, 2015, S. 225</ref> In der Folge veröffentliche Weigeldt noch zwei Aufsätze, ein Aufsatz über das Thema von bakteriellen Entzündungen der Hirnhäute (Meninigits serosa), sowie die Dauererektion des männlichen Geschlechtsteils (Priapismus).  
 
Nach seinem Studium absolvierte er zunächst seine Militärzeit im Ersten Weltkrieg von [[1914]] bis [[1918]] an der Westfront. Im Anschluss nahm er seine Tätigkeit an der Universität Leipzig erneut auf und habilitierte [[1923]] in Innere Medizin und Neurologie. Sein medizinischer Schwerpunkt nach dem Kriegsdienst war folglich die Neurologie, hier die Fokussierung auf die Auswirkungen der Geschlechtskrankheit Syphilis - insbesondere die psychiatrischen und neurologischen Symptome der Erkrankung. Dazu untersuchte er vorallem das Liqour (i.d.R. Rückenmarksflüssigkeit) und elektrische Muskelaktivität bedingt durch die Reizleitung der Nerven. Eine Publikation der Universität Leipzig aus dem Jahr 2015 beschreibt Weigeldt wie folgt: ''Seine ca. 20 vornehmlich darüber verfassten, heute noch zu eruierenden neurologischen Arbeiten lassen eine offenbar sehr bemerkenswerte Forscherpersönlichkeit gewahr werden. So scheint er besonders an der Auffindung und Entwicklung serologischer und appartiv-technischer Verfahren gearbeitet zu haben, die die Möglichkeit der Diagnostik und Therapiekontrolle erweitern sollten.'' <ref>Armin Wagner, Holger Steinberg: Rudolf Walter Weigeldt (1926 - 1932); Leipziger Universitätsverlag, Leipzig, 2015, S. 225</ref> In der Folge veröffentliche Weigeldt noch zwei Aufsätze, ein Aufsatz über das Thema von bakteriellen Entzündungen der Hirnhäute (Meninigits serosa), sowie die Dauererektion des männlichen Geschlechtsteils (Priapismus).  
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Ab dem [[1. Januar]] [[1919]] arbeitete Weigeldt als Assistenzarzt in der Medizinischen Klinik bis Anfang [[1926]]. Während dieser Zeit habilitiert Weigeldt [[1923]] mit einer von den beiden Neurologen Prof. Dr. [[wikipedia:Adolf von Strümpell|Adolf von Strümpell]] und Prof. Dr. [[wikipedia:Oswald Brumke|Oswald Brumke]] begutachteten Habilitationsschrift mit dem Titel: "Studien zur Physiologie und Pathologie des Liquor cerebrospinalis."<ref>Universität Leipzig - Homepage - online abgerufen am 29. Februar 2020 | 1:03 Uhr</ref> Prof. Stümpell, zu dieser Zeit Direktor der Medizinischen Klinik an der Universität Leipzig, nannte Weigeldt als "...''begabt mit scharfem kritischen Verstand, von größter Sorgsamkeit und Genauigkeit bei der wissenschaftlichen Arbeit''...".<ref>Armin Wagner, Holger Steinberg: Rudolf Walter Weigeldt (1926 - 1932); Leipziger Universitätsverlag, Leipzig, 2015, S. 224ff.</ref> Zuletzt wirkte er an der Medizinischen Klinik als Oberarzt für eine 150-Betten-Abteilung für Nervenkrankheiten und Stoffwechselerkrankungen. Im Juli [[1928]] nahm er eine nichtplanmäßige außerordentliche Professur für die Innere Medizin an der Medizinischen Hochschule Leipzig an, die er bis zum Wintersemester 1931/32 inhaltlich ausfüllte. Bei seiner Antrittsvorlesung handelte er das Thema des Schlaganfalls ab, weitere Themen waren u.a. die Begutachtung und Besprechung von Krankenvorstellungen sowie die Beurteilungen von neurologischen Erkrankungen als Berufskrankheit und deren soziale Bedeutung.
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Ab dem [[1. Januar]] [[1919]] arbeitete Weigeldt als Assistenzarzt in der Medizinischen Klinik bis Anfang [[1926]]. Während dieser Zeit habilitiert Weigeldt [[1923]] mit einer von den beiden Neurologen Prof. Dr. [[wikipedia:Adolf von Strümpell|Adolf von Strümpell]] und Prof. Dr. [[wikipedia:Oswald Bumke|Oswald Bumke]] begutachteten Habilitationsschrift mit dem Titel: "Studien zur Physiologie und Pathologie des Liquor cerebrospinalis."<ref>Universität Leipzig - Homepage - online abgerufen am 29. Februar 2020 | 1:03 Uhr</ref> Prof. Stümpell, zu dieser Zeit Direktor der Medizinischen Klinik an der Universität Leipzig, nannte Weigeldt als "...''begabt mit scharfem kritischen Verstand, von größter Sorgsamkeit und Genauigkeit bei der wissenschaftlichen Arbeit''...".<ref>Armin Wagner, Holger Steinberg: Rudolf Walter Weigeldt (1926 - 1932); Leipziger Universitätsverlag, Leipzig, 2015, S. 224ff.</ref> Zuletzt wirkte er an der Medizinischen Klinik als Oberarzt für eine 150-Betten-Abteilung für Nervenkrankheiten und Stoffwechselerkrankungen. Im Juli [[1928]] nahm er eine nichtplanmäßige außerordentliche Professur für die Innere Medizin an der Medizinischen Hochschule Leipzig an, die er bis zum Wintersemester 1931/32 inhaltlich ausfüllte. Bei seiner Antrittsvorlesung handelte er das Thema des Schlaganfalls ab, weitere Themen waren u.a. die Begutachtung und Besprechung von Krankenvorstellungen sowie die Beurteilungen von neurologischen Erkrankungen als Berufskrankheit und deren soziale Bedeutung.
    
== Wechsel nach Fürth ==
 
== Wechsel nach Fürth ==
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