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== Leben und Leistungen ==
 
== Leben und Leistungen ==
[[Bild:Erhard Ringel.JPG|left|thumb|Herbert Erhard mit [[Karl Ringel]] vor dem Spiel FC Bayern München gegen Borussia Neunkirchen]]
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[[Bild:Erhard Ringel.JPG|left|mini|Herbert Erhard mit [[Karl Ringel]] vor dem Spiel FC Bayern München gegen Borussia Neunkirchen]]
 
Schon während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] spielte Erhard in der Jugend der [[SpVgg Fürth|Spielvereinigung Fürth]], welcher er 1943 beigetreten war.<ref>"Kleeblättla" (frühere Vereinszeitung der SpVgg Fürth), Ausgabe 3/1995</ref> Sein Debüt in der Ersten Mannschaft gab er am [[20. Juni]] [[1948]] im Spiel der Oberliga Süd zwischen der [[SpVgg Fürth]] und Wacker München<ref>"Kleeblättla" (frühere Vereinszeitung der SpVgg Fürth), Ausgabe 3/1995</ref>. 1948 wechselte er in die 1. Mannschaft, allerdings stieg die Spielvereinigung in diesem Jahr ab. Bereits ein Jahr später gelang der Spielvereinigung wieder der Aufstieg - ohne eine Niederlage in der Seasion kassiert zu haben.  
 
Schon während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] spielte Erhard in der Jugend der [[SpVgg Fürth|Spielvereinigung Fürth]], welcher er 1943 beigetreten war.<ref>"Kleeblättla" (frühere Vereinszeitung der SpVgg Fürth), Ausgabe 3/1995</ref> Sein Debüt in der Ersten Mannschaft gab er am [[20. Juni]] [[1948]] im Spiel der Oberliga Süd zwischen der [[SpVgg Fürth]] und Wacker München<ref>"Kleeblättla" (frühere Vereinszeitung der SpVgg Fürth), Ausgabe 3/1995</ref>. 1948 wechselte er in die 1. Mannschaft, allerdings stieg die Spielvereinigung in diesem Jahr ab. Bereits ein Jahr später gelang der Spielvereinigung wieder der Aufstieg - ohne eine Niederlage in der Seasion kassiert zu haben.  
    
Für die [[SpVgg Fürth]] absolvierte Erhard im Laufe seiner aktiven Laufbahn rund 800 Einsätze, wobei besonders der direkte Wiederaufstieg in die oberste Spielklasse im Jahr [[1949]], der Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft [[1950]] und die Süddeutsche Vizemeisterschaft [[1951]] zu seinen größten Erfolgen gezählt werden können.
 
Für die [[SpVgg Fürth]] absolvierte Erhard im Laufe seiner aktiven Laufbahn rund 800 Einsätze, wobei besonders der direkte Wiederaufstieg in die oberste Spielklasse im Jahr [[1949]], der Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft [[1950]] und die Süddeutsche Vizemeisterschaft [[1951]] zu seinen größten Erfolgen gezählt werden können.
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[[Bild:Erhard kicker.jpg|left|thumb|Herbert Erhard auf dem Titelbild des kicker, 1958]]Erstmals in den Kader der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft berufen wurde Herbert Erhard im August [[1953]] zum Länderspiel gegen Norwegen<ref>Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler - Das Lexikon, 1997, ISBN 3-328-00749-0</ref>. Sein Debüt auf dem Feld gab er jedoch erst zwei Monate später, zusammen mit seinen Fürther Mannschaftskameraden [[Karl Mai]] und [[Richard Gottinger]], im WM-Qualifikationsspiel gegen das damals autonome Saarland. Während seiner Zeit bei der [[SpVgg Fürth]] lief Erhard in Folge in weiteren 49 Länderspielen für Deutschland auf und nahm dabei an drei WM-Endrunden ([[1954]], [[1958]], [[1962]]) teil. Bei seiner ersten WM-Teilnahme [[1954]] in der Schweiz kam Erhard noch nicht zum Einsatz. Erst nach seinem zweiten Länderspieleinsatz in der A-Nationalmannschaft im September [[1954]] gegen Belgien wurde er regelmäßig in die Auswahl berufen und gehörte, wie im Verein auch, über Jahre hinweg als zweikampfstarker und kompromissloser Abwehrspieler zum Mannschaftsstamm. Ab Mitte 1959<ref>{{Quelle Wikipedia|Herbert_Erhardt}} Abgerufen am 26. November 2019, 21 Uhr</ref> bekleidete Erhard für insgesamt 20 Länderspiele<ref>"Kleeblättla" (frühere Vereinszeitung der SpVgg Fürth), Ausgabe 3/1995</ref> auch das Amt des Spielführers der Nationalmannschaft. Sein 50. und damit letztes Länderspiel für Deutschland bestritt Herbert Erhard, der nur wenige Wochen zuvor zum FC Bayern München wechselte und dort seine Karriere ausklingen ließ, im September [[1962]].
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[[Bild:Erhard kicker.jpg|left|mini|Herbert Erhard auf dem Titelbild des kicker, 1958]]Erstmals in den Kader der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft berufen wurde Herbert Erhard im August [[1953]] zum Länderspiel gegen Norwegen<ref>Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler - Das Lexikon, 1997, ISBN 3-328-00749-0</ref>. Sein Debüt auf dem Feld gab er jedoch erst zwei Monate später, zusammen mit seinen Fürther Mannschaftskameraden [[Karl Mai]] und [[Richard Gottinger]], im WM-Qualifikationsspiel gegen das damals autonome Saarland. Während seiner Zeit bei der [[SpVgg Fürth]] lief Erhard in Folge in weiteren 49 Länderspielen für Deutschland auf und nahm dabei an drei WM-Endrunden ([[1954]], [[1958]], [[1962]]) teil. Bei seiner ersten WM-Teilnahme [[1954]] in der Schweiz kam Erhard noch nicht zum Einsatz. Erst nach seinem zweiten Länderspieleinsatz in der A-Nationalmannschaft im September [[1954]] gegen Belgien wurde er regelmäßig in die Auswahl berufen und gehörte, wie im Verein auch, über Jahre hinweg als zweikampfstarker und kompromissloser Abwehrspieler zum Mannschaftsstamm. Ab Mitte 1959<ref>{{Quelle Wikipedia|Herbert_Erhardt}} Abgerufen am 26. November 2019, 21 Uhr</ref> bekleidete Erhard für insgesamt 20 Länderspiele<ref>"Kleeblättla" (frühere Vereinszeitung der SpVgg Fürth), Ausgabe 3/1995</ref> auch das Amt des Spielführers der Nationalmannschaft. Sein 50. und damit letztes Länderspiel für Deutschland bestritt Herbert Erhard, der nur wenige Wochen zuvor zum FC Bayern München wechselte und dort seine Karriere ausklingen ließ, im September [[1962]].
    
