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[[1522]] wurde die Poppenreuther Kirche erneut auf die heute noch gültigen Flächenmaße erweitert. Der Nürnberger Stadtbaumeister Hans Beheim d.Ä. setzte auf den Turm ein weiteres Geschoß mit einer neuen Glockenstube. Als Schmuckwerk verwendete er an dessen Basis einen Dreipass-Blendfries. Offensichtlich wollte Beheim ursprünglich einen Fünfknopfturm errichten. Die Ansatzstellen zu den Scharwachtürmchen sind deutlich erkennbar.</br>  
 
[[1522]] wurde die Poppenreuther Kirche erneut auf die heute noch gültigen Flächenmaße erweitert. Der Nürnberger Stadtbaumeister Hans Beheim d.Ä. setzte auf den Turm ein weiteres Geschoß mit einer neuen Glockenstube. Als Schmuckwerk verwendete er an dessen Basis einen Dreipass-Blendfries. Offensichtlich wollte Beheim ursprünglich einen Fünfknopfturm errichten. Die Ansatzstellen zu den Scharwachtürmchen sind deutlich erkennbar.</br>  
 
Die entscheidende Erweiterung erhielt die Kirche mit dem Ostchor. Diese neue bauliche Zufügung machte dann auch eine Erweiterung des gesamten Kirchenschiffes nach Süden nötig. Die Ausführung des Ostchores ist mit dem Sternrippengewölbe spätgotisch. Die Fensterform hingegen sind in ihrer Weite bereits der Renaissance zuzuordnen; ebenso die Zierbekrönung der Sakramentsnische. Auch [[Die Apostelfresken an der Chornordwand in St. Peter und Paul|die Apostelfresken]] an der Chornordwand gehören in diese Bauperiode.</br>
 
Die entscheidende Erweiterung erhielt die Kirche mit dem Ostchor. Diese neue bauliche Zufügung machte dann auch eine Erweiterung des gesamten Kirchenschiffes nach Süden nötig. Die Ausführung des Ostchores ist mit dem Sternrippengewölbe spätgotisch. Die Fensterform hingegen sind in ihrer Weite bereits der Renaissance zuzuordnen; ebenso die Zierbekrönung der Sakramentsnische. Auch [[Die Apostelfresken an der Chornordwand in St. Peter und Paul|die Apostelfresken]] an der Chornordwand gehören in diese Bauperiode.</br>
Die Kirche wurde mit dem neuen Ostchor auf das östliche Friedhofsgelände gebaut und rückte dabei ganz nah an den Mauerring der Wehrkirchenanlage heran. Dabei wurde eine alte [[Poppenreuther Ölbergkapelle|Ölbergkapelle]] integriert, die nun als Anbau erschien <ref>Christian Schmidt-Scheer: ‘‘Die Baugeschichte der Poppenreuther Kirche St. Peter und Paul‘‘ in: [[Nota bene (NB) (Buch)|Nota bene]], 2016, S. 9ff</ref>.</br>
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Die Kirche wurde mit dem neuen Ostchor auf das östliche Friedhofsgelände gebaut und rückte dabei ganz nah an den Mauerring der Wehrkirchenanlage heran. Dabei wurde eine alte [[Poppenreuther Ölbergkapelle|Ölbergkapelle]] integriert, die nun als Anbau erschien <ref>Christian Schmidt-Scheer: ''Die Baugeschichte der Poppenreuther Kirche St. Peter und Paul'' in: [[Nota bene (NB) (Buch)|Nota bene]], 2016, S. 9ff</ref>.</br>
 
[[Datei:Jahreszahl 1583.JPG|miniatur|Renovierungsdatum 1583 unter dem Ostfenster des Chores]]
 
[[Datei:Jahreszahl 1583.JPG|miniatur|Renovierungsdatum 1583 unter dem Ostfenster des Chores]]
 
Bei Sanierungsarbeiten [[2013]] wurde durch das freigelegte Fundament des Chores nachgewiesen, dass die beide Choranbauten (Ölbergkapelle und Sakristei) nicht zum gleichen Zeitpunkt erfolgten. Ursprünglich sollte wohl die Ölbergkapelle als Sakristei dienen, bis sie sich wohl als zu klein erwies. Als das Bauwerk 1522 in den Choranbau integriert worden war, wurde das Fundament von Ölbergkapelle und Chor miteinander verzahnt. </br>
 
Bei Sanierungsarbeiten [[2013]] wurde durch das freigelegte Fundament des Chores nachgewiesen, dass die beide Choranbauten (Ölbergkapelle und Sakristei) nicht zum gleichen Zeitpunkt erfolgten. Ursprünglich sollte wohl die Ölbergkapelle als Sakristei dienen, bis sie sich wohl als zu klein erwies. Als das Bauwerk 1522 in den Choranbau integriert worden war, wurde das Fundament von Ölbergkapelle und Chor miteinander verzahnt. </br>
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