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Nach einem geschäftlich erfolgreichen Leben widmete er sich im Alter den Kontakten mit Fürth und der historischen Forschung. Zunächst arbeitete er das Schicksal seiner Familie auf. Er kam nach umfangreichen Recherchen zu folgendem Ergebnis: Vater Ferdinand Glaser wurde in Auschwitz, seine Mutter Adele mit drei kleinen Geschwistern in Belzec ermordet.<ref>Willie Glaser: ''Panzer und Storchennest''. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 37, 2003 - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/panzer02.htm im Internet]</ref><ref>{{Quelle Wikipedia|Flucht und Deportation von Juden aus Fürth}}</ref>
 
Nach einem geschäftlich erfolgreichen Leben widmete er sich im Alter den Kontakten mit Fürth und der historischen Forschung. Zunächst arbeitete er das Schicksal seiner Familie auf. Er kam nach umfangreichen Recherchen zu folgendem Ergebnis: Vater Ferdinand Glaser wurde in Auschwitz, seine Mutter Adele mit drei kleinen Geschwistern in Belzec ermordet.<ref>Willie Glaser: ''Panzer und Storchennest''. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 37, 2003 - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/panzer02.htm im Internet]</ref><ref>{{Quelle Wikipedia|Flucht und Deportation von Juden aus Fürth}}</ref>
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1998 initiierte er die Schenkung wertvoller hebräischer Drucke durch das Archiv des Canadian Jewish Congress an das [[Jüdisches Museum Franken|Jüdische Museum Franken]], im Jahre 2007 beteiligte er sich am Zeitzeugen Projekt der Leopold-Ullstein Schule Fürth. In einer Expertise für den Stadtrat Fürth zur Verleihung des Ehrenbriefes an Willie Glasers hieß es dementsprechend: ''„In seinen zahlreichen öffentlichen Auftritten in Kanada als hochdekorierter Kriegsveteran hat er seine Fürther Zeit nie in einem schlechten Licht erscheinen lassen. Durch die Aufarbeitung des Schicksals seiner Familie hat er der Geschichtswissenschaft wertvolle Hinweise zur Holocaustforschung geben können… Der Fürther Willie Glaser steht exemplarisch für ein Schicksal in einer bisher beispiellosen geschichtlichen Zäsur. Indem er selbst diese Zäsur bewältigt, hilft er uns, sie zu bewältigen.“''<ref>zit. nach: [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-65.pdf Rundbrief des Stadtheimatpflegers der Stadt Fürth Nr. 65] (PDF; 91&nbsp;kB)</ref> Am 30. Juni 2010 erhielt Willie Glaser nach einstimmigem Beschluss des Stadtrates in Würdigung seiner Verdienste um das Wohl der Stadt Fürth den Ehrenbrief der Stadt Fürth, wobei nicht zuletzt der im März 2009 angelegte Artikel [[Wikipedia:Flucht und Deportation von Juden aus Fürth|Flucht und Deportation von Juden aus Fürth]] (Version vom 17. Februar 2010) auf Wikipedia Grundlage des Beschlusses waren.<ref>vgl. Volker Dittmar: ''Fürth: Ehrung für jüdische Mitbürger setzt Zeichen''. In: Fürther Nachrichten vom 2. Juli 2010, S. 1.</ref><ref>Willie Glaser: ''Panzer und Storchennest''. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 37, 2003 - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/panzer02.htm im Internet]</ref><ref>{{Quelle Wikipedia|Flucht und Deportation von Juden aus Fürth}}</ref>
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1998 initiierte er die Schenkung wertvoller hebräischer Drucke durch das Archiv des Canadian Jewish Congress an das [[Jüdisches Museum Franken|Jüdische Museum Franken]], im Jahre 2007 beteiligte er sich am Zeitzeugen Projekt der Leopold-Ullstein Schule Fürth. In einer Expertise für den Stadtrat Fürth zur Verleihung des Ehrenbriefes an Willie Glasers hieß es dementsprechend: ''„In seinen zahlreichen öffentlichen Auftritten in Kanada als hochdekorierter Kriegsveteran hat er seine Fürther Zeit nie in einem schlechten Licht erscheinen lassen. Durch die Aufarbeitung des Schicksals seiner Familie hat er der Geschichtswissenschaft wertvolle Hinweise zur Holocaustforschung geben können… Der Fürther Willie Glaser steht exemplarisch für ein Schicksal in einer bisher beispiellosen geschichtlichen Zäsur. Indem er selbst diese Zäsur bewältigt, hilft er uns, sie zu bewältigen.“''<ref>zit. nach: [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-65.pdf Rundbrief des Stadtheimatpflegers der Stadt Fürth Nr. 65] (PDF; 91&nbsp;kB)</ref> Am 30. Juni 2010 erhielt Willie Glaser nach einstimmigem Beschluss des Stadtrates in Würdigung seiner Verdienste um das Wohl der Stadt Fürth den Ehrenbrief der Stadt Fürth, wobei nicht zuletzt der im März 2009 angelegte Artikel [[Wikipedia:Flucht und Deportation von Juden aus Fürth|Flucht und Deportation von Juden aus Fürth]] (Version vom 17. Februar 2010) auf Wikipedia Grundlage des Beschlusses war.<ref>vgl. Volker Dittmar: ''Fürth: Ehrung für jüdische Mitbürger setzt Zeichen''. In: Fürther Nachrichten vom 2. Juli 2010, S. 1.</ref><ref>Willie Glaser: ''Panzer und Storchennest''. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 37, 2003 - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/panzer02.htm im Internet]</ref><ref>{{Quelle Wikipedia|Flucht und Deportation von Juden aus Fürth}}</ref>
    
== Auszeichnungen ==
 
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