[[1964]] beendete er in München, wo er zuletzt mit jungen Talenten wie Franz Beckenbauer oder Sepp Maier zusammen spielte, seine Profi-Karriere. Anschließend kehrte er als Sportlehrer, u.a. an der Pfisterschule<ref>"Kleeblättla" (frühere Vereinszeitung der SpVgg Fürth), Ausgabe 3/1995</ref>, in seine Heimatstadt Fürth zurück und war auch als Trainer im Amateurbereich, u.a. in Augsburg oder bei der [[SG Quelle Fürth]], tätig.
 
[[1964]] beendete er in München, wo er zuletzt mit jungen Talenten wie Franz Beckenbauer oder Sepp Maier zusammen spielte, seine Profi-Karriere. Anschließend kehrte er als Sportlehrer, u.a. an der Pfisterschule<ref>"Kleeblättla" (frühere Vereinszeitung der SpVgg Fürth), Ausgabe 3/1995</ref>, in seine Heimatstadt Fürth zurück und war auch als Trainer im Amateurbereich, u.a. in Augsburg oder bei der [[SG Quelle Fürth]], tätig.
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Herbert "Ertl" Erhard starb am [[3. Juli]] [[2010]] nach langer, schwerer Krankheit in seiner Heimatstadt Fürth. Nur drei Tage vor seinem 80. Geburtstag. Am [[22. August]] [[2010]] wurde beim Saisonstart der SpVgg Fürth vor dem Spiel gegen der Karlsruher SC zu seinen Ehren eine Schweigeminute abgehalten. Die Fans, für welche Erhard stets ein Vorbild als erfolgreicher und vereinstreuer Sportler darstellte, würdigten ihn mit einer Choreographie.
 
Herbert "Ertl" Erhard starb am [[3. Juli]] [[2010]] nach langer, schwerer Krankheit in seiner Heimatstadt Fürth. Nur drei Tage vor seinem 80. Geburtstag. Am [[22. August]] [[2010]] wurde beim Saisonstart der SpVgg Fürth vor dem Spiel gegen der Karlsruher SC zu seinen Ehren eine Schweigeminute abgehalten. Die Fans, für welche Erhard stets ein Vorbild als erfolgreicher und vereinstreuer Sportler darstellte, würdigten ihn mit einer Choreographie.
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[[Datei:Wimpel Erhard.jpg|thumb|left|DFB Wimpel mit Autogramm]]Herbert Erhard lebte bis zu seinem Tod mit seiner gesamten Familie in [[Fürth]] in einem Haus in der Nähe des Sportparks [[Ronhof]]. Seiner Spielvereinigung, für welche er 20 jahre aktiv bei rund 800 Spielen auf dem Feld stand, blieb er bis zuletzt treu. Er liebte sein Leben und hätte es für kein Geld der Welt eintauschen wollen.[[Bild:Choreographie-ertl.jpg|right|thumb|Choreographie der Fürther Fans]]
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[[Datei:Wimpel Erhard.jpg|mini|left|DFB Wimpel mit Autogramm]]Herbert Erhard lebte bis zu seinem Tod mit seiner gesamten Familie in [[Fürth]] in einem Haus in der Nähe des Sportparks [[Ronhof]]. Seiner Spielvereinigung, für welche er 20 jahre aktiv bei rund 800 Spielen auf dem Feld stand, blieb er bis zuletzt treu. Er liebte sein Leben und hätte es für kein Geld der Welt eintauschen wollen.[[Bild:Choreographie-ertl.jpg|right|mini|Choreographie der Fürther Fans]]
    
== Auszeichnungen & Ehrungen ==
 
== Auszeichnungen & Ehrungen ==
[[Bild:Ehrenweg Herbert Erhardt.JPG|thumb|right|Gedenkstein am Fürther [[Ehrenweg]].]]
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[[Bild:Ehrenweg Herbert Erhardt.JPG|mini|right|Gedenkstein am Fürther [[Ehrenweg]].]]
 
[[2007]] ehrte ihn die Stadt Fürth mit einem Gedenkstein auf dem '''"[[Ehrenweg|Ehrenweg Fürth]]"'''. Im [[Wiesengrund]] in der Nähe des Zusammenflusses von [[Pegnitz]] und [[Rednitz]] ist ihm das ''Herbert-"Ertl"-Erhardt-Sportfeld'' gewidmet.
 
[[2007]] ehrte ihn die Stadt Fürth mit einem Gedenkstein auf dem '''"[[Ehrenweg|Ehrenweg Fürth]]"'''. Im [[Wiesengrund]] in der Nähe des Zusammenflusses von [[Pegnitz]] und [[Rednitz]] ist ihm das ''Herbert-"Ertl"-Erhardt-Sportfeld'' gewidmet.
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==Kartengrüße anlässlich von Fußball-Länderspielen an das Pfarramt St. Michael==
 
==Kartengrüße anlässlich von Fußball-Länderspielen an das Pfarramt St. Michael==
[[Datei:Postkarte Erhardt Länderspiel Jugoslawien.jpg|thumb|right|Postkarte von Herbert Erhardt an Pfarrer Karl Will vom Länderspiel gegen Jugoslawien]]  
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[[Datei:Postkarte Erhardt Länderspiel Jugoslawien.jpg|mini|right|Postkarte von Herbert Erhardt an Pfarrer Karl Will vom Länderspiel gegen Jugoslawien]]  
 
Herbert Erhardt führte die Tradition der Kartengrüße, die sein Teamkollege [[Karl Mai]] an den Fürther Michelspfarrer Karl Will von Länderspielen begonnen hatte, fort. So schrieb es beispielsweise vom Freundschaftsspiel aus Zagreb gegen Jugoslawien. Dieses Spiel fand am  30. September 1962 statt. Deutschland gewann mit 3:2 und der Kalchreuther Heinz Strehl schoss alle drei deutschen Tore.<br/>
 
Herbert Erhardt führte die Tradition der Kartengrüße, die sein Teamkollege [[Karl Mai]] an den Fürther Michelspfarrer Karl Will von Länderspielen begonnen hatte, fort. So schrieb es beispielsweise vom Freundschaftsspiel aus Zagreb gegen Jugoslawien. Dieses Spiel fand am  30. September 1962 statt. Deutschland gewann mit 3:2 und der Kalchreuther Heinz Strehl schoss alle drei deutschen Tore.<br/>
 
Ein weiterer Kartengruß kam an das Pfarramt von St. Michael aus Chile. Der unleserliche Poststempel lässt keine Rückschlüsse auf das exakte Datum zu. In Frage kommen das Vorbereitungsspiel zur Weltmeisterschaft im März 1961, das Chile mit 3:1 gewann, oder die Weltmeisterschaft in Chile im Jahr darauf, hier gab es wieder ein Spiel gegen Chile, das Deutschland mit 2:0 gegen die gastgebende Nation gewonnen hatte. Auf der Karte aus Chile ist neben vielen anderen Namen auch der Trainer Herberger und der langjährige Masseur Deuser zu finden.
 
Ein weiterer Kartengruß kam an das Pfarramt von St. Michael aus Chile. Der unleserliche Poststempel lässt keine Rückschlüsse auf das exakte Datum zu. In Frage kommen das Vorbereitungsspiel zur Weltmeisterschaft im März 1961, das Chile mit 3:1 gewann, oder die Weltmeisterschaft in Chile im Jahr darauf, hier gab es wieder ein Spiel gegen Chile, das Deutschland mit 2:0 gegen die gastgebende Nation gewonnen hatte. Auf der Karte aus Chile ist neben vielen anderen Namen auch der Trainer Herberger und der langjährige Masseur Deuser zu finden.
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